Begleiten wir Laura und Sternenschweif in den Zirkus der Träume...
Laura und Max nehmen an einem Zirkusworkshop teil. Natürlich ist auch Sternenschweif mit von der Partie. Er und Laura trainieren für eine Voltigier-Nummer und Paul
ist in der Clown-Gruppe. Nach einer Woche gibt es eine große Vorführung vor den
Eltern und Freunden. In ihren Gruppen lernen sie die Geschwister Paul und Alina
kennen. Alina ist in Lauras Gruppe und Paul in der von Max. Doch irgendwas
stimmt da nicht so richtig. Alina wirkt nicht so, als ob sie sich komplett
Zufrieden auf dem Rücken ihres Ponys fühlt und warum schleicht Paul nachts in
den Pferdestall?
Die Covergestaltung präsentiert sich weiter als sehr gelungen. Auch Titel und Klappentext passen vortrefflich.
Der sprecherische Bereich ist ordentlich, auch wenn er nicht zu den größten Stärken dieser Reihe gehört. Erzählerin Annette Gunkel führt mit ihrer weichen Stimme weiter gut durch die Geschehnisse. Es bleibt allerdings dabei, dass sie zu viel Text zu bewältigen hat. Anita Hopt macht als Laura ebenfalls eine gute Figur und Henry Dahlke wiehert weiter munter als Sternenschweif. Nicht wirklich überzeugen konnte mich Moritz von Grolman in der Rolle des Paul. Er spricht ein wenig abgehackt. Pirkko Cremer als seine Schwester Alina macht da eine deutlich bessere Figur. Ihr Auftritt ist wirklich gut. Positiv bleibt auf alle Fälle, dass es sich um authentische Darbietungen handelt. In weiteren Rollen bekommen wir unter anderen noch Erik Borner, Gordon Piedesack, Andreas Liebethal oder Luca Kron zu hören. Insgesamt eine ordentliche Leistung in diesem Bereich.
Lauras neues Abenteuer führt uns in den Zirkus. Zirkus an sich empfinde ich eigentlich als sehr schwierige Thematik, da es genug Diskussionen über dortiges Tierwohl oder Wildtierhaltung gibt. Diese Thematiken werden nicht aufgegriffen. Es wird lediglich einmal angemerkt, dass man Wert auf gute Tierhaltung legt. Man wendet sich den Klischees zu. Jungs tragen blau und Mädchen tragen rosa ist wohl etwas, was jeder schon einmal gehört hat. So ergeht es hier Paul und Alina, die unbedingt die (scheinbaren) Wünsche der Eltern erfüllen wollen, doch damit nicht wirklich zu 100% glücklich sind. Dies in dieser Reihe so zu bringen gefällt mir wirklich gut und die Botschaft, die dahinter stehen soll, kommt gut rüber. Und am Ende, dass ist ja Schöne, freuen sich alle gemeinsam.
Die dann doch fast gänzlich fehlende musikalische Untermalung bleibt ein Problem. Mehr Einsatz dieses Mittel würde dem Hörspiel wirklich gut tun.
Insgesamt eine sehr nette Folge der Reihe. Sternenschweif-Fans müssen zugreifen. Und auch jüngere Jungs und Mädels, die sich für derartige Thematiken interessieren können bedenkenlos ein Ohr riskieren.