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    Womit wir dann aber bei diesen Bedingungen bestenfalls darüber reden würden, Hörspielskripte zu schreiben sei als Hobby zu betrachten.

    Hobby, mit einem kleinen finanziellen Bonus, dürfte es bei den meisten Hörspielautoren wohl sein.

    Aber Hobby bedeutet gleichzeitig, etwas mit Freude und Leidenschaft zu tun – und genau das spiegelt sich oft in den Dialogbüchern wieder.

    Als ich noch im Filmbereich tätig war, wurden Drehbücher für 5.000 bis 40.000 Euro gehandelt (Indie- und TV-Produktionen). Was ich dabei bei einigen Kolleginnen und Kollegen gesehen habe, war allerdings bei weitem nicht so packend wie vieles, was ich heute im Hörspielbereich entdecke.

    Zur eigentlichen Grundfrage:

    Ja, Autoren bekommen oft zu wenig Beachtung. Allerdings bieten viele Handelsplattformen beim Listeneintrag von Hörspielen nur Felder für Autor und Sprecher – manchmal noch für Musik. Nach Regie oder Sounddesign (die meiner Meinung nach genauso wichtig sind) wird dagegen selten oder gar nicht gefragt.

    Als „ungut“ empfinde ich es wenn Label einzelnen User/innen oder dem ganzen Forum mit Anwalt und rechtlichen Konsequenzen drohen

    Wie kannst du nur eine solche Aussage tätigen?? DU HÖRST VON MEINEM ANWALT! Im Namen aller Labels… wo ist meine Rechtsschutz? Mist die liegt da vorne… müsste ich aufstehen.. okay… diesmal hast nochmal Glück gehabt :P:D

    Zum Thema selbst:

    Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn Hörspielmacher und Labels Foren verlassen oder sich generell im Internet – abgesehen vom Posten von Werbung – eher zurückhalten.

    Der Ton ist in den letzten Jahren von allen Seiten deutlich rauer geworden, und selbst konstruktive Kritik wird oft unnötig scharf formuliert.

    Bevor man als Macher dann Gefahr läuft, etwas Falsches zu schreiben oder missverstanden zu werden, ist es manchmal tatsächlich besser, Abstand zu nehmen.

    Mit einem Anwalt zu kommen, ist in solchen Fällen aber meist völlig überzogen – solange es sich nicht um einen direkten Angriff (Beleidigung o. Ä.) handelt.

    Eine Kritik rechtlich prüfen zu lassen, bringt in der Regel ohnehin wenig: Sie wurde bereits gelesen und bleibt meist über Wochen oder Monate online, bis ein Urteil fällt wird.

    Naja, trotzdem muss man das ja nachrechnen können: wenn ein Label eine Promokampagne schaltet, müssen sich ja die Ausgaben durch *zusätzliche* Streams amortisieren.

    Also wenn jemand 500€ für eine Werbung ausgibt, dann heißt das wieviele *zusätzliche* Streams des beworbenen Produkts ...?

    Schwierig zu sagen – die Streaming-Preise schwanken stark. Bei Spotify liegen wir zwischen 0,0025 und 0,0035 €, bei Apple etwa bei 0,006 € und bei Amazon zwischen 0,003 und 0,006 €. YouTube Music ist fast schon ein Witz mit nur 0,001 € oder weniger.

    Um also rund 500 € Gewinn zu machen, bräuchte man:

    • bei Spotify ca. 165.000 Streams
    • bei Apple ca. 75.000 Streams
    • bei YouTube Music fast eine halbe Million Streams

    Wichtig dabei: Die Einnahmen laufen in der Regel über Vertriebspartner, die sich nochmal 20–50 % einbehalten. Außerdem sind das Werte pro Track. Auf ein komplettes Hörspiel mit mehreren Tracks (von denen oft gar nicht alle gehört werden) hochzurechnen, ist recht mühsam.

