Beiträge von Luther Niles

    Von dieser Serie habe ich bisher noch nicht soviel gehört, allerdings gibt es mittlerweile so viele Folgen und bei einigen liest man auch, dass die Qualität nicht so besonders sein soll.

    Welche Folgen haben euch denn besonders gut gefallen und würdet ihr empfehlen?

    Wobei ich fast eher das Gefühl habe, dass Hörspielhörer mehr Schwierigkeiten haben Hörbücher zu hören, als Hörbuchhörer, die Hörspiele hören müssen/dürfen.

    Mir gefallen Hörbücher überhaupt nicht, war mir immer zu monoton und zu lang, da lese ich das Buch lieber selbst.

    Hörspiele habe ich gezielt gehört weil mich die ganzen verschiedenen Stimmen viel mehr in die Geschichte und in die Atmosphäre hineingezogen haben und mir etwas geben, das ich beim selbst lesen so nicht direkt habe.


    Wenn jemandem Hörbücher gut gefallen, finde ich den Einstieg in ein Hörspiel daher leichter, als es andersherum ist.


    Warum genau 2007? Gab es da etwas Besonderes oder ist das etwa das einzige mal, dass du nicht dort warst?

    Ich finde das "magische" und "besondere" Gefühl geht dadurch ein bisschen verloren. Ich weiß noch als ich damals meine ersten selbst gemachten Bilder ins Geschäft gebracht habe und wieviel Vorfreude ich darauf hatte die entwickelten Bilder dann endlich abholen zu können. Heute kann man auf Knopfdruck das Bild direkt auf dem Handy haben und das ist auch wirklich super, aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas.

    Beim Hörspiel könnte das ähnlich sein, dieser besondere Moment, wenn man wieder eine neue CD/Kassette bekommen hat und sie dann endlich zuhause anhören kann. Das war einfach etwas Besonderes und die Vorfreude war groß. Heute suchst du dir unterwegs eines von 10000 Hörspielen aus und hörst es wann du willst. Das ist zwar auch wahnsinnig toll, dass so etwas überhaupt geht, allerdings ist es schon lange nichts Besonderes mehr. Es ist wohl einfach ein Gewöhnungseffekt eingetreten.

    Danke für Deinen Eindruck! Interessanter Weise sprichst Du dabei aber nur von Serien. Und von TV-Serien. Wie sieht es mit Horspielserien abseits O23 aus? Und vor allem mit Reihen. Es wurde ja besonders über Gruselkabinett und Midnight Tales gesprochen? Trifft das was Du geschrieben hast auch auf Reihen zu? Diese bestehen ja nur aus abgeschlossenen Geschichten.

    Bei Midnight Tales kann ich definitiv bestätigen, dass ich die ersten 30-40 Folgen sehr gerne gehört habe, und irgendwann hab ich dann nur noch sporadisch bis gar nicht mehr reingehört, weil es mir einfach nicht mehr so gut gefallen hat.

    Sherlock Holmes Chronicles hingegen fand ich nach über 100 Folgen immer noch hörenswert und höre auch gerne die ersten, sehr langen Folgen immer wieder.

    Zum Gruselkabinett kann ich nicht viel sagen, da habe ich nur ganz vereinzelt mal Folgen gehört, manche davon fand ich gut und manche nicht.


    Ich denke David hat hier in dem Punkt recht, dass eine Ermüdungserscheinung bei jeder Serie eintritt, bei manchen Serien geschieht es jedoch viel früher als bei anderen, was wohl größtenteils der Qualität geschuldet sein dürfte.

    Ich unterschreibe sofort dass mir Serien und Reihen mit der Zeit schlechter gefallen. Nur über das „Warum“ grüble ich bei mir selbst. Glaube dass ich selbst dazu auch etwas beitrage, ändert aber am Endeindruck nichts. Aber wer weiß vielleicht kommt ja irgendwann eine Serie oder Reihe, die mir mit der Fortdauer immer besser gefällt?!

    Ich kann dir gerne meine Meinung zu dem Thema schildern. Für mich endet eine gute Geschichte zum richtigen Zeitpunkt. Das machen viele Serien aber nicht, sondern solange die Kasse klingelt, wird weiter produziert. Man schaue nur mal wieviel Franchises (z.b. Star Wars) gerade vollkommen ausgeschlachtet werden. Mit guter Qualität hat das nichts mehr zu tun, aber die Zahlen scheinen (noch) zu stimmen.


