• Mit dem Hörspiel „IRIS“ betreten die Ohrenkneifer das SciFi-Universum. Ob sich der Ausflug ins All lohnt?

    Dr. Iris Ashton ist wissenschaftliche Leiterin auf der Raumstation Europa. Dank einer sensationellen Entdeckung könnte bald das Nahrungsproblem der Menschheit gelöst sein. Man benötigt noch einige Standardrohstoffe. Auf diesen Ruf werden Captain Hatchenson und Lieutenant Forrester aufmerksam, die sich auf die Europa begeben. Doch dort erwartet sie
    die Hölle. Was ist hier geschehen?

    Wesentlichen Anteil an der richtig guten Qualität dieses Hörspiels haben alle beteiligten Akteure. Mit an „Bord“ sind die drei Ohrenkneifer. Namentlich Marc Schülert, Detlef Tams und Dirk Hardegen. Marc Schülert übernimmt den Part des Captain Hatchensen und performt diesen wirklich herausragend. Insbesondere gefallen mir die Emotionen, die er in
    seiner Interpretation einbaut. An seiner Seite agiert Detlef Tams in der Rolle des Lieutenant Forrester, der ebenfalls absolut zu überzeugen weiß. Gemeinsam geben sie ein absolut dynamisches Duo ab. Dirk Hardegen darf die Computerstimme von Paps übernimmt und den Roboter Beepop mimt und macht einen guten Job. In weiteren Rollen bekommen wir unter anderen noch Alianne Diehl, Clemens Gerhard oder Christiane Marx zu hören. Insgesamt eine erstklassige Gesamtleistung in diesem Bereich.

    Bevor wir in die Geschehnisse eintauchen startet die Produktion mit einer kleinen Danksagung bzgl. des Erwerbs eines Originals. Eigentlich finde ich es schade, dass man an die Hörerschaftappellieren muss. Wenn es aber was bringt dann gerne. Ich für meinen Teil hoffe, dass möglichst viele Menschen Hörspiele erwerben, denn nur so sind solch liebevolle Produktionen möglich.
    Der Facettenreichtum der Ohrenkneifer ist schon wirklich beachtlich und hier zeigen sie, dass sie auch Weltall können. „IRIS“ basiert auf der Geschichte „Im Auge des Jupiters“ von Sven I. Hüsken und für das Skript und die Regie ist Marc Schülert verantwortlich. Was wir zu hören bekommen ist ein wirklich gelungener Mix. Hier bekommen wir Spannung ebenso
    dargeboten wie einen kleinen Gruseleinschlag. Gut, dass Ende der Geschichte ist recht früh vorhersehbar aber das ist nicht schlimm, denn der Weg ist hier das Ziel. Und dieser Weg macht einfach Spaß. Insbesondere am Ende leidet man mit Captain Hatchenson.

    Den Abschluss bildet noch ein zehn minütiges MakingOf. Wirklich klasse, da man hier erfährt, dass die eigentliche Kurzgeschichte zu kurz für eine Hörspieladaption war. Dr. Ashton war eigentlich männlich und wurde weiblich gemacht. Dazu wurde sie auch noch zur Ex von Captain Hatchenson gemacht, um der ganzen Geschichte eine Gefühlslage zu geben.
    Dies alles ist wirklich gelungen. Danke für diese Erklärungen zum Abschluss – sehr gelungen.

    Marc Schülert ist ebenfalls für das Sounddesign verantwortlich. Und dieses ist wahrlich eine echte Akustikbombe. Selten konnte ich mir Situationen so gut vorstellen. Das war wirklich
    Authentizität pur. Im Bereich der musikalischen Untermalung agiert Michael Donner an seiner Seite. Auch in diesem Bereich punktet die Produktion und die herrschende Atmosphäre wird sehr gut untermalen.

    Insgesamt ein richtig gelungener Ausflug ins All, der von der ersten Minute an Spaß macht und mich überzeugen konnte.
    „IRIS“ erhält eine klare Kaufempfehlung auch für SciFi-Muffel wie ich einer bin.


  • Ach,
    Das Leben kann ja so schön sein!

    Stellt Euch mal vor, die "Ohrenkneifer" würden sich des Höspieles "Worlds End"
    des Hörspielprojekt.de annehmen.
    Ein wirklich gutes, menschlich zukunftsweisenes, aber leider total unvollendetes Werk.
    Das könnte zum Bleistift geschehen in dem man das Hörspielprojekt mit eine Spende oder
    oder anderweitig unterstützen könnte, da "Words End" ja ein Liebhaberprojekt und nicht
    kommerziell ist.

    Aber da Ohrenkneifer ja die sich abzeichnende Revolution nicht erkennt, und auch nicht
    erkennen will, kann sich Balthasar vom "Besten Scifi - Hörspiel aller Zeiten und Epochen"
    genußvoll zurücklehnen --
    Und wir als Hörer können ohne Angst sein konkurenzlos bleiibendes Werk kosumieren,
    denn --

    Das Leben kann ja so schön sein!

    :D
    ..

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