    Im Grunde ist es ohnehin eine Mischkalkulation: Streams über alle Plattformen zusammen, dazu Verkäufe über den eigenen MP3-Shop, digitale Shops wie Thalia und ggf. auch noch CD-Verkäufe. Hat man mehrere Produktionen im Vertrieb, landet sowieso alles in einem Topf – dann geht es weniger darum, welches einzelne Hörspiel wie läuft, sondern vielmehr um das Gesamtergebnis.

    Das ist eben kaufmännisches Denken – deshalb rechnen viele Labels hier unterschiedlich.

    "Investieren" ist das richtige Wort: es kostet (viel) Zeit, Mühen und Geld.

    Und man muss eben auch wirklich Ahnung davon haben – vor allem, wenn das Budget es nicht hergibt, jemanden dafür einzustellen oder eine Agentur zu beauftragen. Einfach eine Anzeige in ein Magazin hauen und sich dann wundern, warum nichts passiert, funktioniert nicht. Werbung muss über einen gewissen Zeitraum hinweg breit gestreut sein: nicht nur klassische Anzeigen, sondern auch Social Media, Bemusterungen und vieles mehr.

    Die Leute müssen auf mehreren Wegen von einem Projekt erfahren, bis echtes Interesse entsteht. Dahinter steckt Arbeit, Planung, Wissen – und natürlich auch Geld.

    Bei Wolfy zum Beispiel haben wir zeitgleich in 23 thematisch passenden Magazinen Anzeigen geschaltet, sodass die Menschen mehrfach über die gleiche oder ähnliche Anzeige gestolpert sind. Ergänzt wurde das durch Bemusterungen und Social Media. Gerade im Streaming-Zeitalter ist es entscheidend, dass die Werbung so getimt ist, dass das Hörspiel direkt in den Portalen verfügbar ist. Früher konnte man noch mit Vorbestellungen arbeiten – heute geht das nicht mehr. Wenn die Werbung falsch getimed ist, geht sie gnadenlos unter.

    Bei uns entstehen die Cover auf ganz unterschiedliche Arten. Ich bin selbst Grafiker mit eigener Agentur und gestalte daher einige Cover direkt selbst. Wenn es allerdings gezeichnete Motive braucht – also richtige Bleistiftzeichnungen, die später koloriert werden – greife ich auf zwei befreundete Künstler zurück, weil das nicht mein Bereich ist.

    Was auf ein Cover kommt, hängt immer vom jeweiligen Hörspiel ab. Wenn ich selbst schreibe, habe ich oft schon während des Schreibens Ideen für das Motiv. Bei Wolfy wollte ich unbedingt die Szene auf dem Cover haben, in der Wolfy bei einer Verfolgungsjagd auf der Motorhaube sitzt. Bei Die Prüfung war klar, dass die Hauptcharaktere im Fokus stehen sollten. Bei Chaosgirl (von Hajo) haben wir uns mit dem Künstler zusammengesetzt und unsere Vorstellungen gemeinsam besprochen – er hat die Zeichnungen erstellt, ich habe das Logo beigesteuert.

    Zum Thema wiederkehrende Motive: Um Kosten zu sparen, nutzen viele Grafiker Stock-Material, also lizenzierte, bereits existierende Bilder. Häufig werden gleich ganze Pakete mit mehreren Motiven gekauft, die dann nach Bedarf eingesetzt werden. Das ist im Prinzip ähnlich wie bei Musik-Lizenzen: Man kauft ein Paket, und plötzlich hört man dasselbe Stück bei verschiedenen Labels, weil es mehrfach verkauft wurde.

    Ich habe das früher auch so gemacht – und für Agenturkunden nutze ich Stock-Material bis heute, wenn es darum geht, Budget zu schonen. Für meine eigenen Projekte setze ich allerdings schon seit Jahren fast ausschließlich auf eigens erstellte Motive.

    Am 13. & 14. September 2025 sind wir mit Wolfy-Office auf der Geeks & Freaks Con in Remscheid vertreten! 🎉

    Die Con findet in der Kraftstation, Honsberger Str. 2, 42857 Remscheid statt – der Eintritt ist frei.

