HÖRSPIELKOLUMNE "GEDANKEN EINES HÖRSPIELFANS 4/2011" - Es zählt das Hier und Jetzt

  • Geburtstage sind etwas faszinierendes - jeder mag sie, aber niemand möchte älter werden bzw. alt sein. Ich habe meinen Geburtstag erst einen Tag später, nämlich heute, im Kreise meiner Familie wirklich genossen. Es hat mir wieder bewusst gemacht nicht zu sehr für die Zukunft sondern für das Hier und Jetzt zu leben. Wir alle machen uns oft Ziele in naher oder ferner Zukunft und vergessen dabei heute zu "leben". Trotz tollster Planung wissen wir nicht was einmal sein wird. Der Rat "Lebe heute so wie wenn es Dein letzter Tag wäre" ist zwar übertrieben, trifft aber doch des "Pudels Kern".

    Was das mit Hörspiele zu tun hat? Ich habe mir in den letzten Wochen doch viele Gedanken über unser Hobby gemacht. Über die "schlechte Hörspiellage", über downloads, die so gar nicht meinen Sinn vom Hörspiel hören treffen oder auch über facebook, das langsam die Foren überflüssig machen könnte. Letztendlich sollte ich mich trotz möglicher dunkler Prognosen über die Zukunft mit den schönen Dingen des "Hörspiellebens" beschäftigen. Sehr gute Hörspiele auf Medien zum angreifen wird es wohl genug für ein ganzes Leben geben und der Hörspieltalk ist ein schöner Treffpunkt und ein Ort der Begegnung für Hörspielfans. Egal was in der Zukunft sein wird, die Gegenwart ist das Wichtigste und die ist sehr schön, egal ob im Hörspielleben oder im realen Leben. Ich versuche beiden wieder mehr Bedeutung beizumessen #jaja#

    Über Kommentare in Form von Postings, PMs oder Emails würde ich mich freuen!

  • Wieder alles 100 % richtig Markus. #daumenhoch#
    Auch ich habe nach meinem Burnout 2009 wieder mehr versucht im Hier und Jetzt zu leben, man kann alles bis ins letzte Detail vorplanen aber wenn dann was schief geht biste auch wieder am Anfang.
    Also einfach mal die Dinge auf sich zukommen lassen, so lebt es sich auch entspannter. #jaja#

  • Danke lieber Flori #winkewinke# Ich denke auch, dass die Zunahmen an Burn outs typisch dafür sind, dass sich unsere Gesellschaft zu viel zumutet. Man versucht so viel Geld wie möglich zu raffen damit man irgendwann einmal so viel Geld hat um keines mehr zu brauchen. Auf die Gesundheit wird dabei nicht Rücksicht genommen. Im Gegenteil man betreibt Raubbau, bis einem die Rechnung präsentiert wird oder man hat dann so viel Geld, kann aber nix mehr damit anfangen - eine vertane Chance bereits heute zu leben. ich für mich habe ohnehin bereits den Entschluss getroffen, dass nicht das Geld das höchste Gut ist, sondern die Zeit, die man hat. Man muss versuchen diese sinnvoll zu verwenden.

  • Danke dir, Markus, für diesen Beitrag. Er hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. #asche#

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    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Danke lieber Flori #winkewinke# Ich denke auch, dass die Zunahmen an Burn outs typisch dafür sind, dass sich unsere Gesellschaft zu viel zumutet. Man versucht so viel Geld wie möglich zu raffen damit man irgendwann einmal so viel Geld hat um keines mehr zu brauchen. Auf die Gesundheit wird dabei nicht Rücksicht genommen. Im Gegenteil man betreibt Raubbau, bis einem die Rechnung präsentiert wird oder man hat dann so viel Geld, kann aber nix mehr damit anfangen - eine vertane Chance bereits heute zu leben. ich für mich habe ohnehin bereits den Entschluss getroffen, dass nicht das Geld das höchste Gut ist, sondern die Zeit, die man hat. Man muss versuchen diese sinnvoll zu verwenden.

    treffend gesagt und gebessert hat sich seitdem nichts, eher verschlimmert - das Problem mit "lieber Zeit als Geld) ist, für mich gesehen, das Vorgesetzte das nicht mittragen und man unter Folgen zu leiden hat, wie schlechte Beurteilungen, dauernde Annahmungen, Drohungen, doch besser, schneller und natürlich immer 100% richtig zu arbeiten, was alles natürlich eher verschlimmert, ein Kreislauf der sich in die falsche Richtung dreht - und wenn die Krankheitsquoten steigen ist es den Chefs auch egal

  • Es ist wirklich schwer aus diesem Kreislauf auszubrechen. Als Selbstständiger hast Du es manchmal ein wenig leichter, weil Du kein so großes Abhängigkeitsverhältnis hast (ich zumindest), aber man unterwirft sich trotzdem sehr oft dem Diktat der Gesellschaft und macht das was man von einem erwartet und nicht das was man selbst von einem erwartet und was für einem selbst das Beste ist. Aktuell bin ich mehr bei meinen Eltern im Krankenhaus als woanders und bin mir einmal mehr bewusst, wie bedeutend eigentlich jeder Augenblick in diesem Leben ist und wie schnell es vorbei sein kann. Wir leben sehr oft für ein Ziel, dass wir anstreben, vergessen aber dabei den Moment zu leben. Ich versuche dies für mich wirklich zu ändern und das hier und jetzt zu genießen. Und wenn das bedeutet, dass ein paar hundert Euro weniger am Konto sind, dann ist das für mich kein Problem mehr, weil die Freizeit das höhere Gut ist.

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