    Beispiel wie man es nicht macht: Die Fernsehserie Lost. Die erste Staffel ist richtig stark, fängt spannend an, man fiebert mit den Charakteren mit und möchte einfach wissen wie es weiter geht. Die Macher waren vermutlich selbst vom riesigen Erfolg überrascht und es wurde natürlich immer weiter produziert. Ab einem gewissen Zeitpunkt merkt man dann aber, dass die Macher selbst gar nicht so richtig wissen wo sie mit ihrer Serie und den Charakteren hinwollen. Spätestens ab Staffel 5 ist die Story so wirr und die Luft dann richtig raus. Zahlen scheinen aber immer noch gestimmt zu haben denn es wurde weiter produziert. Das Ende findet man jetzt in jeder top 10 Liste der schlechtesten Enden einer Serie.

    2tes Beispiel wie man es nicht macht: Prison Break. Die erste Staffel ist mit das Beste was es an Fernsehunterhaltung gibt. Man hätte hier die Serie beenden können, sie war aber so erfolgreich, dass es natürlich eine zweite Staffel geben musste. Die zweite Staffel war auch alles andere als schlecht, hatte aber mit einem "Prison Break" schon eher wenig zu tun. Staffel 3 wiederum holt das ganze zurück ins Gefängnis für knackige 12 Folgen und das ganze wirkt stimmig. Auch hier hätte man die Serie wieder beenden können, denn was mit Staffel 4 folgte, war einfach völlig hirnrissig und hat überhaupt nicht mehr gepasst. Über die später nachgereichte Staffel 5 brauchen wir gar nicht zu reden.

    Es gibt vermutlich noch deutlich krassere Negativbeispiele wie The Walking Dead, die habe ich aber nicht besonders lang geschaut und kann daher nicht genug dazu sagen.


    Beispiel wie man es richtig macht: Dark. Die kompletten 3 Staffeln bestehen aus 26 Folgen, nur eine Folge weniger als die erste Staffel von Lost. Bei Dark merkt man einfach, dass sich vorher Gedanken über eine Geschichte gemacht wurde und wie sie enden soll. Hier wird nicht weiter ins Unendliche produziert nur weil die Zahlen stimmen und die Kasse klingelt, denn man hätte wahrscheinlich problemlos nach Staffel 3 noch weiter irgendeinen sinnlosen Müll produzieren können, hat man aber zum Glück nicht und wurde mit der besten deutschen Serie belohnt.

    2tes Beispiel wie man es richtig macht: Monk. Eine Serie mit 125 Folgen, die trotzdem nicht langweilig wurde und trotz der langen Laufzeit ein sehr gutes und passendes Ende gefunden hat, das zum Hauptcharakter passt. Die Charaktere in der Serie bleiben sich einerseits treu und machen trotzdem eine Entwicklung durch. Man kann sich jede Folge einzeln ansehen und trotzdem gibt es einen dünnen roten Faden der sich durch die Handlung der ganzen Serie hindurchzieht.


    Irgendwann ist auch mal die beste Geschichte zu Ende und irgendwann sind die Charaktere und die Ideen ausgereizt und man sollte es gut sein lassen. Für mich gibt es extrem viele Serien bei denen man deutlich früher hätte die Reißleine ziehen sollen. Als Hörspiel Beispiel nenne ich hier mal Offenbarung 23.

    Zu oft gebrauchte Sachen Sachen die als neu deklariert waren bekommen und die Verpackung sind mitlerweile auch grottig, so dass der bestellte Inhalt auch in keinem guten Zustand ankommt.

    Das unterschreibe ich zu 100%. Allerdings ist es kein Problem welches nur Amazon betrifft. Meine Eltern haben teilweise bis zu 50% aller Bestellungen, egal von wo und mit welchem Lieferdienst, wieder zurückgesendet, weil der Inhalt beschädigt war.

    Was ist denn daran falsch wenn man sich davon "prägen" lässt? Wobei prägen vielleicht ein etwas zu stark gewähltes Wort ist, aber es kann einen doch nachhaltig beeinflussen und die eigene Sicht- und Denkweise auf die Dinge verändern und den eigenen Horizont erweitern.

    Wenn man Schindlers Liste gesehen hat, "prägt" einen das nicht bzw. macht es einen nicht etwas sensibler für das ganze Thema? Wenn man Earthlings gesehen hat, lässt dich das nicht zweimal darüber nachdenken wie du mit einem Tier umgehst?

    Ob das ganze nun auch fürs Hörspiel so übertragbar ist, kann ich nicht genau sagen, da ich auch größtenteils Unterhaltungshörspiele gehört habe, aber vielleicht gibt es hier noch andere Nutzer die ein paar Beispiele auflisten können.

