Beiträge von Fasto

    Das Ausscheiden von Belgien hat mich die letzten Tage doch noch etwas beschäftigt. Die Kommentare auf Youtube und Reddit suchen den Grund oder 'Fehler' beim Auftritt selbst, also der fehlenden Bühnenshow (und dem Kleid). Wenn dem so ist finde ich das ehrlich gesagt etwas traurig. Jetzt nicht mal speziell auf Belgien bezogen, sondern allgemein. Es ist doch schliesslich immer noch ein Song Contest und kein Performance Contest, deshalb sollten diese Kriterien irrelevant bzw. keine Kriterien sein. Hat was von Kinderfernsehen wenn die Leute echt denken "Jo, der Song war eigentlich ganz gut aber... war nicht bunt genug!"

    Wenn's nach mir gehen würde, würde man die ganze Veranstaltung in einem schönen großen Theater veranstalten, ohne Party, ohne Bühnenshow, nur die Sänger auf der Bühne, alle uniform und elegant in schwarz gekleidet. Würde ich mir definitiv anschauen.

    Mit Vorhersagen und Tipps tu ich mich immer schwer. Mir persönlich gefällt von den Finalisten mittlerweile Slowenien (Hvala, Ne!) am besten. Hoffe aber wirklich dass sie den Fake-Tonausfall aus dem 2. Halbfinale diesmal wieder weglässt (ist auch nicht in der CD / Videoversion), das hat für mich überhaupt nicht funktioniert und den Fluss des Tracks gegen Ende zerstört.
    Man sollte ja nicht negativ sein, aber ich hoffe dass Zypern nicht gewinnt. Das ist für mich so 0815 Billigpoptrash, der mich zudem von der Melodie her stark noch an irgendwas erinnert. Songs die als Gimmick eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen haben's bei mir auch schwer, daher ciao Israel und Irland.

    Jetzt da ja auch Australien mitmachen darf könnte man auch mal über weitere Erweiterungen nachdenken. Syrien und der Iran würden beim ESC bestimmt rocken.

    Was Deutschland angeht, so hoffe ich dass sie den positiven Aufwärtstrend der letzten paar Jahre weiterführen können. 2015: letzter Platz mit 0 Punkten -> 2016: letzter Platz mit 11 Punkten -> 2017: 2. letzter Platz.... Also dieses Jahr dürfte drittletzter schon drin sein.

    Wie man lesen kann bin ich heute gut drauf, in dem Sinne Prost und bis in ~4 Stunden.

    Ach, ich find's nicht schwer zu glauben, dass die Folge den 5-Sterne Rezensenten tatsächlich sehr gut gefallen hat.
    Für mich war die halt nix. Die Produktion an sich (Abmischung, Geräuschekulisse, Musik) ist zwar auf dem üblichen hohen Titania-Niveau, mir ging's um die Story, und die hat für meinen Geschmack nicht zu Holmes gepasst.
    Von Holmes erwarte ich mir einen Fall der a) komplett aufgelöst wird und b) in der Realität spielt.
    Die Folge hätte halt, für mich, ohne Holmes und im Kontext des Gruselkabinetts mehr Sinn gemacht.
    Das geht mir genau so (ich weiss, nicht Titania, aber als Beispiel) mit der Mimi Rutherfurt Folge, in der sie eine Voodoo-Göttin bekämpfen muss, oder der Folge in der Pater Brown auf Monsterjagd geht. Beide Stories hätten wahrscheinlich in einem anderen Kontext und mit anderen Protagonisten gut funktioniert, aber man hat halt gewisse Erwartungen an eine Serie. Wenn Krimi draufsteht soll auch Krimi drin sein. So wie's ist, fällt die Folge - als Holmes Folge - unter "Thema verfehlt".

    Hatte mich eigentlich gefreut auf eine "neue" und mir unbekannte Story, allerdings lesen sich die Worte, die mir zum "grauen Haus" spontan einfallen wie die Zutatenliste für einen Brotaufstrich: Quark, Käse, Gurke...

