Nur noch 15 Stunden bis zum neuen Jahr. Feiern wollen die Freunde bei den Sauerlichs und dafür sind Tim und Klößchen im Laden von Herrn Thomsen. Doch hier gab es einen Einbruch und mehrere wirklich größere Böller sind gestohlen worden. Einen Handschuh allerdings haben die Täter zurückgelassen. Dieser führt die Freunde auf die Spur von Nick Röhnsbüttel, der ebenfalls das Internat besucht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Der Bereich Cover, Titel und Klappentext ist richtig gut. Vor allem der Titel verspricht Spannung.
Sprechertechnisch eine sehr feine Angelegenheit. Tobias Diakow gefällt mir als Karl gut. Klar hat man noch Niki im Ohr. Aber die Umgewöhnung fällt mir doch deutlich leichter, als es damals zum Beispiel bei Sinclair der Fall war. Das ist schon eine echt gute Darbietung. Dazu natürlich das Trio Sascha Draeger, Manou Lubowski und Rhea Harder, die für mich immer noch sehr authentisch rüber kommen. Insgesamt ein Quartett, dass wirklich zu überzeugen weiß. Peter Weis übernimmt den Part des Herrn Thomsen und kann überzeugen. Stephan Schad gefällt mir als Kommissar Schalavsky weiter ebenfalls gut und spielt seine Rolle vor allem sehr glaubwürdig. In weiteren Rollen bekommen wir unter anderen noch Timo Kinzel, Guido Schick, Manuela Dahm oder
Volker Bogdan zu hören. Ein Sonderlob erhält Detlef Tams, der Nicks Vater spricht. Sein Auftritt ist einfach köstlich und ich habe sehr gelacht. Insgesamt eine sehr gelungene Gesamtleistung in diesem Bereich.
Anlässlich der Jahreszeit gibt es eine thematisch passende Winterfolge auf die Ohren. Es ist allerdings keine Weihnachts- sondern eine Sylvesterfolge. Die Folge braucht auch nicht lang, um Fahrt aufzunehmen und so werden wir gleich zu Beginn mit einem Einbruch konfrontiert. Sehr schön, dass es schnell zur Sache geht. Ein liegengebliebener Handschuh führt unsere Freunde auch sofort auf die richtige Spur. Nun beginnt eine muntere Verfolgungsjagd, die temporeich und spannend inszeniert ist. Längen gibt es keine.
Die Geschichte an sich weist einen komplett gradlinigen Verlauf aus, was prinzipiell ja keinen Kritikpunkt darstellen würde. Dennoch hätte ich zumindest eine richtige Wendung erwartet, die einen Überraschungsmoment mit sich bringt. Es bleibt hier bei einer kleineren Wendung. Dies hat mich persönlich ein wenig enttäuscht. Aber es bleibt insgesamt bei einem wirklich gelungenen Gesamtbild. TKKG verabschieden sich dementsprechend sehr ordentlich aus dem Jahr 2016.
Was mir erneut überhaupt nicht gefällt sind die andauernden Kommentare bzgl. Klößchens Fresssucht. Gefühlte 50 Mal wird man damit belästigt. Es ist auch irgendwann nicht mehr lustig. Ein running Gag gut und schön aber bitte wohl dosiert.
Musikalisch wunderbar und wir bekommen eine zur Jahreszeit passende Atmosphäre dargeboten.
Insgesamt eine ordentliche Folge der Reihe.