Heute wird in Stockholm der Nobelpreis für Literatur verliehen. KUNO begründet, warum dies ein großer Fehler ist: http://www.editiondaslabor.de/blog/?p=36281
Nobelpreis für Literatur
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Die Nobelpreise für Frieden und Kultur werden sehr leichtfertig vergeben und verlieren massiv an Bedeutung. Ein ähnlichen Urteil attestiert auch Matthias Matussek mit dem nachstehenden Artikel der schwedischen Jury:
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Also ausgerechnet Matussek als Kronzeugen für die angeblich falsche Entscheidung des Kommitees anzuführen? Der Mann scheint ja heute noch frustriert, dass es ihm 1984 nicht gelungen ist, ein gutes Interview mit Dylan zu führen. Sein ganzer Text ist eine einzige Polemik, mehr nicht.
Und seine Interpretation von 'LIke a Rolling Stone' ist schlicht Mist. Gehässiges Triumphgeheul, weil Dylan von wem auch immer eine Abfuhr erhalten hat? So ein Blödsinn. Den Text einfach mal zu lesen ohne irgendwelche nicht belegbaren Vermutungen anzustellen hätte helfen können.
Man kann und darf sich im Übrigen gerne streiten, ob der Nobelpreis an Dylan zu Recht verliehen wurde. Ich habe mir seine Texte erst im Zuge des Preises mal näher angeschaut und finde viele von ihnen wirklich bemerkenswert. Ich halte die Preisvergabe daher für gerechtfertigt. Dass die Auszeichnung zudem an jemanden geht, der vor allen Dingen außerhalb des Literaturbetriebes eine Grö0e ist, finde ich äußerst positiv.
Der nächste Preisträger sollte übrigens 'Watchmen'-Autor Alan Moore werden.
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Seit ich als Schüler den ersten Roman von Haruki Murakami gelesen habe, warte ich darauf, dass er den Nobelpreis bekommt. Und er hat ja so viele herausragende Romane geschrieben.
Orhan Pamuk, Mo Yan, Mario Vargas Llosa, klar, eh OK, aber ich kann die beiden zitierten Artikel schon nachvollziehen, auch wenn ich Bob Dylan jetzt keinesfalls als katastrophale Fehlentscheidung empfinde.
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