Beyond the Veil – 1. Seance

  • Beyond the Veil – 1. Seance



    Um von ihrem verstorbenen Mann in Ruhe Abschied nehmen zu können, lädt Lady Sarah Balfour das Medium Isis ein, die in einer Seance Kontakt zu dessen Geist aufnehmen will. Anfangs scheint es gut zu klappen, doch dann ergreift ein anderer, wütender Geist von Isis Besitz und spricht eine schaurige Warnung aus – die ein Anwesender mit dem Leben bezahlt...

    „Beyond the Veil“ lautet der Titel der neuen Serie von Maritim, die wie immer ohne große Werbemaßnahmen auf den Markt gebracht wurde. Schnell wird beim Hören klar, dass diese Folge recht untypisch für das Dortmunder Label ist. Sehr düster, sehr geheimnisvoll und an etlichen Stellen wirklich gruselig. Schon die Rahmenhandlung ist wirklich gelungen, der Reporter Lloyd Steward ist auf der Suche nach rätselhaften Geschichten auf Morris McAlpin gestoßen, der ihm aus seinem Leben erzählt. Eine sehr gute Einstimmung auf die eigentliche Geschichte, die schon sehr düster gelungen ist. Danach geht alles Schlag auf Schlag, die Handlung wird in recht hohem Tempo vorangetrieben, um an den richtigen Stellen länger zu verweilen und deren Stimmung auszukosten. Die Seance ist so ein Moment, der einem etliche Schauer über den Rücken laufen lässt. Die sich daraus entwickelnde Story hätte man anfangs so nicht erwartet, nur nach und nach kann man hinter die Kulissen blicken und langsam sämtliche Hintergründe des mysteriösen Zwischenfalls überblicken. Genau das macht den Reiz der Serie aus, genau das lässt „Seance“ zu einer so starken ersten Folge werden, die über die gesamte Laufzeit von immerhin 90 Minuten beste Unterhaltung und düstere Stimmung vermitteln kann. Mehr davon!

    Etliche wunderbare Sprecher lassen diese erste Folge zu Leben erwachen, allesamt sind mit Eifer dabei. In der Introszene ist Jürgen Kluckert als alter Morris McAlpin zu hören, der einen emotionsgeladenen Auftritt hinlegt und so für einen perfekten Start in die Handlung sorgt. Claudia Gahrke spricht das Medium Isis und sorgt mit düsterer Stimme für die richtige Stimmung, besonders an den Stellen, an denen sie von den Geistern besessen ist. Stefan Kaminski zeigt sein herausragendes Talent, indem er Ethan Balfour mit der ihm eigenen Intensität spricht. Auch Viola Sauer, Andreas Fröhlich und Tobias Meister sind zu hören.

    Als Titelsong wurde „In Passing“ der Gothic-Band Indica ausgewählt, der schon am Anfang düstere Stimmung verbreitet. Auch danach spielt die akustische Untermalung der einzelnen Szenen eine wichtige Rolle, jede ist wirklich sehr gut ausgearbeitet worden und unterscheidet sich deutlich von den restlichen Werken des Label. Alles wirkt geheimnisvoll, undurchdringlich und gefährlich, was den Hörer sofort in seinen Bann ziehen kann.

    Auch die Covergestaltung ist sehr gelungen, ein Torbogen als Rahmen gibt den Blick auf eine schaurige Dame in schwarz-weiß frei, das Gesicht halb im Schatten und vielen weiteren gelungenen Elementen. Der Rahmen zeigt eher hintergründig den verschnörkelten Schriftzug der Serie, der sich auch noch einmal hinter den beiden CDs wiederfinden lässt.

    Fazit: Ein grandioser Start in die Serie, die durch die düstere Stimmung und die Mischung verschiedenster Elemente sehr gelungen ist.

    VÖ: Dezember 2010
    Label: Maritim
    Bestellnummer: 978-3-86714-286-1

  • Irrtum, sind erschienen, aber nur digital. Kann man auf der HolyApp anhören:

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ja, bedauerlich. Aber sehr schön dass es zumindest digital weiter ging 🤩

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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