Macabros – 23. Phantom aus dem Unsichtbaren

  • Macabros – 23. Phantom aus dem Unsichtbaren

    Björn Hellmark ist weiter auf der Suche nach den Augen des schwarzen Manja, um die als Waffe gegen seine Gegenspieler einsetzen zu können. Eine Spur führt ihn in ein kleines Bergdorf, in dem unheimliche Dinge vor sich gehen. Häuser verschwinden spurlos, sodass die Bevölkerung voller Angst im Freien übernachtet oder flieht. Doch es gehen seltsame Gerüchte um, die Björns Alarmglocken schrillen lassen…

    125 Heftromane sind ursprünglich von der Horror-Fantasy-Reihe „Macabros“ erschienen, die von Dan Shocker in den 70er und 80er Jahren geschrieben wurde. WinterZeit ist bei den Vertonungen in chronologischer Reihenfolge nun bei „Phantom aus dem Unsichtbaren“ angekommen, das zunächst eine düstere und unheimliche Atmosphäre aufbaut. Die verschwundenen Häuser und die ängstlichen Anwohner sorgen für einen reizvollen Ausgangspunkt, der natürlich noch weiterentwickelt wird. Schon bald kommen übernatürliche Bedrohungen auf, die Björn bekämpfen muss. Mir gefällt dabei gut, dass sein Zweitkörper Macabros mit einigen Einschränkungen eingesetzt werden kann und deutlich mehr für Überraschungen sorgt als bislang. Das erweitert diese Idee noch einmal auf gelungene und kreative Weise. Die Spannung baut sich eher langsam, aber stetig auf und sorgt für ein intensives Finale. Dabei ist auch der Handlungsbogen der Serie eingebunden, die Suche nach den mächtigen Artefakten im Kampf gegen das Böse sorgt für zusätzlichen Reiz. Das ist alles gut zusammengestellt und flüssig erzählt, sodass eine weitere überzeugende Episode der Serie entstanden ist.

    Dennis Schmidt-Foß ist als Björn Hellmark und seinem alias Macabros wieder sehr überzeugend. Er zeichnet den Spannungsbogen der Handlung gekonnt nach und reagiert in den verschiedenen Situationen sehr markant. Reiner Döring ist als Orlok zu hören, seine scharfe und harte Aussprache schafft eine bedrohliche Aura und sorgt für sehr intensive Momente, die die Spannung der Episode noch steigern. Auch Giovanna Winterfeld macht ihre Sache als Carmen de Silva ordentlich und sorgt mit ihrer angenehmen Stimme und der authentischen Sprechweise für eine gelungene Figur. Auch Christian Zeiger, Hans Bayer und Michael Iwannek sind zu hören.

    Markus Winter und sein Team haben hier wieder für eine dichte Atmosphäre gesorgt, indem zahlreiche passende Melodien eingebunden wurden. Diese sorgen für einen düsteren, unheimlichen Anklang, in den spannenderen Szenen aber auch für markante Momente. Die Geräusche sind ebenfalls sehr stimmig eingefügt und sehr genau an die Dialoge angepasst, sodass das wie aus einem Guss und authentisch wirkt.

    Ein riesiges, plumpes Wesen reißt mühe ein Haus aus einem kleinen Dorf, das verschneit und eigentlich friedlich daliegt: Das Titelbild ist besonders wegen des Kontrastes des rötlich eingefärbten Monsters und den kühlen, eisigen Tönen des Dorfes reizvoll ausgefallen. Neben einer Auflistung der Beteiligten gibt es im kleinen Booklet noch ein paar einleitende Worte von Markus Winter über den Verlauf der Serienproduktion.

    Fazit: „Phantom aus dem Unsichtbaren“ ist eine atmosphärische Episode der Serie, die zunächst mit der unheimlichen Szenerie in dem kleinen Dorf, später mit dem Kampf gegen die dunklen Mächte für Dynamik sorgt. Sehr gut sind die Regeln und Grenzen von Hellmarks Zweitkörper Macabros eingebunden, was für spannende Momente sorgt.

    VÖ: 4. November 2022
    Label: WinterZeit
    Bestellnummer: 9783960663836

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