gelesen von Maja Schöne und Stephan Benson, Argon Verlag, 4 CDs, gekürzte Lesung, Gesamtspielzeit: 313 min, April 2009
Inhalt:
"Dies ist mein Handbuch für meine Tochter Lois, die meines Lebens. Regeln zur Benutzung: 1. Du darfst immer nur einen Abschnitt jeweils zu deinem Geburtstag lesen. 2. Der Inhalt geht nur uns beide etwas an. 3. Kein Schnüffeln in den Abschnitten, die für später gedacht sind! Warte auf deinen Geburtstag" Lois' Vater starb, als sie sechs war. Mit dreizehn bekommt sie ein geheimnisvolles Paket: Ein Nitozbuch, das ihr Vater vor seinem Tod für sie schrieb. Lois fühlt sich nicht mehr so allein und lernt, das Leben neu zusehen. Und sie erkennt, dass das Glück manchmal direkt nebenan wartet ...
Handlung:
Lois ist 12 Jahre alt, als die Geschichte beginnt. Sie kann sich kaum noch an ihren Vater erinnern, der schon 6 Jahre vorher an Krebs gestorben ist. Lois erhält schließlich zu ihrem 13. Geburtstag ein Geschenk von ihrer Tante. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um einen Lebensratgeber, geschrieben von ihrem Vater, der trotz seines zu frühen Todes an ihrem Leben teilhaben, ja, ihr sogar bei schwierigen Fragen und Problemen zur Seite stehen möchte. Ebendieser Ratgeber begleitet die Protagonistin nun bis zu ihrem 30. Lebensjahr. Ihr Vater möchte ihr auf diesem Wege jährlich zum Geburtstag gratulieren, ihr aber auch mit Rat und Tat beim Erwachsenwerden zur Seite stehen. Viele Kapitel des Leitfadens beschreiben Situationen, die auch ihr Vater durchgemacht hat. Und er erhofft sich, ihr auf diese Weise auch weiterhelfen zu können. Und genau das geschieht auch. Auch wenn Lois von diesem Ratgeber richtig abhängig wird, findet sie doch meist eine Lösung darin. Sie erkennt mit der Zeit auch ihre eigenen Schwächen und dass diese mit der fehlenden Vaterfigur zusammenhängen. Andererseits verliert sie aber auch einige Dinge aus den Augen und vergöttert ihren Vater,obwohl sie ihn nie richtig kennen lernen konnte. Situationen, die sich auf ihr Leben auch etwas negativ auswirken…
Fazit:
Obwohl ich zunächst glaubte, es handelt sich um das übliche „Sterben - Briefe hinterlassen“-Klischee, hat mich dieses Hörbuch richtig überrascht. Selbst ich habe die Ratschläge, die eigentlich gar nicht an mich gerichtet waren, aufgenommen, was nicht zuletzt auch der angenehmen Stimme Stephan Bensons zu verdanken ist. Mein Fazit: Jeder sollte einen Leitfaden fürs Leben haben!
Ach ja, und wie immer, könnt ihr diese Rezension auch auf meiner Website finden 