Mein Flug über den Ozean


  • 1927 ist das Jahr, in dem Charles A. Lindbergh zum ersten Mal einen Flug von New York nach Paris unternahm. Für mich immerwieder verblüffend ist der Umstand, dass es noch nicht mal einundert Jahre her ist, seit zum ersten Mal der Atlantik überflogen wurde. Was für ungeheure Fortschritte in dieser relativ kurzen Zeit gemacht wurden....
    Im sechsteiligen Hörspiel werden die Vorbereitungen, die Finanzierung des Projekts, die Rückschläge und technischen Details zur Flugzeugkonstruktion anschaulich und ausführlich wiedergegeben. Der Flug selbst ist, obwohl der Ausgang ja bekannt ist, ungeheuer spannend umgesetzt. Von der Erzählstruktur her hält er sich an den großartigen Billy-Wilder-Film, d.h. während des Fluges wird immerwieder in Lindberghs Vergangenheit zurückgeblendet.

    Texte und der eindringliche Deklamationsstil von Felmy machen, in Verbindung mit der Geräuschkulisse, die Einsamkeit im Cockpit und die Gefährlichkeit der Reise, deren gelingen oft nur von Kleinigkeiten abhängt, nachvollziehbar. Einen Erzähler gibt es nicht. Felmy spricht Lindberghs Gedankengänge in der Ich-Form nach, und über die Geschehnisse an Land informieren uns Radiodurchsagen.

    Toll gemacht, sehr stimmungsvoll und spannend. Danke für die Ausgrabung, Pidax!

  • Das hat mir auch sehr gut gefallen. Insgesamt eher nüchtern gehalten von der Inszenierung her, aber mit enorm viel Flair. Vor allem die inneren Dispute und teilweise poetischen Gedanken beim Fliegen machen das Hörspiel zu einem eindringlichen Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Ein kleiner Radiohörspiel-Schatz.


    Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

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