Perry Rhodan: Plejaden – 2. Splitter der Unsterblichkeit
Perry Rhodan und sein treuer Freund, der Mausbiber Gucky, werden durch einen Notruf in ein weit entferntes Sonnensystem gelockt. Doch kaum dort angekommen eskaliert die Situation und gemeinsam mit Taisha Konta müssen sie ihr Raumschiff retten – und ihr eigenes Leben. Doch dabei kommen sie auch dem Geheimnis der Lkandoner weiter auf die Spur, ein seit langem als verschollen geltendes Volk...
Nach dem temporeichen Einstieg in die neue Perry Rhodan-Serie von Zaubermond, die den Untertitel „Plejaden“ trägt, geht es in Folge Nummer 2 „Splitter der Unsterblichkeit“ nicht minder flott zu – wenn nicht sogar streckenweise etwas hektisch. Gerade die ersten Szenen sind sehr actionbetont und wechseln häufig zwischen einzelnen Szenerien hin und her, und auch später liegt der Fokus auf einer sehr furiosen und aufgeregten Handlung. Nur leider kommt dabei die Entwicklung der Handlung, die gerade im Frühstadium einer Serie so wichtig ist, dabei etwas zu kurz. Grundsätzlich ist eine große Portion Action im passenden Maß eine gute Angelegenheit, hier hätte ich mir aber mehr Hintergründe gewünscht. Das kommt erst im letzten Teil der Handlung wirklich auf, hier hätte ich mir allerdings mehr Druck gewünscht. Zudem läuft diese Produktion mit 34 Minuten sehr kurz, zieht man die kurze Wiederholung am Anfang und den Ausblick auf die nächste Folge ab, bleiben noch etwa 30 Minuten – kaum hat man sich darauf eingelassen, ist das Hörspiel auch wieder zu Ende. Hier zeigt sich allerdings auch, dass der kleine Erzählpart mit dem Verhör von Taishi Konta seine Wirkung wieder sehr gut entfalten kann. Aus dieser Geschichte hätte man sicher noch mehr herausholen können, was auch die sehr guten Sprecher und die ansprechende akustische Gestaltung beweist.
Torben Liebrecht ist wieder als Perry Rhodan im Einsatz und kann mit seiner markanten und ausdrucksstarken Stimme wieder einen sehr präsenten Charakter erschaffen, mit dem man schnell sympathisiert und mit dem man mitfiebern kann. Michael Harcks unverwechselbarer Klang funktioniert auch als Walter Higgins äußerst gut, er bringt viel Leben und Schwung in seine Interpretation mit ein. Auch Thomas Petrou kann als Lenny Hestis einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Weitere Sprecher sind Thomas Schmuckert, Jürgen Holdorf und Klaus Dittmann.
Auch die akustische Umsetzung der Handlung kann mein Wohlgefallen finden, aufwändig und mit zahlreichen, intensiven Sounds in Szene gesetzt bekommen gerade die temporeichen Szenen einen sehr ausdrucksstarken und dramatischen Klang, das das Weltraumfeeling sehr rund transportieren kann. Auch die eingefügten Musikstücke tragen viel zum Gelingen bei und sorgen für einen sehr dichten und umfangreichen Klangteppich.
Zum Verwechseln ähnlich sehen sich die Cover der ersten und der zweiten Folge, nur Details sind unterschiedlich und grenzen und wirklichen Bezug zum Inhalt die beiden Titelbilder voneinander ab. Neben dem Gesicht von Perry Rhodan ist links wieder das Bild eines riesigen Raumschiffes sowie einer Sonne zu sehen, wobei mir die rötliche Einfärbung wieder gut gefällt.
Fazit: Sehr gut in Szene gesetzt und mit hervorragenden Sprechern zum Leben erweckt ist das Hörspiel gerade zu Anfang zu actionlastig und bringt die Handlung insgesamt zu wenig voran, obwohl man gerade zu Anfang gern mehr über die Hintergründe der Serie erfahren hätte. Und so fällt diese Folge gegenüber dem Vorgänger ab, wobei der letzte Teil dieses Hörspiel wieder Lust auf mehr machen kann.
VÖ: 2.April 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-442-1
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