Die Laufzeit hat mich auch sehr gestört. Ich bin echt niemand mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne, aber die Geschichte war viel zu einfach gestrickt und viel zu lange für 2 Stunden. Um es in ein Verhältnis zu setzen, egal ob Hörspiel oder Fernsehserie, eine Sherlock Holmes Geschichte knackt selten die 2 Stunden Marke. Das hat auch einen guten Grund, irgendwann kannst du diese ganze Exposition auch nicht mehr hören. Und leider habe ich mich bei diesem Hörspiel, zu sehr an die Hand genommen gefühlt. Nach 60 Minuten war es auch schon relativ offensichtlich wohin es gehen soll. Ich mag es nicht wenn es wirkt, als ob die Autoren ihr Publikum für dumm halten. Es muss nicht immer alles erklärt werden, manche Zusammenhänge erschließen sich auch einfach aus den Dialogen und dem Kontext. Vor allem, wenn das eine Serie sein soll, die ein erwachsenes Publikum erreichen will.
Posts by Canylux
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Grundsätzlich bin ich mit der Atmosphäre und der Stimmung die der Trailer aufbaut einverstanden, ich hoffe nur das sie auch die ganze Sache mit der Organisation Sphinx beibehalten. Da ich diese ganze Organisation als Gegner immer sehr interessant fand.
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Ah, ein Klassiker und einer der besten Lovecraft Geschichten.
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Schaue mir gerade nochmal Sinister mit Ethan Hawke an. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme mit einem heftigen Spannungsaufbau. Die Baumszene bleibt einfach in Erinnerung und der Film schafft es mit dieser Szene als Opener, perfekt eine düstere Grundstimmung aufzubauen. Der Anfang lässt hierbei einen erstmal nichts übernatürliches vermuten und spielt mit den Erwartungen des Zuschauers. Wer ihn noch nicht gesehen hat, läuft aktuell auf Amazon Prime.
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Definitiv einer meiner Lieblingsgeschichten aus den Originalen. Eine sehr spannende Mischung aus Verschwörungsthriller und Krimi.
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Hab es mir gestern mal reingezogen und bin sehr angetan. Hatte zuvor, noch nie was von der Serie gehört. Und ja, der Venom Vergleich passt schon ganz gut da rein.
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Persönlich denke ich, ja, manche Begriffe sind nicht mehr zeitgemäß, auf jeden Fall. Dennoch würde ein Disclaimer, auch nur der formhalber schon einiges bringen. Er würde Kontext für die Zeit schaffen. Die Folge komplett rauszunehmen halte ich da für falsch. Vor allem ist es aber ein Paradoxon, wenn meine Generation es untereinander geschafft hat, dem Begriff "Bitch" die negative Konotation wegzunehmen, aber bei anderen Worten ein Strich gezogen wird.
Dennoch sind inhaltliche Einordnungen wichtig, das ist nun mal Teil von Literatur. Wer ältere Bücher in neuer Auflage liest, dem wird aufgefallen sein, das es oftmals auch eine wissenschaftliche Ausgabe mit Fußnoten gibt. Einordnung, Zuordnung, Verständnis schaffen, keine Generation ist gleich und das ist auch gut so. Zu sagen, etwas sei unantastbar und sollte nie angerührt werden, halte ich da für ne übertriebene Reaktion. Nichts ist unantastbar, deswegen ist Einordnung ja so wichtig. Sollte ich mal ein Kind haben, wird mich das wahrscheinlich irgendwann fragen: Wieso meine Generation "Bitch" als das neue Kumpeline etabliert hat.
Deswegen bin ich persönlich für Einordnung und nen Disclaimer, es könnte auch nen Zusatztext in der Beschreibung sein, der den Kontext und manche Begriffe einordnet. Aber Möglichkeiten es sinnvoll einzubinden ohne das es stört, gibt es viele.
