Die PSI-Akten - 18 - Das grüne Feuer

  • Die PSI-Akten - 18. Das grüne Feuer



    Drei junge Backpacker reisen ohne viel Geld durch die Gegend, sodass sie bei der Wahl eines trockenen Unterschlupfes in einer regnerischen Nacht nicht wählerisch sind. Eine verlassene Villa mitten im Wald scheint die perfekte Gelegenheit, um sich auszuruhen. Doch mitten in der Nacht erklingen schraurige Geräusche und schreckliche Stimmen, doch nur zwei von ihnen können sie hören...

    Klassische Gruselgeschichten, jeweils in sich abgeschlossen, dabei immer wieder eine andere Szenerie mit unterschiedlichen Figuren zu Gehör bringen - das Konzept der "Psi-Akten" hat sich auch nach langer Pause nicht geändert. "Das grüne Feuer" ist nicht lange nach dem Neustart erschienen und bringt eine sehr düstere Szenerie zur Geltung. Der Einstieg mit einer kurzen Begleitung der drei Backpacker auf ihrem Weg ist zum Einstieg unterhaltsam und locker geraten, doch mit der schnellen Erkundung der verlassenen Villa startet eine dichte Stimmung, die früh einen sehr unheimlichen Höhepunkt setzt. Der Hörer erfährt hier schnell einiges über die Gegenspieler der Episode, was dennoch sehr intensiv und markant wirkt. Und auch wenn es danach etwas ruhiger zugeht, wirken diese Szenen noch nach und wirken weiterhin präsent. Die Handlung entwickelt sich hier wie ein kleiner übernatürlicher Krimi weiter, ein krasser Wendepunkt führt dann aber noch zu einer übernatürlichen Horrorszenerie. Mir gefällt, wie es auch danach noch überraschend weitergeht und sich die Vorzeichen der Handlung immer wieder ändern. Das ist richtig gut geraten und hat mir viel Spaß gemacht.

    Jodie, eine der Hauptfiguren der Serie, wird von der wunderbaren Ilona Otto gesprochen, die sich sehr variabel an die verschiedenen Szenerien anpasst und ihre Rolle dabei sehr lebendig gestaltet - von Anfang bis Ende. Reinhard Scheuermann ist als Mortimer ebenfalls sehr überzeugen dun trägt mit seinen düsteren Anmerkungen viel zur dichten Stimmung der Episode bei. Katja Brügger, Ulrike Möckel und Tanja Dohse machen ihre Sache gemeinsam sehr überzeugend, sie sorgen in ihren Szenen für viel Ausdruck, auch hier überzeugen sie mit verschiedenen Vibes. Jörg Pintsch, Luisa Wietzorek, Wanja Gerick und Timo Weisschnur ergänzen den Cast.

    Akustisch wird die Handlung eingängig und abwechslungsreich präsentiert, die verschiedenen Schauplätze und Aktionen werden durch passende Geräuschkulissen heraufbeschworen. Die Einspielung von Musik wirkt durchaus passend und dynamisch, ist manchmal aber auch etwas flach und künstlich geraten.

    Das Titelbild von Timo Wuerz greift die Idee des grünen Feuers aus und lässt dieses aus zwei ausgestreckten Händen hervorschießen, während sich die drei jungen Herumtreiber sichtlich davor fürchten. Diese Idee wird durch die kalten und düsteren Farben noch hervorgehoben, während natürlich auch die Rahmengestaltung im Look einer Ermittlungakte nicht fehlen darf.

    Fazit: "Das grüne Feuer" ist eine kurzweilige Episode der Serie, die das bislang starke Comeback unterstreicht. Die Szenerie ist düster und abwechslungsreich, während die Handlung mit gleich mehreren überraschenden Wendungen aufwartet. Dabei mögen einige Dialoge etwas steif wirken, insgesamt hat mir die Episode aber gut gefallen.

    VÖ: 16. Februar 2024
    Label: Maritim
    Bestellnummer: 9783962824860

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