Der Trotzkopf (2) - Das Gespenst vom Apfelbaum

  • So, dann wollen wir uns mal der zweiten Folge des Trotzkopfes widmen:

    Zwei Wochen befindet sich Ilse nun schon im Institut und hat sich mittlerweile einigermaßen gut eingelebt und auch neue Freundinnen gefunden. Doch ganz aus ihrer Haut kann sie einfach nicht und so kommt es noch öfter zu einigen Problemen. Auch im Kollegenkreis ist man sich nicht einig. Einige Kollegen bezweifeln, dass es gelingen kann, Ilse zu zähmen
    und es besser wäre, sie wieder nach Hause zu schicken. Doch wieder andere, zu denen auch Fräulein Güssow zählt, sind von ihr überzeugt. Und dann ist sie auch noch als Gespenst unterwegs…

    Der sprecherische Bereich ist die pure Freude. Farina Brock als Nellie Gray ist eine echte „Ohrenfreude“. Sie performt das liebenswerte Mädchen einfach vortrefflich und sie ist für mich die herausragende Sprecherin der Reihe. Doch dies darf und soll die Leistungen der weiteren Sprecher nicht schmälern. Marie Bierstedt ist hier deutlich öfter zu hören als in der Auftaktfolge. Sie verfügt über eine herrlich angenehme Stimme, die zum liebevollen Wesen der Lehrerin passt. Dazu natürlich wieder Gabrielle Pietermann als Ilse und Marianne Groß als Fräulein Raimer in den weiteren Hauptrollen. Als Erzählerin führt Katja Brügger wieder angenehm durch die Folge. Vortrefflich besetzt sind auch die weiteren Rollen. Hier bekommen wir unter anderen Dorette Hugo, Christin Klein oder Sonita Sodhi zu hören.

    Sehr gelungen ist der Start der Folge, denn durch die Erzählerin wird zu Beginn der Folge ein kurzer Rückblick auf die Geschehnisse der vergangenen Folge geworfen. Der Trotzkopf befindet sich nun seit zwei Wochen im Institut und geschildert werden hier Geschehnisse bis kurz vor Weihnachten. Gestartet wird mit dem herzzerreißenden Brief, den Ilse in die
    Heimat startet. Anschließend bekommen wir dann einen recht bunten Mix geboten. Fräulein Raimar ist ja eigentlich gegen öffentliche Demütigungen und tut dies doch in der Strickszene. Dies finde ich nicht ganz so gut gelöst. Doch das, was Ilse anschließend durch die Geschichte von Fräulein Güssow lernen soll, kommt dann wieder gut rüber. Die Botschaft, dass man auch mal um Verzeihung bitten muss ist sehr wichtig. Dann geht es noch ein wenig um Schwärmereien zu einem Lehrer und dann spielt unsere Ilse ein wenig Gespenst. Dann bekommen wir zum Schluss, in den Szenen, in denen es um die Geschenke zu Weihnachten geht, wirklich tolle Botschaften dargeboten.

    Verträumte, seichte und melodische Klänge sind es, die wir hier zu hören bekommen. Dies untermalt die Kulisse und die Stimmung, die man beim Hören empfindet. In diesem Bereich herrscht eine wirklich gelungene Atmosphäre.

    Insgesamt hat mir auch die zweite Folge der Reihe wirklich gut gefallen. Diese Reihe bietet einfach unbeschwertes Hörvergnügen. Man kann sich zurücklehnen und entspannt den Geschehnisse lauschen.

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