ab 21. März im Ndr Info - 4 Teile
ZitatAlles anzeigenVierteilige Fassung:
1. Die ebenteuerlichen Irrfahrten eines Taschenmessers (53'05")
2. Morgenstund hat Gold im Mund (52'56")
3. Das strenge Helenchen (53'25")
4. Mord ist strafbar (51'16")Paul Cox, passionierter Glücksspieler, der sich nur zu gerne in illegalen Spielhöllen und auf Pferderennbahnen aufhält, verführerischer Charmeur und Bonvivant, führt mit seiner Freundin Margit Simmons ein geruhsames Leben. Diese Ruhe wird jedoch aufs Empfindlichste gestört, als sein eigener Rechtsanwalt ihn zu erpressen beginnt. Als Cox in dessen Wohnung einbricht, um einige für ihn entlarvende Dokumente zu entwenden, ist Wallings bereits ermordet worden - und zwar mit dem Taschenmesser von Cox...
»Es gab eine Zeit, in der jeder halbwegs vernünftige Mensch geglaubt hätte, aufgrund von einwandfreien Indizien, wie man so schön sagt, ich sei der Mörder von Rechtsanwalt Wallings, ich Paul Cox. Und glauben Sie mir, die Indizien waren so einwandfrei, dass ich mich selber beinahe schon für den Mörder hielt. Ich saß über beide Ohren in der Tinte... «.
Paul Cox, von Scotland Yard gejagt, sucht auf eigene Faust den Mörder des Mannes, der ihn in einem Prozess um illegale Spielgewinne verteidigt und ihm zu seinem Geld verholfen hat. Auf überaus geistreiche und humorvolle Art und Weise hält er seine Verfolger ein ums andere Mal zum Narren und muss dabei feststellen, dass selbst engsten Vertrauten in dieser Angelegenheit nicht zu trauen ist. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als ein vermeintlicher Entlastungszeuge, Peter Fitzgerald, der Sohn seines Nachbarn, entführt wird.Gestern dachten wir, der Fall Wallings sei schon so gut wie geklärt, und heute beginnt das Rätselraten... «
Die Ermittlungen Inspektor Carters und seines Assistenten Collins von Scotland Yard geraten zunehmend ins Stocken. Grund genug für den Hauptverdächtigen Cox, seine eigenen Recherchen zu forcieren. In der Wohnung seiner bei einem Autounfall tödlich verunglückten Braut Margit Simmons findet Cox den entführten Paul Fitzgerald, der ihn im Mordfall Wallings wesentlich entlasten könnte. Immer klarer werden Cox die wahren Hintergründe des Mordfalls. Als er der Lösung denkbar nahe ist, sich der Polizei stellen und Inspektor Carter die Ergebnisse seiner Recherchen mitteilen möchte, wird er jedoch selbst Opfer einer Entführung...
Auch in der dritten Folge von »Gestatten, mein Name ist Cox« nimmt die Aufklärung des Falls Wallings überaus überraschende Wendungen. So ist auch erklärlich, dass Rolf Beckers Kriminalhörspiel aus den fünfziger Jahren bei seiner Erstausstrahlung zum »Straßenfeger« wurde.»Inspektor, ich muss Ihnen ein Geständnis machen: Ich bin ein Idiot. Seit zwei Tagen laufe ich vor der Polizei davon, um Beweise für meine Unschuld im Mordfall Wallings zu finden, Beweise und Zeugen. Und von Anfang an habe ich einen stichfesten Beweis gehabt, dass ich nicht der Mörder gewesen sein kann. Der Witz ist nur, das ist mir gerade eben erst eingefallen...«
Was ist das für ein Beweis? Glaubt Inspektor Carter von Scotland Yard an die Unschuld Cox'? Und was kann jener ominöse Herr mit der Aktentasche, der Wallings noch kurz vor seiner Ermordung aufgesucht hat, zur Klärung des Falles beitragen? Welchen Part übernimmt in diesem dubiosen Spiel jener geheimnisvolle Mister Richardson, der immer dann auf der Bildfläche erscheint, wenn Cox am dringendsten Hilfe benötigt? Und welche Aufschlüsse schließlich bringt die Aussage eines gewissen Mister Montague?Es ist über 50 Jahre her, daß der Slogan "Gestatten, mein Name ist Cox" zum ersten Mal erklang. Karl-Heinz Schroth sprach ihn im Nordwestdeutschen Rundfunk in der ersten deutschen Radio-Kriminalserie, die ein regelrechter Straßenfeger wurde. Geschrieben hatte sie der junge Rundfunkregisseur Rolf Becker während eines Gastvertrages bei der BBC in London. Um dem in deutschen Rundfunkanstalten üblichen Vorurteil gegen deutsche Kriminalautoren vorzubeugen, veröffentlichte er die Arbeit unter dem Namen seines englischen Onkels Malcolm F. Browne. Ein Hintergrund, der heute vergessen ist, ganz im Gegensatz zum "Cox", der in Höreranfragen immer wieder genannt wird.
Mitwirkende:
Stimme
Wolfgang Borchert
Paul Cox
Carl-Heinz Schroth
Mrs. Chataway
Gustl Busch
Assistent Collins
Manfred Steffen
Margit Simmons
Karin Jacobsen
Inspektor Carter
Heinz Klingenberg
Nat
Herbert Steinberg
Sergeant
Reinhard Lenz
Mr. Fitzgerald
Walter Grüters
Pit Fitzgerald
Tonio von der Meden
Richardson
Wolfgang Wahl
Wäscherin
Tilla Hohmann
Kraftfahrer
Rudolf Fenner
Wallings
Carl Kuhlmann
Wachtmeister
Werner Schumacher
Helen Bernhardt
Freca-Renate Bortfeld
Henry Montague
Richard Münsch
Mr. Peacock
Hans Zesch-Ballot