    Wir bringen natürlich unser Programm und Hörspiele mit und bieten außerdem etwas ganz Besonderes an:

    👉 „Hörspiel sprechen“ – Werde Teil einer echten Szene!

    Wer Lust hat, selbst mal vor einem Mikrofon zu stehen und in eine Hörspielrolle zu schlüpfen, kann sich dafür anmelden.

    Alle Infos und die Anmeldung findet ihr hier:

    🔗 wolfy-office.de/anmeldung


    Wenn ihr also in der Nähe seid und Bock habt, vorbeizuschauen – wir freuen uns auf euch! 💚

    Wie bereits gesagt, bin ich der Meinung, dass letztlich nur die Macher selbst beurteilen können, ob Herzblut in einem Werk steckt oder nicht. Darüber lässt sich eigentlich nicht diskutieren.

    Es gibt Hochglanzproduktionen, die klanglich hervorragend sind, wo alles stimmt, jedes Detail, die aber in erster Linie dem Kommerz dienen. Konsumenten interpretieren dort manchmal Herzblut hinein, obwohl keines vorhanden war. Auf der anderen Seite existieren Produktionen wie Men in Green, die reihenweise negative Bewertungen erhalten, obwohl darin sehr viel Herzblut steckt – es aber niemand hören will.

    Daher gibt es in diesem Punkt schlicht keine Diskussionsgrundlage. Entscheidend ist einzig die Sicht der Macher. Dass Torsten seine Projekte mit Herzblut umsetzt, steht für mich außer Frage – das weiß ich, weil ich ihn persönlich kenne und er ein feiner Mensch ist. Doch es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen man Herzblut nicht heraushört, es nicht hören will oder bei denen es zwar so wirkt, in Wahrheit aber finanzielle Gründe im Vordergrund standen.

    Am Ende bleibt festzuhalten: Nur derjenige, der ein Werk geschaffen hat, kann wirklich sagen, ob Herzblut darin steckt.

    Und wie ihr vielleicht gemerkt habt, ist das ein Thema, das mich persönlich bewegt. Ich stecke als Macher in jedes Projekt Herzblut – auch wenn das nicht immer wahrgenommen wird, trotz all der Arbeit und Leidenschaft, die darin steckt.

    Wenn es um reine Aufnahmen geht, kann ich nur meine Partner in Crime nennen. Nicht umsonst nehme ich dort auf, da mir die Qualität wichtig ist, dazu gehört eben neben guten Mikros auch ein Akustisch ausgebauter Raum. Daher:

    Media Paten in Berlin - Ich nehme ausschließlich meine Sprecher aus Berlin dort auf.

    Planet Voice in Krefeld - Christoph ist nicht nur Sprecher, und Stimme von Wolfy, sondern auch ein erfahrener Tonmensch mit eigenem Tonstudio.

    HNYWOOD In Heilbronn - Eigentlich ein Filmteam mit einem Synchronstudio, überwiegend Animes, aber auch bekannt für Paul Temple. Mit Antonio als Inhaber ein perfekter Partner in Sachen Aufnahmen (und Sounddesign sowie Musik).


    Ansonsten werden viele Rollen bei mir selbst aufgenommen, da ich selbst ein kleines Tonstudio besitze und viel Wert auf gute Aufnahme lege und daher immer am optimieren des Studios bin.


    Wenn es um Post-Production Studios geht ist die erste Wahl für mich persönlich immer TonStudio Steinbrecher - egal ob Sounddesign, Mastering oder Musik. Tom ist der Mann dafür und denke auch vielen bekannt, da er gefühlt für jedes Label bereits gearbeitet hat.

    Herzblut steckt in jeder Produktion – egal ob Hörspiel, Musik, Film, Buch oder was auch immer –, die in erster Linie für den/die Macher selbst entsteht, ihnen persönlich gefällt und bei der das Finanzielle keine Rolle spielt.

