Legend of the Seeker - Fantasyserien im TV

  • Seit November laeuft im US TV die Fantasy-Serie "Legend of the Seeker" nach den Sword of Truth Romanen von Terry Goodkind. Die Serie ist sehr gut und die kann man sich auch umsonst im Internet auf der offiziellen Seite der Serie anschauen.

    Ich poste hier mal meinen ersten Post (in einem anderen Forum) und dann den neuen von heute:

    Vom November (nach der Pilotfolge):

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    Heute lief im US Fernsehen die Premiere der neuen Fantasyserie "The Legend of the Seeker", welches die Verfilmung der legendaeren „Schwert der Wahrheit“ Serie von Terry Goodkind ist.

    Unter der erfahrenen Regie des bewaehrten Spiderman Regisseurs Sam Reimi ist daraus ein faszinierendes Fantasywerk geworden, welches mich ueberzeugen konnte und ich freue mich nun jeden Samstag auf eine neue Folge.

    Die erste Staffel wird 22 einstuendige Folgen umfassen und die ersten beiden deutschen Buecher umfassen (im englischen Original waren diese beiden Buecher nur ein Buch). Jede Folge kostet ca. $1.5 Millionen.

    Einen Trailer gibt es hier: http://www.legendoftheseeker.com/

    Die ersten 10 Minuten der ersten Folge gibt es hier zu sehen: http://www.legendoftheseeker.com/firstten.html

    Mehr ueber die Charaktere gibt es hier: http://www.legendoftheseeker.com/characters.html

    Craig Homer spielt die Hauptrolle des Richard und kann die Rolle ausfuellen und die Hauptrolle dieser Serie tragen. Als einfacher Holzfaeller erfaehrt er rasch ueber sein Schicksal als Seeker und er waechst an seinen Herausforderungen. Bridget Regan spielt die Kahlan und spielt sie ueberzeugend. Sie ist teilweise wunderschoen, als auch mysterioes, nachdenklich, und auch wehrhaft (schliesslich ist sie keine normale Frau sondern ein maechtiger "Confessor" und sie kann maechtig mit dem Dolch umgehen). Bruce Spence spielt den Zedd und man nimmt ihm diese Interpretation sehr gut ab. Es sieht sehr wie Gandalf in Herr der Ringe aus. Der gute Chase wird von Jay Laga'aia gespielt. Da freue ich mich auf mehr. Der fiese Darken Rahl wird von Craig Parker gespielt. Da hat man bisher nicht sehr viel von gesehen, sein Beitrag an dieser Serie wird aber wohl von Folge zu Folge groesser werden. Bisher scheint das aber auch eine gute Wahl gewesen zu sein. Aber vor allem die Rolle des Fain ist ein sehr guter Boesewicht. Sehr gut mit unverbrauchten Gesichtern besetzt.

    Musik, Effekte, Schnitt sind alle sehr gut. Da gibt es nichts zu meckern. Da haben erstklassige Kinoproduktionen wie Herr der Ringe noch ein bisschen mehr zu bieten, aber fuer eine Fernsehsendung wird hier erstklassige Kost geboten. Und da man die Handlung ziemlich komprimieren musste, kommt da auch keine Langeweile auf. Alleine in der ersten Stunde passieren so viele entscheidende Sachen, dass ich mir die Folge gleich nochmal angeschaut habe. Eine TV Produktion, die einer Kinoproduktion im Aufwand kaum nachsteht. Die Aufnahmen wurden in Neuseeland aufgenommen.

    Das Konzept der Macher hat zwei Eckpunkte. Erstens glauben sie, dass die Zuschauer in der aktuellen Weltsituation reif sind um der realen Welt fuer eine gewisse Zeit zu entfliehen, also die Zeit reif ist fuer eine gute Fantasyserie. Zweitens wird zwar die Handlung kontinuierlich fortgefuehrt, jedoch wird jede Folge in sich abgeschlossen sein, damit es nicht katastrophal ist, wenn man mal eine Folge verpasst.

    FAZIT: Ich freue mich auf naechsten Samstag.
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    Und hier meine Meinung von heute nach der achten Folge (der bisher besten):

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    Nach inzwischen 8 Episoden von "Legend of the Seeker" bin ich nun voellig ueberzeugt von dieser Serie. Die Schauspieler koennen ueberzeugen, die Aktionszenen sind sehr gut, Bridget Regan ist wunderschoen, die Geschichten alle in sich abgeschlossen und vor allem in Folge 8 (in der Denna auftaucht), geht es so richtig ab was Aktion und Gefuehle belangt. Klasse gespielt von den vier Hauptdarstellern.

