TKKG (198) - Der Golem vom Dunkelsee

  • TKKG verbringen ihre Ferien in einem Zeltlager am Dunkelsee. Doch bald ereignet sich ein Diebstahl. Gaby fehlen 20 € aus ihrem Portemonnaie und dann verschwinden die beiden
    Tischtennisschläger. Für TKKG ist die Sache klar. Der zwei Jahre ältere Roland ist der Dieb. Sie wollen den Dieb dingfest machen. Als er sich eines Nachts davonschleicht, verfolgen die Freunde ihn. Dabei sehen sie alle zwei leuchtend grüne Augen. Gibt es den Golem vom Dunkelsee tatsächlich, um den sich die Gerüchte ranken?

    Mit Cover, Titel und Klappentext kann man punkten. Dies sorgt alles für Vorfreude und strahlt Spannung aus.

    Die gravierendste Neuerung ist die Neubesetzung der Rolle des Karl, die von nun an von Tobias Diakow übernommen wird. Auf Gründe bzw. den Streit möchte ich hier nicht eingehen.
    Tobias Diakow hat eine klasse Stimme. Nach 197 Folgen Niki Nowotny hatte jeder wohl seine Stimme komplett im Ohr und ihn mit Karl verbunden – ein Gewöhnungseffekt hat sich eingestellt. Aus meiner Sicht hat er auch immer einen tollen Job gemacht. Tobias Diakow macht seine Sache gut – das steht außer Frage. Ich gebe zu, dass ich mit ihm als Karl erst warm werden muss, denn so ganz passt seine Stimme zu meiner Assoziation mit Karl noch nicht. Doch ich glaube, dass sich dies mit den weiteren Folgen legen wird, denn rein stimmlich passt er in die Rolle des Jugendlichen. Erzähler Wolfgang Kaven führt weiter gewohnt gut durch die Geschehnisse. Sascha Draeger, Manou Lubowski und Rhea Harder, an die man sich ja auch erst gewöhnen musste, sind eine Bank und kommen sehr authentisch rüber. Fabian Harloff möchte ich noch gesondert erwähnen. Er macht als Roland einen wirklich richtig guten Job. Des Weiteren bekommen wir noch Theresa Berlage, Volker Hanisch, Lea Sprick, Lasse Bliefert und Sarah Madeleine Tusk zu hören. Insgesamt eine sehr gute Gesamtleistung in diesem Bereich.

    Folge 198 ist die Folge 1 nach der 1 Ära Niki Nowotny. Zumindest für die Hörer, die noch die Folgen 196 und 197 mit Niki Nowotny bekommen haben. Über diesen Wechsel habe ich weiter oben ja bereits etwas geschrieben.

    Das Abenteuer der Freunde an sich entführt uns mal wieder in ein Ferienlager, was bei mir schon einmal für Freude gesorgt hat. Dann stören Diebstähle die Idylle. Eigentlich ist recht schnell klar, wer denn hier der Dieb ist. Doch über das Motiv, wird man recht lange Zeit im Dunkeln gelassen. Dies ist wirklich gut gelungen. Der namensgebende Golem wird dann auch ein wenig ins Spiel gebracht und die Handlungsstränge werden gut ineinander übergeführt. Alles in allem macht die Folge Spaß und mit einigen witzigen Sprüchen sorgt besonders Roland für Erheiterung.

    Der musikalische Bereich ist durchweg gut und die Klänge jederzeit passend. Es herrscht eine tolle Atmosphäre.

    Insgesamt eine gute Folge der Reihe und eine klare Empfehlung.

  • Zitat von T-Rex

    Erzähler Wolfgang Kaven führt weiter gewohnt gut durch die Geschehnisse.

    Ohne Kritik ?!

    Ich lese ja überaus gerne deine Meinungen, aber diese Aussage,
    haut fm den stärksten Eskimo aus der Weltraumkapsel ....

    Ganz ehrlich, die Erzählparts sind IMO alles andere als gut
    und das nicht erst seit gestern und sie werden immer schlimmer.
    Grund : Es wird dadurch sehr sehr viel Inszenierung und Atmo weggenommen.
    Das kann/darf man IMO nicht als 'gut', und noch weniger als 'gewohnt gut' bezeichnen.

    Mag deine Meinung sein - aber das kann ich nicht nachvollziehen und
    solche Aussagen machens mir doch etwas unglaubwürdig ....



  • Eine Kritik umfasst immer eine subjektive Wahrnehmung. Hat ja jeder das Recht, das anders zu sehen.


