Mir ging es schon paarmal so, dass das Hörspiel von Maritim oder Europa tatsächlich besser als der Roman von Wallace war. Er hat halt auch nicht nur gute Stories geschrieben.
In diesem speziellen Fall gefällt mir das Buch - das ich inzwischen gelesen habe - besser als das Hörspiel.
Es ist klar, dass ein so kurzes Hörspiel nur eine vereinfachte Fassung eines Buchs sein kann, dass man Handlungsstränge straffen und gelegentlich ganz weglassen muss. Die große Rettungsaktion am Ende des Buchs ist zum Beispiel schön zu lesen, aber eben doch etwas sehr umfang- und detailreich...
Andererseits ist dann doch sehr viel der Story weggenommen oder geändert worden. Platz für wenigstens etwas mehr hätte man bekommen, wenn man z.B. die erfundene Polizeiszene am Anfang ganz weggelassen hätte, weil der von Thomas vorgelesene Zeitungsartikel ebenfalls alles Wesentliche zusammenfasst. Welche erschreckten Paare anfangs den Abt gesehen haben wollen, ist ziemlich egal, und weil Puddler zu dem Zeitpunkt doch nicht hinfährt, ist der Rest der Szene auch entbehrlich.
Stattdessen hätte ich beispielsweise wirklich gern den Lachanfall von Dick Alfort dringehabt, als er das dritte Mal jemanden bei der Schatzsuche überrascht hatte und noch überzeugt war, dass es den Schatz gar nicht gibt.
Und ja, die beiden Leichen sind eine enttäuschend simple Lösung...