    Spoiler anzeigen


    Die "Auflösung" wird dem Hörer schon in den ersten 10 Minuten durch einen Wink mit den ganzen Zaun signalisiert, trotzdem brauchen Holmes und Watson noch eine halbe Stunde bis sie dem Geheimnis auch auf die Spur kommen. Gut, Holmes hat wahrscheinlich schon ziemlich früh einen Verdacht, daher will er ja auch dass sich alle mit Messern aus der Küche bewaffnen.
    Trotzdem vermisse ich die Holmes-typische Ermittlungsarbeit. Hier läuft alles darauf hinaus, dass er sich die Situation ansieht, auf die (ziemlich absurde) Lösung kommt und dann diese durch Nachstellen der Situation, in der die vorherigen Morde geschahen, bestätigt.
    Gut, sowas ähnliches gab es ja auch bei Doyle schon, z.B. die Geschichte mit der Riesenqualle, allerdings hat sich diese, soweit ich dies in Erinnerung habe, ihrer Natur entsprechen benommen. Hier? Ich fand die Auflösung unbefriedigend, "ist halt eine exotische Kletterpflanze... vielleicht sogar fleischfressend... wer weiss?".
    Holmes Geschichten sollen für mich auch immer realistisch und nachvollziehbar sein, hier blieben zu viele Fragen offen, bzw. frage ich mich ob eine solche Pflanze überhaupt existieren kann. Eine, deren Ranken sich fast schon Schlangehaft schnell und gezielt bewegen können? Und dann auch nur wenn das Opfer alleine ist? Würde die Pflanze für beides nicht Augen benötigen?
    Ehrlich gesagt, ich hätte die Folge nicht für Holmes und Watson umgeschrieben sondern ins Gruselkabinett gepackt. Vielleicht noch eine "Hexe" dazugedichtet, die einen Groll auf die Familie hat und die Pflanze telephatisch als Mordinstrument steuert.

    Ich hab den Fall jetzt auch gehört (habe die letzten 2 übersprungen da ich kein Farley Straker Fan bin) und würde die Folge auch so im Mittelfeld einordnen.
    Beim finalen Schachspiel bin ich zwiegespaltener Meinung....
    Einerseits, ja, das hätte besser zu Van Dusen gepasst (und wurde da ja auch schon mal gemacht!).
    Der Unterschied ist ja dass Van Dusen, zumindest in der Originalserie von Koser, fast schon als Parodie mit trotzdem ernstzunehmenden Fällen geschrieben wurde. Aber der Düsen hat ja auch den Panzer und den Lügendetektor erfunden.... das spielt alles in einer alternativen Wirklichkeit, in der nichts zu ernst genommen wird.
    Holmes, hingegen, war eigentlich immer ernst - und hat (excuse my language) auch in den Doyle Geschichten ein paar mal verkackt, manchmal ohne Folgen ("Der erbleichte Soldat"), manchmal hat er die Situation mit fatalen Folgen falsch eingeschätzt ("Die 5 Orangenkerne").
    Holmes war also nie ein intellektueller "Superheld" wie Van Dusen, nie unschlagbar.
    Andererseits... mein Schach ist zu rostig um das jetzt so zu analysieren wie unser Jean (wir sollten mal gegeneinander spielen, online!), aber ich denke man könnte es zumindest teilweise damit erklären dass Holmes rein durch Beobachtung des ersten Spiels die Methode von Greenhill durchschaut hat, und Small halt nicht. Und deshalb konnte er halt auch im letzten Spiel ein wenig weiter kommen, weil er wusste womit er umzugehen hatte, während der andere noch alteingesessen und altmodisch spielte wie beim ersten mal, als er verlor.
    Was mich bei dieser Folge auch irritierte war die Besetzung. Nix gegen den wunderbaren Jürgen Thormann, aber wenn man weiss wie alt der Mann ist, dann ist die Vorstellung dass sich eine attraktive junge Frau "head over heels" in ihn verlieben könnte doch ein wenig absurd. Sowas gibt's meistens nur wenn's ein paar Millionen zu erben gibt.