    Auf der offiziellen Seite kann man sich uebrigens alle bisherigen Folgen (bis auf die letzte) anschauen. In der letzten Folge geht ganz schoen was ab. Die nicht moegliche aber doch vorhandene Liebe zwischen Kahlan und Richard ist schon eine spannende, ruehrende, traurige Angelegenheit. Und Bridget Regan ist absolut wunderschoen anzuschauen, vor allem wenn sie sich im Kampf um die eigene Achse dreht und ihre Dolche durch die Gegend schleudert. Eine sehr unterhaltsame Serie voller Spannung, Liebe, Romantik, Aktion, Fantasy, Magie, Kampf, Boesewichtern, ... halt alles was das Herz begehrt. Die Zuschauerzahlen stimmen anscheinend auch. Ich hoffe, dass es nach den 22 Folgen der ersten Staffel auch darueberhinaus weitergehen wird.

    Hier kann man alle Details finden und sich auch alle Folgen anschauen (mit einer Woche Verzoegerung nach der Fernsehpremiere).

    Legend of the Seeker

    Edited once, last by Cherusker (January 12, 2009 at 8:13 AM).

  • Legend of the Seeker – Das Schwert der Wahrheit: Eine unterschätzte Perle der Fantasy-Fernsehgeschichte

    Es gibt Serien, die man schaut, nett findet und dann wieder vergisst – und es gibt Serien, die einen von der ersten Folge an packen und einen so schnell nicht mehr loslassen. Für mich gehört Legend of the Seeker – Das Schwert der Wahrheit ganz klar in die zweite Kategorie. Schon als ich die erste Episode gesehen habe, war ich mitten drin in dieser Welt aus Magie, Heldenmut und dunklen Mächten, die mich sofort gefangen genommen hat.

    Die Serie, die zwischen 2008 und 2010 in zwei Staffeln lief, basiert auf Terry Goodkinds berühmter Romanreihe Das Schwert der Wahrheit. Natürlich wusste ich vorher, dass Buch und Serie nicht deckungsgleich sind – viele Handlungsstränge wurden verändert, gekürzt oder neu erfunden. Aber ehrlich gesagt hat mich das nie gestört. Im Gegenteil: Ich fand es spannend, wie die Serie eigene Wege gegangen ist, Figuren wie Cara oder Nicci so lebendig auf den Bildschirm brachte und die Geschichten in einer ganz eigenen Dynamik weiterentwickelte.

    Was Legend of the Seeker für mich so besonders gemacht hat, war vor allem dieses klassische Abenteuergefühl, das man heute in Serien kaum noch so findet. Jede Episode fühlte sich an wie ein neues Kapitel einer großen, epischen Reise: Richard, Kahlan und Zedd stellen sich immer neuen Gefahren, kämpfen gegen dunkle Magie, begegnen seltsamen Wesen und müssen gleichzeitig mit ihren ganz persönlichen Konflikten fertig werden. Gerade diese Mischung aus Fantasy und Menschlichkeit hat die Serie so lebendig gemacht.

    Ich erinnere mich noch gut, wie begeistert ich von den Bildern war. Die Landschaften Neuseelands, in denen die Serie gedreht wurde, haben diesem Fantasy-Epos eine Weite und Schönheit gegeben, die der Welt von Legend of the Seeker eine ganz eigene Magie verlieh. Man hatte das Gefühl, direkt mit den Figuren durch Wälder, Berge und Burgen zu streifen. Und dazu kam die wunderbare Musik von Joseph LoDuca, die jeder Szene den richtigen Ton verlieh – mal episch, mal melancholisch, mal voller Spannung.

    Auch die Besetzung war für mich ein Volltreffer. Craig Horner als Richard brachte genau diese Mischung aus jugendlicher Unschuld und wachsendem Heldentum mit. Bridget Regan war als Kahlan nicht nur eine starke Kriegerin, sondern auch eine zutiefst berührende Figur, die zwischen Pflicht und Herz zerrissen war. Bruce Spence als Zedd hat mit seiner verschrobenen, aber weisen Art sofort Sympathien geweckt. Und Tabrett Bethell als Cara war für mich eine der größten Entdeckungen überhaupt – eine Figur, die eigentlich als Gegenspielerin eingeführt wurde, und die sich dann zu einer der spannendsten und tiefgründigsten Charaktere der ganzen Serie entwickelt hat.

