TKKG – 228. Das Geld, das niemand wollte

  • TKKG – 228. Das Geld, das niemand wollte

    Eigentlich wollten Tim, Karl, Gaby und Klößchen am Strand am Rande der Millionenstadt nur eine selbstgebastelte Wanze ausprobieren. Doch dabei belauschen sie nicht nur ein merkwürdiges Gespräch zwischen zwei Jugendlichen, sondern finden auch einen Rucksack voller 50 Euro-Scheine. Doch niemand scheint das Geld zu vermissen oder es haben zu wollen. Bei näherer Betrachtung fällt den Vieren aber etwas Seltsames auf…

    Wie TKKG in der gleichnamigen Jugendhörspielserie an ihre Fälle kommen, ist höchst unterschiedlich. In der 228. Episode stolpern die vier Juniordetektive eher zufällig über ihren neuen Fall und haben mit dem gefundenen Geld zunächst nur wenige Hinweise – von ein paar Beobachtungen und Begegnungen mit zwielichtig wirkenden Gestalten einmal abgesehen. Die erste heiße Spur wird durch Kommissar Glockner gegeben, der zwar keinen direkten Zusammenhang zu einem Verbrechen herstellt, den Zuhörenden aber klar ist, dass alles miteinander verwoben sein muss. Die Handlung entwickelt sich von da an abwechslungsreich weiter. Mir gefällt dabei besonders, dass die vier Abenteurer wirklich für ihren Erfolg arbeiten müssen und nur wenige Zufälle den Handlungsverlauf bestimmen. Und auch einige gefährliche Situationen sorgen für zusätzliche Spannung, so wird Gaby gemein erpresst oder Tim fühlt sich verfolgt; Dadurch entsteht ein sehr lebendiger Eindruck der Episode. Es gibt dabei durchaus einige Abzweigungen, sodass der Fall selbst nicht sonderlich konsequent verfolgt wird, dadurch wird aber immer die Spannung erhöht oder eine besonders intensive Stimmung erzeugt. Schön auch, dass aktuell gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen werden und die Episode deswegen sehr aktuell wirkt. Da greift alles eng ineinander, sodass eine starke Episode der Serie entstanden ist.

    Nicolas Böll spricht die Rolle seines Namensvetters – Nikolas Zippel – und passt sich dabei gut an die spannende Atmosphäre der Episode an. Mir gefällt, wie markant er seinen Charakter umsetzt und wie eingängig er dabei klingt. Als Pfandleiher Ottfried Wickerling ist Stefan Brönneke zu hören, der genug Energie in seine Rolle legt, um seine Szenen glaubwürdig klingen zu lassen und die geheimnisvolle Seite der Folge zu erhöhen. Einen kurzen, aber sehr einprägsamen Auftritt hat Karin Lieneweg als verzweifelte Seniorin, die Rolle der Elfriede Lüchow bekommt durch sie eine markante und eingängige Ausstrahlung. Auch Stephanie Kirchberger, Lino Kelian und Lucia Angela Mahler sind zu hören.

    Dass die Dialoge oft für sich alleine stehen, ist gut so – dennoch sind an vielen passenden Stellen auch lebendige Geräuschkulissen eingebaut. Quietschende Autoreifen, aufgeregtes Fußgetrappel oder Stimmgewirr: All das lässt die Szenen greifbar und authentisch wirken. Auch die eingebauten Melodien sind passend und steigern die Spannung der Szenenwechsel oder einiger besonders spannender Momente.

    Die Jugendbande ist auf dem Titelbild in einer der ersten Szenen aus dem Hörspiel zu sehen, in Badeklamotten sind sie am Strand abgebildet, wie sie gerade das roten Rucksack mit den wertvollen Geldbündeln finden. Die Szenerie wirkt durch die hellen Farben fröhlich und lebendig. Natürlich wird das hübsche Design mit den Zeitungsausschnitten auch hier wieder angewendet.

    Fazit: „Das Geld, das niemand wollte“ ist eine sehr spannende Episode der Serie, in der zahlreiche markante Szenen und aufregende Entwicklungen gekonnt miteinander kombiniert wurden. Dabei stoßen die vier Freunde auf zahlreiche Hindernisse und müssen richtig arbeiten, um den Fall zu lösen und alles zum Guten zu wenden. Eine lebendige Geschichte, die sehr intensiv erzählt wurde.

    VÖ: 7. Juli 2023
    Label: Europa
    Bestellnummer: 196587748524

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