    Hallo Betaraybill,
    ich glaube die 60 Fälle wurden auf insgesamt 7 Weltbild Boxen aufgeteilt (1x10, 4x9, 2x7). Dürften alle früher oder später bei eBay oder ähnlichem auftauchen. Ist wahrscheinlich auch die günstigste Variante.
    Die Hörspiele wurden mehrfach wiederveröffentlicht, es gibt auch noch die Collector's Edition, wäre aber in deinem Fall wohl unsinnig da du jetzt schon fast die Hälfte der Sammlung mit den Weltbild Boxen zusammen hast.
    Ausserdem gibt's dann noch eine Sammler Edition mit überarbeiteten Versionen der Hörspiele (neu abgemischt, neue Musik), das wäre wohl die teuerste Variante gewesen, da nur 3 CDS in einer Box sind (und man teilweise die 2-CD Hörspiele auf 2 Boxen verteilt hat!).
    Und wenn du damit durch bist würde ich dir "Die neuen Fälle" (mit den gleichen Sprechern) empfehlen!

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    <3

    Jetzt gerade erst aufgefallen:
    Bei der Folge 42 wurde ja bei (zumindester einer) CD Auflage der Folgentitel falsch geschrieben ("Das Rätsel von Boscome Valley" anstatt "Boscombe").
    Gut, kann ja mal vorkommen.
    Als die Folgen dann vor ein paar Jahren digital nochmal erschienen ist da auch wohl aufgefallen, dass ein Buchstabe fehlt, und man hat einen hinzugefügt. Gut, der richtige wäre natürlich geiler gewesen, aber jetzt heisst's halt "Boscrome". :thumbup:

    Danke für die Links, werd ich mir die nächsten Tage alle in Ruhe anschauen.
    Die Idee ist eigentlich gut, hat nur halt einen Haken.... habe mir nur den mit Volker Brandt angesehen, und das ist natürlich schon ein bisschen doof wenn der Junge, der das Interview führt offensichtlich keine Ahnung hat wer Michael Douglas oder diese Filme sind.
    Edit: Jo, und Karin Lieneweg, deren Name falsch geschrieben wurde, erwähnt dann ihre Rolle quasi als retrospektive Revanche 2x "Tante Mathilde". Will ja nicht frech klingen, aber nach 30 Jahren könnte man das doch wissen, oder?
    Der einzige der da wohl eine kleine Chance hat tatsächlich als kleine Berühmtheit erkannt zu werden wird wohl der Ziesmer sein, die Kids werden ja wohl Spongebob kennen! ;)

    Och nö....
    Mein Beileid an seine Witwe, Familie und alle Fans.
    Wobei die Fans sich eigentlich glücklich schätzen dürfen dass der Mann noch mit 84 vor dem Mikro stand.
    Jetzt tut's mir allerdings aus rein egoistischen Gründen sehr leid, dass ich den Besuch im Berliner Kriminaltheater ewig vor mir hergeschoben habe bis es jetzt zu spät ist, hätte Herrn Groeger gerne mal auf der Bühne gesehen.
    Was Die Neuen Fälle angeht - freut mich dass da wohl noch ein paar Folgen bereits aufgenommen sind... danach... also ich würde weiterhören, mit neuen Sprechern, allerdings würde ich dann auch Christian Rode ersetzen. Die beiden Stimmen sind in über 100 gemeinsamen Folgen in den Köpfen der Hörer zu sehr miteinander "verwachsen", durch diesen traurigen Anlass würde ich dann auch unseren Holmes in Rente schicken und ggf. mit einer kompletten Neubesetztung weitermachen.

    Ich werd dann auch mitmachen. Bin nicht der große "Analytiker", aber ich mag es dass dieses HUDL einen ein wenig unter Druck setzt auch mal genauer oder mehrmals zuzuhören. In normalen Themen kommt ja kaum noch was ausser "war eine gute Folge, fand ich gut!". In dem Sinne werd ich mich auch anstrengen ein bisschen aus meiner "Comfort-Zone" des wenig-Beitragens herauszurücken und das ernst zu nehmen.
    Haben wir uns jetzt auf Mindnapping 30 geeinigt?

