Die Earlam Chroniken - S1 E10 - Geständnisse

  • Die Earlam Chroniken sind das bisher einzige Hörspielprojekt von Independent Standard. Mittlerweile ist mir der vorliegenden Folge "Geständnisse" die letzte Folge der ersten Staffel erschienen. Damit soll auch der große Handlungsbogen geschlossen werden, der in den letzten Folgen aufeinander aufgebaut wurde und viele Fragen aufgeworfen hat.

    Der Nebel lichtet sich und langsam beginnen Paul und Ethan zu begreifen, was es mit den bisherigen Geschehnissen auf sich hat und wer dafür verantwortlich ist. Die beiden Brüder stellen dem Täter eine Falle - doch ihr Gegenspieler ist schlauer, als sie annahmen. Und so entwickelt sich die Situation zu einem Spiel auf Leben und Tod. Wie weit werden die beiden Brüder gehen, um ihre Familie zu schützen?

    Was die Earlam Chroniken bereits die letzten neun Folgen ausmachte, war die ausführliche Charakterzeichnung. Sowohl die Beziehungen zwischen den verschiedenen Figuren, als auch die sich immer mehr verdichtende Vergangenheit der Earlams. Den roten Faden, der sich bisher durch die Folgen zog, war allerdings kein loses Beiwerk, sondern er führte gezielt auf den großen Showdown hin, der im Zentrum dieser Folge steht. Gerry Streberg, der Drehbuchautor, und Florian Norbert Bischof ziehen die Spannungsschraube nochmal ordentlich an, um dem Showdown auch gerecht zu werden. Dabei vergessen sie aber nicht die weitergehende Zeichnung der Charaktere.

    Bisher war es Markenzeichen der Earlam Chroniken, pro Folge eine Art "Special Guest" zu präsentieren und dessen Namen farblich auf dem Titelcover zu nennen. Davon kam man auch in der zehnten und letzten Folge nicht ab und konnte Gerrit Schmidt-Foss gewinnen, der vor allem als Synchronstimme von Leonardo Di Caprio zu hören ist. Er gibt seiner Rolle sowohl stimmlich als auch schauspielerisch genau das, was sie benötigt: hörbare Emotionen und Gerissenheit. Über die Stammbesetzung brauche ich kein Wort mehr zu verlieren, außer, dass sie wie immer eine gute Arbeit verrichtet. Der Rest des Casts ist - wie immer - mit unbekannten Sprechern besetzt, wie man dies bei der Serie bisher immer gehandhabt hatte.

    Bei der akustischen Ausgestaltung durch passende Musik und realistische Geräuschkulissen hat man sich dieses Mal etwas mehr Mühe gegeben. In den bisherigen Folgen missfiel mir die mehrmalige Verwendung der bereits bekannten Musikstücke. In diesem Hörspiel hört man zwar auch die genannten Stücke, allerdings gesellen sich andere, noch nicht verwendete Musiken dazu.

    Zum Staffelende liefert Florian Norbert Bischoff das wirkungsvollste und ansprechendste Cover der ganzen ersten Staffel. Es ziert ein im Kampfe erlegter Löwe, gehauen in Stein. Ein gute Verbildlichung der zehnten und letzten Folge.

    Fazit: Der Showdown ist packend, gut besetzt und wartet mit einer wirklich guten akustischen Inszenierung auf. Wem die bisherigen Folgen gefallen haben, sollte auf keinen Fall dieses spannungsgeladene Ende verpassen!

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