    Je länger ich die Serie schaute, desto mehr ärgerte es mich, dass sie nicht das breite Publikum gefunden hat, das sie verdient hätte. Gerade in der zweiten Staffel wurde die Geschichte noch düsterer, emotionaler und komplexer. Die Suche nach dem Stein der Tränen, die Enthüllungen über Richards Herkunft, die Konflikte innerhalb der Gruppe – all das hätte meiner Meinung nach locker noch mehrere Staffeln tragen können. Da war noch so viel Potenzial, so viele unentdeckte Geschichten. Doch nach nur zwei Staffeln war Schluss.

    Bis heute finde ich es unglaublich schade, dass Legend of the Seeker so früh abgesetzt wurde. Gerade weil die Serie diese seltene Mischung aus klassischer Fantasy, großem Abenteuerkino und herzlichen, nahbaren Figuren hatte. Für mich war sie immer mehr als „nur“ eine Adaption von Terry Goodkinds Büchern – sie war eine eigene, leuchtende Fantasywelt, die ich Woche für Woche gerne besucht habe.

    Wenn ich zurückdenke, bleibt vor allem dieses Gefühl: Hier war eine Serie, die mich wirklich verzaubert hat. Sie hatte Herz, sie hatte Spannung, sie hatte Magie. Und auch wenn es „nur“ 44 Episoden sind – für mich gehören sie zu den schönsten, die das Fantasy-Fernsehen je hervorgebracht hat.

    Vielleicht ist es genau das, was Legend of the Seeker so besonders macht: Sie war ein kurzer, aber intensiver Funke – ein Schatz, den man nicht vergisst, gerade weil er viel zu früh erloschen ist.

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  • "Legend of the Seeker" ist wohl die bis dato einzige Fantasy-Serie, die ich in mein Herz geschlossen habe. Das ist alles nicht mein Genre, aber hier hat alles gestimmt. Der Drehort in Australien war dazu perfekt gewählt und ich habe mich gefreut hier und da mal ein Cast-Mitglied der Neuseeländischen Serie "The Tribe" wieder zu sehen. :love:

    Ich muss gestehen, dass ich nur wegen der (damals noch aktiven Synchronsprecherin) Annina Braunmiller-Jest zur Serie gekommen bin, die mir damals das Projekt stolz empfohlen hat und sie von der Rolle von Kahlan so geschwärmt hat. Und ja, der Funke ist übergesprungen. Die Serie hatte einen starken Cast, der später durch Cara noch besser wurde und hat eine faszinierende Geschichte erzählt. Ich müsste die Serie tatsächlich mal auf meine Rewatch-Liste packen, da es schon zu lange her ist. Damals lief sie ja bei Pro7 und wurde wegen Misserfolg von Sendeplatz zu Sendeplatz geschoben. Es war eine Qual ohne guten Rekorder. Das Ende habe ich aber als noch recht positiv in Erinnerung. Ja, es ist offen, aber irgendwie fühlt es sich trotzdem nach einem kleinen Ende an. Man hat einfach das Gefühl, dass Richard noch viele Abenteuer bestehen und meistern wird. <3

  • Tatsächlich bin ich wirklich überrascht, dass es hier außer mir noch jemanden gibt, der Legend of the Seeker gesehen hat. Die Serie ist ja fast ein kleines Schattendasein gefristet und war nie so präsent wie andere große Fantasy-Produktionen. Umso schöner finde ich es, dass sie auch bei dir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ich erinnere mich auch noch gut daran, wie sehr sie von ihrem Setting und dem Cast gelebt hat – das hatte einfach eine besondere Atmosphäre.

  • Angeregt durch deinen Beitrag hab ich mir gerade die zwei Staffelboxen bestellt. Hatte es nie geschafft, es zu kaufen und 12€ die Staffel war es mir jetzt allemal wert. 8)

    Und ja, es ist eine Nischenserie. Nur hätte sie auch rückblickend mehr Hype verdient. Daher Danke für die tollen Worte. :thumbup:

  • Die Hauptcharaktere waren mir zu glatt. Richard, der Babyface-Superheld. Kahlan, die gütige, weise und extrem heiße Begleiterin. Cara das knallharte Gegenkonzept zu Kahlan und Zedd der Sidekick. Darken Rahl hingegen war ok. Trotzdem hatte die Serie was. Die Drehorte waren schön und die Geschichten haben mich unterhalten.

    Legendär natürlich Khalan als Mord'Sith #blinker##do-nina#;D

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    Edited once, last by Keuchhusten (August 21, 2025 at 9:46 PM).

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