    Wenn ich ein Hörspiel produziere und schon beim Schreiben weiß, dass es sich niemals auch nur annähernd refinanzieren wird, es aber trotzdem umsetze, einfach weil ich es will – dann ist der Antrieb nicht Geld oder Erfolg, sondern Herzblut.

    Wenn ich mehrere Tausend Euro investiere, im Wissen, dass nicht einmal ein Bruchteil zurückkommen wird und ich das Geld auch problemlos für etwas anderes hätte verwenden könnte – dann tue ich das aus Herzblut, weil ich das Hörspiel fertig sehen will.

    Egal, ob die Konsumenten das am Ende heraushören oder nicht – es war Herzblut! Daher kann meiner Meinung nach nur die Macher sagen ob Herzblut drin steckt oder nicht. Und ich lege meine Hand im Feuer das bei den kleinen/mittleren Labels massiv herzblut drin steckt, auch ohne aufwendige Aufmachung (die eben finanziell nicht immer möglich ist). Bei mir steckt in jedem Hörspiel herzblut.

    Ich würde sagen, das jedes Medium grundsätzlich sehr offen ist – denn Medien gibt es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.

    Dass Hörspiele oft immer noch als “Kinderkram” wahrgenommen werden (ja, ich musste tatsächlich mal eine Mutter davon abhalten, Die Prüfung für ihr Kind zu kaufen), liegt meiner Meinung nach daran, dass viele Menschen Hörspiele nur aus ihrer Kindheit kennen – und sie später einfach nicht mehr weiter konsumieren. Sie setzen sich also nicht mehr bewusst mit dem Medium auseinander.

    Hinzu kommt, dass die bekanntesten Hörspielserien fast ausschließlich für Kinder produziert sind. Alles darüber hinaus ist nach wie vor eher Nische.

    Bei Videospielen sieht das ganz anders aus: Die sind längst im Mainstream angekommen. Die NES-Kinder von damals sind heute 40+ und zocken immer noch – oft Inhalte, die klar an Erwachsene gerichtet sind.

    Ich vermute also, dass die Hörspiel-Wahrnehmung vor allem durch die persönliche Kindheitserfahrung geprägt ist – und sich deshalb so hartnäckig hält.

    Michael Speier

    Michael Speier
    Willkommen auf dem Kanal der so heißt wie der Typ der die ganze Zeit labert: Michael Speier. Hier findet ihr Unboxings, Film- und Serienvorstellungen,…
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    Weil Michi ein guter Freund ist und er über Filme und Hörspiele spricht.


    WWE

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    WWE on YouTube is your number one spot to catch WWE original shows and exclusives! Watch videos from all of your favorite WWE Superstars, backstage fallout…
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    Weil ich halt Wrestling liebe.


    Dr.Emkus

    dr. emkus
    #️⃣ VIDEO CREATOR #️⃣ GERA / THÜRINGEN #️⃣ UNSINNFLUENCER UND OSSI #️⃣ CEO OF TSCHÜSS Essen muss nicht schickimicki auf dem Tisch stehen, es muss schmecken.…
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    Weil ich selbst gerne koche und den Typen verrückt finde.

    Ansonsten folge ich bei YouTube noch einigen anderen, aber bei den meisten schau ich selten rein oder die hauen eben nicht viel content raus. Bei Hörspiel Kanälen bin ich eher raus, weil viele davon illegale Uploads haben (auch Wolfy Sachen).

    Ruhe in Frieden Hulk , vielleicht gibt es noch einen Kampf im Himmel mit Randy (Macho Man)

    Jetzt sind alle Beteiligten aus dem Mainevent von Wrestlemania 5 verstorben ;(

    Miss Elizabeth, Macho Man, der Ringrichter Dave Hebner und jetzt Hulk. Selbst (meiner Meinung nach beste Ringansager aller Zeiten) Howard Finkel und Mean Gene Okerlund…

    Wenn es ein Leben nach dem Tod geben würde, wäre es jetzt wild da oben.