    Natürlich ist die Stimme eine Umgewöhung und für mich persönlich auch ein kleiner Rückschritt, aber trotzdem hatte ich großen Spaß an der Folge. :thumbup:

  • Eine Kritik umfasst immer eine subjektive Wahrnehmung. Hat ja jeder das Recht, das anders zu sehen.

    Natürlich.
    Dennoch habe ich das Recht das zu hinterfragen.

    Besonders wenn es um ein HSP und nicht um eine HB geht,
    wo man mehr inszenieren kann und sollte als sich das zu sparen
    und den Erzählteil unnötig auszudehnen
    - ich hab da Schwierigkeiten, dass man das wirklich gut findet -
    was nicht heißt, dass ich seine Meinung nicht akzeptiere,
    ich bin halt 'verblüfft' über solche Aussagen ...
    Diesbezüglich bin ich sehr gespannt auf die Begründung :)



  • Ich persönlich finde nicht, dass der Erzähleranteil zu hoch ist. Die Atmosphäre wird zerstört. Und wenn er dir zu hoch ausfällt, dann ist das ja nicht das Problem des Erzählers, sondern ein Problem der Produktion.

    Aber ich freue mich sehr, dass man drüber reden kann. Deshalb schreibt man.

  • Mich nervt der (vielleicht subjektiv wahrgenommene) hohe Anteil von Wolfgang Kaven auch. Teilweise redet er gefühlt eine Minute bis es wieder gespielte Szenen gibt. Das kann bei manchen Hörspielen gut und sogar notwendig sein. Bei TKKG finde ich das unnütz, vor allem, weil oft Dinge transportiert werden, die man lieber akutisch in Szene setzen sollte und dem Hörer die Möglichkeit geben sollte, seine eigene Atmosphäre aufzubauen.
    In manch anderen Szenen redet er auch einfach von Aspekten, die ich persönlich völlig unnötig finde und das ganze nur aufblähen. Das wird in meinen Ohren zuletzt immer schlimmer, vielleicht bin ich aber nur anfälliger dafür geworden. ;)

  • Ich persönlich finde nicht, dass der Erzähleranteil zu hoch ist. Die Atmosphäre wird zerstört.

    ?(
    Fehlt da irgendwo ein Wort ?

    Naja, die Sache mit dem Erzähler :
    man kann Kaven (ihm seine Stimme) mögen oder nicht,
    aber davon ab ist der Erzählanteil def. zu hoch.
    Vergleiche man alle TKKG-Erzähler miteinander,
    so hat er den höchsten von allen.
    Sicher, das mag am Autor liegen und auch an der gesamten Produktion,
    ist es aber doch der Punkt, den einige Leute stört.
    Wie gesagt, früher wurde viel mehr in Szene gesetzt, dadurch kam Atmo auf
    - dies passiert nun kaum noch, weil vieles/alles kaputtgequatscht wird.
    Klar, einen Francis gibt's nicht mehr, aber es sollte doch möglich sein,
    den Erzähler nur das Nötigste erzählen zu lassen ...
    Immerhin gibt es ein paar Folgen, die sind komplett ohne Erzähler
    (und btw - DDA funktioniert komplett ohne ...)



  • Habe die Folge nun gehört. Ich muss vorab sagen, dass ich als Kind ein paar TKKG Kassetten hatte und die Folgen auch gerne mochte, es ist also schon etwas länger her, dass ich mal eine Folge gehört habe (bis auf die Ausnahme mit einem kostenlosen Download zu Weihnachten vor fünf oder sechs Jahren).

    Diese Folge hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Es gab wenig Verdächtige, es war also schnell klar, auf wen das Ganze hinaus läuft. Dennoch mag ich alle Stimmen der vier Hauptdarsteller und Fabian Harloff hat seine Sache auch gut gemacht. Die Story ist soweit gut umgesetzt, dennoch war es keine Folge, die ich nun öfter hören muss. Schade, dass die alten Folgen (noch) nicht auf Spotify zu hören sind, da hätte ich gerne mal in meine alten Bekannten reingehört.

    Dominik

    Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gel­ten?
    Du meinst, daß Phan­ta­sie nicht wirk­lich sei?
    Aus ihr allein erwach­sen künft’ge Wel­ten:
    In dem, was wir erschaf­fen, sind wir frei.

    Einmal editiert, zuletzt von Dominik (22. Februar 2017 um 16:15)

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