Fünf Freunde (120) - und die doppelte Erfindung

  • Für die Fünf Freunde geht es gemeinsam mit Onkel Quentin nach Newport, da dieser dort eine neue Erfindung anmelden möchte. Doch von seinem Besuch im Amt kommt Onkel Quentin nicht zurück. Die Freunde schleichen sich in das Patentamt und finden Onkel Quentin gefesselt im Keller. Seine Aktentasche mit der bahnbrechenden Erfindung ist leer…

    Cover, Titel und Klappentext präsentieren sich einmal mehr als sehr gelungen. Hier kommt Vorfreude auf.

    Die sprecherischen Darbietungen wissen weiter zu gefallen, auch wenn ich persönlich immer mehr finde, dass die Sprecher zu alt für unsere Freunde klingen. Dennoch machen Ivo Möller, Jannik Endemann, Theresa Underberg und Alexandra Garcia gute Arbeit. Sehr gefreut habe ich mich, dass Gordon Piedesack als Onkel Quentin in dieser Folge deutlich mehr Text zu bewältigen hatte. Insbesondere in der Situation wo er so zerstreut ist, kommt
    er toll rüber. Ebenfalls richtig gelungen der Auftritt von Peter Weiss in der Rolle des Bürokraten, den man ihm mühelos abkauft. Dazu gibt es gelungene Auftritte von unter anderen Detlev Tams, Maud Ackermann, Elga Schütz oder Timo Kinzel. Insgesamt eine sehr gelungene Leistung in diesem Bereich.

    Die mittlerweile 120. Folge unserer Freunde führt uns nach Newport. Genauer gesagt in das dortige Patentamt, wo ein Großteil der Handlung spielt. Aus meiner Sicht wechseln sich in dieser Folge Licht und Schatten ein wenig ab und unter Strich bleibt es bei einer ordentlichen Folge, die weder gut aber auch nicht schlecht ist.
    Die Szenerie an sich gefällt mir wirklich gut und das Abenteuer kommt auch recht schnell in Fahrt. Doch dann muss ich einen Abstrich warten, denn ich frage mich bis jetzt, warum unsere Freunde denn nicht sofort in Patentamt gehen und einfach mal nach Onkel Quentin fragen? Nein, stattdessen wartet man Stunden, geht ins Hotel zurück und ruft erst einmal die Polizei. Doch dann wird es wieder besser, denn die Suche im Patentamt ist sehr spannend dargestellt. Extrem nervig ist dann Annes Angst vor dem Paternoster. Das Mädchen ist 12 liebe Macher und hier übertreibt man, denn an die Hand des Bruders möchte sie mit Sicherheit nicht. Ein wenig übertreibt man es dann leider auch mit dem Zustand Onkel Quentins und ich frage mich bis jetzt, warum er denn bitte alles vergessen hat. Aber perfekte SOS-Signale kann er noch klopfen. Dann kommt aber meine Lieblingsszene der Folge und jeder wird wohl sofort an „Asterix erobert Rom“ und den Passierschein A38 denken – große klasse. Es geht dann auch ordentlich weiter und es darf munter gerätselt werden, wer denn hier der Täter ist. Längen konnte ich keine feststellen.

    Musikalisch absolut in Ordnung und die Szenen werden gut untermalt. Im soundtechnischen Bereich gibt es ebenfalls nichts zu verbessern. Das ist gewohnt gute Europa-Qualität.

    Insgesamt eine ordentliche Folge der Reihe, die neben vielen guten Szenen auch ein paar Schatten zu bieten hat.

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