    Ich habe mir mal ein paar Plots von Fitzek-Werken in der Zusammenfassung bei Wikipedia durchgelesen. Nee, wirklich nicht. :pinch:  
    Aber der Herr Fitzek selbst macht einen äußerst sympathischen Eindruck.

    Dennoch schade, finde ich, dass sich AUDIBLE so stark auf ihn fokussiert, und originellere Stoffe wie Macbeth oder Die juten Sitten, quasi als Gegengewicht, so völlig schleifen lässt.
    Gründe liegen natürlich auf der Hand. Trotzdem bedauerlich. Audible war für mich mal der Player auf dem Hörspielmarkt.
    Jetzt ist er es nicht mehr, und meine letzten Hoffnungen ruhen auf dem ÖR. (*winkewinke* an @Linscheid und Kummer sowie Traber und Herrenbrück usw. Schön, dass es Euch gibt!!)

    Fitzeks Romane sind halt wie Fast Food, nicht besonders anspruchsvoll, aber sie sprechen sehr erfolgreich eine breite Masse an. Qualitativ hat Fitzek meiner Meinung nach nicht viel zu bieten, aber unterhalten kann er die Leute trotzdem sehr gut, das kann man ihm nicht absprechen. Es existiert scheinbar eine sehr große Gruppe im deutschsprachigen Bereich, die seine Bücher konsumieren und die Nachfrage wird dementsprechend hoch sein, da macht es für Audible schon sehr viel Sinn seine Werke zu vermarkten bzw. mit seinem Namen überall Werbung für neue Hörspiele/Hörbücher zu machen.

    GEZ findet man im Wörterbuch unter Vetternwirtschaft. Die Leute werden verarscht und man stopft sich die eigenen Taschen voll. Auf sehr wenige qualitativ hochwertige Inhalte kommt massenhaft Schrott. Man kann nur hoffen, dass das komplette System mal überarbeitet wird, ansonsten gehe ich davon aus, dass es spätestens zusammen mit der älteren Generation sowieso ausstirbt.

    Ich finde alles was mit Monster, Dämonen, Vampire, Zombies, usw. zu tun hat gehört in den Bereich Fantasy. Wenn es aber in den Bereich der Parapsychologie geht z.b. Poltergeist, Telepathie, Exorzismus, dann ist es Grusel oder Horror.

    Wäre es nicht eher beides Horror/Grusel als Main-Genre mit einem Hauch von Fantasy bzw. Fantasy Elementen wenn z.B. Dämonen, Vampire etc. darin vorkommen? Macht für mich mehr Sinn, als es direkt dem Fantasy-Genre zuzuordnen nur weil ein bestimmtes Wesen darin vorkommt.

    Genau so wäre der Herr der Ringe kein Horror für mich nur weil es darin die Nazgul und ne Riesenspinne gibt, sondern Fantasy mit kleinen Horror Elementen.

    Luther Niles Wenn Du Berge des Wahnsinns ohne Vorkenntnisse hören möchtest, lege ich Dir eher jene Hörspiele ans Herz, die wir hier mal miteinander verglichen haben: https://www.xn--hrspieltalk-rfb.de

    Bei den Holy-Versionen von Lovecraft handelt es sich um eine Serie. Daher braucht es Vorwissen. In den späteren Folgen noch viel mehr als in dieser Folge. Trotzdem sollte man die Serie chronologisch hören.

    Moin Markus. Danke für den Link, aber ich habe schon einige andere Hörspielumsetzungen von "Berge des Wahnsinns" gehört. Genau deshalb war ich auch auf die Umsetzung von Holysoft so gespannt. Bisher am besten gefallen hat mir die Version aus den "Phantastischen Geschichten".

    Vielleicht fange ich dann mal an die kompletten Lovecraft Episoden aus Holy Horror zu hören.

    Ich habe heute morgen die ersten ~ 30 Minuten von Berge des Wahnsinns gehört und dort wurde des Öfteren auf Dinge verwiesen, die die Protagonisten in vorherigen Cthulhu Folgen erlebt haben. Wäre es sinnvoll die ganzen Holy Horror Titel mit Cthulhu nacheinander zuhören? Oder kann ich einfach nur Berge des Wahnsinns hören ohne groß viel zu verpassen?

    Edit: Ups.. irgendwie bin ich jetzt im Holy Hörspiel App Topic gelandet, dabei wollte ich im Holy Horror Topic meinen Beitrag schreiben.