    Ich glaube der SchattenMan und ich haben so zu mindestens 60% den gleichen Musikgeschmack. Musste mich zurückhalten um beim Alex Christensen Zeug den Auftritt aus der Helene Fischer Show zu verlinken, die hat's für meinen Geschmack sogar noch ein bisschen besser gesungen. Bin eigentlich überhaupt kein Schlagerfan, aber vor der Frau hab ich einen gewissen Respekt. Die hat eine tolle Stimme und arbeitet extrem hart daran, in der Position zu sein, in der sie jetzt ist. Das kann man nicht einfach als "billig" abtun.
    Von Yello bin ich auch ein Riesenfan, hatte irgendwie gar nicht mitgekriegt dass 2Raumwohnung einen Track mit Dieter Meier aufgenommen hatten. Ist aber auch toll. Wobei musikalisch 2Raumwohnung auch noch sehr nah an Yello sind, nur halt ein bisschen weniger elegant.

    Hab mir vorgenommen im Monat Januar nur Alben von 2017 zu hören, hab noch nicht mal die Hälfte von allem durch, was ich eigentlich noch auf der (mentalen) Liste habe, aber ein erstes Highlight hab ich schon gefunden.
    Ich liebe es, wenn ich Songs entdecke, die mir nicht nur gefallen, sondern mich komplett faszinieren, mich innerlich mit einem glücklichen Gefühl erfüllen, und die ich den ganzen Abend auf Repeat hören will.
    Hier mal der erste von 2017 der höchstwahrscheinlich ungeschlagen bleiben wird (in meiner Auffassung).

    Als hätte The Divine Comedy einen Song geschrieben, und Air in Produziert. Und dann die Stimme.
    Was ich hier besonders stark finde ist die Zurückhaltung. Einen solchen Song hätte man leicht noch bombastischer gestalten können, das hätte ihn aber kaputt gemacht. Es ist kraftvoll, weil es so 'grau' ist.

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    Bei Hörspielen ist Vinyl für mich irrelevant, da reichen mir die Cds oder Downloads (wenn's nicht auf CD erscheint).
    Wobei, wenn ich Millionär bin, in so 3-5 Jahren (abhängig von Arbeitstempo und Laune) kauf ich auch mal die ganze ??? Sammlung auf eBay, wäre schon die im Schrank zu haben.
    Für Musik ist das anders, da liebe ich Vinyl, einerseits wegen der Klangqualität und oft besseren Dynamik im Vergleich zu den Cds (obwohl da jetzt auch High-Resolution Downloads rankommen), und andererseits weil man da eher ein Album, oder zumindest eine Seite komplett durchhört, ohne einen Song zu überspringen. Bin ein "Albummensch", sehe Alben als Gesamtkunstwerk, und finde dass da Streaming und Downloads dazu verleiten dieses Konzept zu vergessen. Man kann nicht einfach aus einem Album 3 oder 4 Songs runterladen und den Rest ignorieren, als wäre da kein größerer Kontext.
    In dem Sinne freut es mich dass Vinyl, sowohl für Hörspiele als auch für Musik wieder "in" ist. Wer hätte das 1990 gedacht!?

    Hey, hoffentlich kommt das nicht arschig rüber, hab nur gerade in deiner Vita gelesen
    "Scooter – The Only One, Musicvideo"
    Wunderbar, du warst (ein kleiner Teil) deutscher Musikgeschichte!
    (Das ist jetzt so halb ernst gemeint, bin Fan!)
    Und dass der Baxxter noch nicht wieder für den Hörspiel / Hörbuch-Bereich vor's Mikro geholt wurde kann ja wohl kaum an der CD mit seinen künstlerisch wertvollen Interpretationen der Erzählungen von Thomas Bernhard liegen.
    Hat jetzt mit dem Thema eigentlich nix zu tun, aber das Hörbuch lege ich jedem ans Herz. Und man wundert sich dass begabte Sprecher wie Andreas Fröhlich sagten, sie hätten Jahre gebraucht um zu kapieren, wie man Thomas Bernhard liest. Hätte der mal HP gehört!

    Ich sehe das weniger als Logikfehler ("Fehler" bedeutet ja dass es unbewusst passiert ist), sonder als Möglichkeit, die Familien- und Hintergrundgeschichten interessant und in Bewegung zu halten. So lange das nicht extrem übertrieben wird und der kleine irgendwann älter als die ältere Schwester ist, geht das, auch wenn's natürlich auffällt. Müsste man mal die Bücherleser fragen, wie sich das in Zukunft entwickelt (sind ja schon fast bei 70).