Es gibt nichts Schrecklicheres, als die Wahrheit zu kennen, und niemand hört zu. Shaz Bowman ist Mitglied eines Elite-Polizeiteams, das das Verschwinden von 30 Mädchen aufklären soll. Als sie einen berühmten TV-Star verdächtigt, wird sie ausgelacht – und wenig später ermordet. Für den Profiler Tony Hill beginnt ein persönlicher Rachefeldzug, bei dem nicht klar ist, wer Jäger und wer Gejagter ist.
Sprecher: Boris Aljinovic, Florentine Lahme, Felix von Manteuffel, Valery Tscheplanowa, Oliver Rohrbeck, Detlef Bierstedt, u. v. a.
Mit „Schlussblende“ erscheint der zweite Hörspielkrimi nach einem Erfolgsroman von Val McDermid im Hörverlag. Erfreulicherweise hat sich Regisseur Sven Stricker die Kritik der ersten Folge zu Herzen genommen, und verzichtet auf Aufeinanderblendung von Erzähler und Dialoge im Hintergrund.
Normalerweise würde man einem Hinweis auf ein Cottage, das dem Hauptverdächtigen gehört, sofort stürmen und das vermisste Opfer befreien. Aber nicht Tony Hill (Boris Aljinovic). Er muss als Profiler erst ein Profil des Täters erstellen, um ihn auch wirklich überführen zu können. Das entspricht nicht dem gesunden Menschenverstand. Als auch am Ende sich Tony und seine Kollegin Carol Jordan (Florentine Lahme) endlich näher kommen, und Carol plötzlich ihrer wahren Gefühle für Tony bewusst wird, fällt man völlig vom Glauben der Geschichte ab.
Val McDermid lässt in ihren Geschichten den Hörer aufhorchen, indem sie Themen anspricht, über die nicht immer offen in unserer Gesellschaft gesprochen wird. Kindesmissbrauch, Homosexualität, Gewalt in der Beziehung.
Die beiden Erzähler Leslie Malton und Heikko Deutschmann sorgen für Abwechslung. In den 120 Minuten auf 2 CDs kommt niemals Langeweile auf.
Im Digi-Pak gibt es zusätzlich noch Informationen zu den Sprechern.
„Schlussblende“ ist sehr gut und mit tollen Sprechern inszeniert. Es gibt in unserer Welt schon genügend Psycho-Killer, so dass sich der Unterhaltungswert eigentlich in Grenzen hält. Aber ohne Frage ist es spannend!