Wolfgang Hohlbein: ANUBIS

  • ANUBIS
    Umschlagtext:
    Mogens VanAndt ist Professor für Archäologie an einer kleinen Universität an der Ostküste der USA. Ihm stand einst eine glänzende Karriere bevor. Doch er hat einen dunklen Fleck in seiner Vergangenheit, der ihm anhaftet. Da erhält er eine neue Chance - ausgerechnet von dem Mann, den er hasst wie sonst keinen. Es geht um die größte Entdeckung auf amerikanischem Boden: einen unterirdischen Tempel in Kalfornien.
    Kritik:
    Hohlbein unterliegt dem gleichen Problem wie Steven King vor gut 20 Jahren, schreibe ich nun einen guten Horror - oder einen guten Science Fiction Roman? Heraus kam bei "Tommynockers" eines seiner schlechtesten Bücher. Bei Hohlbeins Anubis ist es ähnlich.
    Ich habe mich für das Hörbuch entschieden. David Nathan, bekannter Synchronsprecher liest die Geschichte hervorragend und an ihm liegt die doch etwas aufkommende Langeweile, durch ewige Wiederholungen, nicht. In diesem Buch erzählt Hohlbein mit sehr vielen Worten wenig.
    Er hat aus den Zutaten von Stargate, Die Mumie, Der Werwolf, Erich van Dänikens : Sphinx, Dem Siriusrätsel, Geisterjäger John Sinclair und Akte X :Ruinen, einen Brei angerührt, der im weiteren Verlauf immer unverdaulicher wird. Außerirdische haben buchstäblich die Alt - Ägyptische Kultur beeinflusst. Immer noch genügend Stoff für spannende Abenteuer. Aber wieso gerade in den USA nun ein Unterirdischer- Altägyptischer Tempel zu finden ist, bleibt das Geheimnis des Autors. Anubis "Krieger" - eher Werwolf artige Kreaturen gehen auf Friedhöfen auf Leichenklau, um diese als Nahrung zu verzehren. Diese Kreaturen sind jedoch gezüchtete Arbeitsgeschöpfe einer Außerirdischen Rasse, die durch ein Sternentor vom Sirius schon vor tausenden von Jahren auf die Erde gekommen sind -Natürlich sind diese Aliens - wie immer - Bösartig - eine Kommunikation kommt nicht zu Stande. Darauf lässt sich der Autor nicht ein.
    Was anfänglich durchaus Spannend beginnt, entpuppt sich nach gut einem Drittel der Story dann nur noch als „Menschen auf der Flucht" Geschichte, die Wortreich wenig beschreibt!
    Schade, zu viel gewollt, zu wenig geleistet. Chancen vertan, sich wirklich mit den Aliens oder deren Technik zu befassen.....
    Ansonsten eine Reihung von dummen Klischees, die zum üblichen - alles muss in die Luft fliegen - Showdown gipfelt. Nicht gerade eines der guten Bücher Hohlbeins.
    Auch bei dieser Geschichte geht es mir, wie bei Holbein üblich - dieses Buch ist wie ein Souflé - mit großer Vorfreude rührt man es an, sieht mit Spannung zu wie es aufgeht und zum schluss fällt es zusammen und ein plattes Omlett kommt aus dem Ofen....
    Eine "Krankheit dieses Autors, der soviele Bücher in so kurzer Zeit veröffentlicht, dass ich kaum noch glaube, dass er die alle selber schreibt - vielleicht noch die Exposés aber bestimmt nicht den ganzen Roman....

    #winkewinke#

    3 Mal editiert, zuletzt von TRELANE (21. September 2009 um 09:33)

  • Zitat

    Auch bei dieser Geschichte geht es mir, wie bei Holbein üblich - dieses Buch ist wie ein Souflé - mit großer Vorfreude rührt man es an, sieht mit Spannung zu wie es aufgeht und zum schluss fällt es zusammen und ein plattes Omlett kommt aus dem Ofen....

    Ein schöner Vergleich #jaja# #danke# für die Rezension...ich glaub jetzt muss ich etwas frühstücken :D #winkewinke#

  • Auch bei dieser Geschichte geht es mir, wie bei Holbein üblich - dieses Buch ist wie ein Souflé - mit großer Vorfreude rührt man es an, sieht mit Spannung zu wie es aufgeht und zum schluss fällt es zusammen und ein plattes Omlett kommt aus dem Ofen....


    Da bin ich ja froh, dass es mir mit Hohlbein nicht alleine so geht! Ich krieg das Gefühl nicht los, dass Hohlbein der Trittbrettfahrer des aktuellen Mainstreams ist, und so die Themen für seine Bücher auswählt.
    Ob "Anubis" (Ägypten), "Das Paulus Evangelium" (Dan Brown) oder "Unheil" (Vampire). Bei "Unheil" war der Schreibstil sowas von anderes, dass man ihn bewundern müsste, wenn tatsächlich alles von ihm geschrieben ist. Aber ich hege da auch meine Zweifel.
    Bei Hohlbein fehlt vorallem das Spannungsende. Er baut Spannung auf, keine Frage. Aber man fragt sich bis zur letzten Seite, wann endlich was passiert.

  • Da kann ich mich in die allgemeine Meinung gut einklinken - spätestens seit "Gespenster-Krimi 02 - Als der Meister starb" hab ich ihn in die hohle Gasse geschoben... :D


    Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

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