Sinjes Mutter ist zu Dreharbeiten in Hollywood und kann nun nicht unterrichten. Schöne Bescherung, denn es herrscht eh schon Lehrermangel. Gott sei Dank gelingt es Frau Theobald noch eine Vertretung zu bekommen. Diese Vertretung heißt Andrea Porto. Doch die Überraschung ist groß, als plötzlich ein Mann erscheint. Herr Porto ist Italiener. Alle Damen sind entzückt und tatsächlich entscheidet sich Frau Theobald Herrn Porto eine Chance zu geben und es zeigt sich, dass er ein toller Lehrer ist. Doch dann werden die Mädchen in einem Café Zeuge eines Streites mit einer Bedienung. Welches Geheimnis verbirgt sich hier?
Was bitte ist beim Klappentext passiert, der mal gar nicht zur Folge passt?! Frau Theobald möchte die neue Lehrkraft doch gar nicht loswerden. Der Klappentext suggeriert, dass die Lindenhof-Mädels quasi gegen Frau Theobald vorgehen, die mit allen Mitteln versucht, Herrn Porto zu entfernen. Doch dies stimmt ganz einfach nicht. So ein Fehler darf nicht passieren.
Keinerlei Veränderungen im Bereich der Sprecher. Erzähler Lutz Mackensy führt toll durch die Geschehnisse. Die Rolle des Andrea Porto übernimmt Christian Stark, der den Italiener wirklich klasse an das Ohr des Hörers bringt. Leichter Akzent und keine übertriebene Darstellung. Dann natürlich die Damenriege, die richtig gut klingt. Hier bekommen wir unter anderen Regine Lamster, Manuela Dahm, Reinhilt Schneider, Susanne Wilkow oder Barbara Schipper zu hören. Insgesamt eine gute Leistung in diesem Bereich.
Männeralarm im Lindenhof! Dieser bringt auch den titelgebenden frischen Wind um Hanni und Nanni, der sich dann doch leider eher als laues Lüftchen erweist, da man gestehen muss, dass nun nicht wirklich viel passiert. Die Geschichte fängt dabei sehr lustig mit der Namensverwechslung von Andrea Porto an, die köstlich dargestellt wird. Auch die „Lauschszene“ vor dem Büro von Frau Theobald ist äußerst gelungen und witzig. Doch dann war es das auch leider schon, denn wirklich nennenswertes passiert erst einmal nicht. Herr Porto unterrichtet und alle sind begeistert vom jungen Italiener. Erst recht spät kommt es dann zu einer Beobachtung der Mädchen, die Hanni und Nanni auf die Spur des Geheimnisses von Herrn Porto bringt. Doch dies ist dann auch so schnell gelöst, wie sie auf dieses gestoßen sind. Hier wäre mehr drin gewesen.
Keinerlei Veränderungen im Bereich der musikalischen Untermalung, die jederzeit passend ist. Dazu gelungene Soundeffekte.
Insgesamt eine Folge im eher unteren Durchschnittbereich. Dazu der Fehler des Klappentextes, wo man schon fragt, ob da mal jemand drüber geschaut hat.