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So, heute mit dem großen Finale von Sherlock weiter gemacht, das geht leider nicht ohne Spoiler.
Display Spoiler
Nachdem Watson und Sherlock ihren Streit beilegen und Smith der Polizei übergeben haben, scheint Normalität in die Baker Street einzukehren. Doch ausgerechnet John hat ein schockierende Familiengeheimnis aufgedeckt. Er weiß nun, das es ein drittes Geschwister gibt der Brüder Holmes. In seiner letzten Therapiesitzung erfährt er dann, das eben dieser geheime Bruder, eine geheime Schwester ist. Eurus Holmes tritt aus den Schatten und offenbart, das sie schon länger die Fäden in der Hand hält und bereits in verschiedenen Verkleidungen aufgetreten ist, als Faith Smith, Johns Affäre, seine Therapeutin. Noch enthüllt sie uns jedoch nicht den Grund, weshalb sie das alles tut.
Nun gilt es die Wahrheit herauszufinden und nur Mycroft kennt diese Wahrheit. Sherlock und John nehmen ihn ins Kreuzverhör und wir erfahren einiges über Sherlocks Vergangenheit. Die Folge versucht dabei stets die Spannung aufrecht zu erhalten und bietet einige perfide Psychospielchen. Insbesondere die Passage im Gefängnis ist extrem gut umgesetzt und führt zu ein paar der brutalsten Szenen der Serie.
Zum Schluss muss Sherlock sich dabei seinem Trauma stellen, das dabei ist sich zu wiederholen. Denn ausgerechnet sein bester Freund John, enthüllt ihm was mit seinem Kindheitsfreund wirklich passiert ist und auch nun John droht.
Die Auflösung des ganzen und wie er John noch retten kann, ist dabei eigentlich die Antithese der Serie. Anstatt das ihm das Rätsel, welches Eurus ihm aufgab, zu John führt, bringt ihn dieses in Eurus Kinderzimmer. Denn das was Sherlock damals nicht verstand war, das Eurus ihr Bruder gefehlt hat. Mehr wollte sie nicht, als ihren Bruder bei sich zu haben. Schlussendlich sagt sie ihm wo John ist und retten ihn.
Nun da alles geregelt scheint, muss sich Sherlock fragen, wie es für ihn und seine Familie weitergehen sollen. In einem klärenden Gespräch mit Mycroft und seinen Eltern, einigen sie sich auf regelmäßige Besuche von Eurus im Gefängnis. Auf diese Art und Weise schaffen es sowohl Sherlock als auch Eurus emotional heilen. John findet ebenfalls seinen Abschluss mit Mary und Sherlock wirkt wie ausgewechselt und löst sich endlich von seiner kalten und emotionslosen Art.
Ja, die Folge hat inhaltlich ein paar Probleme. Dennoch liefert sie alles was ein gutes Serienfinale braucht, ein würdiges Ende und viele emotionale Höhepunkte. Als Mycroft enthüllt, das er für Moriarty und Sherlocks Auseinandersetzung verantwortlich ist und ihm mit Eurus die passende Partnerin an die Seite gestellt hat, da zerbricht auch im Zuschauer etwas. Der Fokus liegt dabei vollständig auf der Familie Holmes und Watson, was zur größten Stärke der Serie gehört. Das Schauspiel ist hierbei phänomenal und Sian Brooke als Eurus liefert hierbei eine Hannibal artige Performance ab, für die sie eigentlich den Emmy verdient hatte.
Alles in allem, bleibt Sherlock für mich, eine herausragende Serie und eine der besten Sherlock Holmes Interpretationen.
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Schau mir gerade nochmal die letzte Staffel von "Sherlock" an und bin gerade bei Folge 2, eine Verfilmung einer legendären Geschichte "Der sterbende Detektiv", in diesem Fall "Der lügende Detektiv"
Sherlock und John sind beide am Boden zerstört, Mary ist tot und John gibt Sherlock die Schuld. Eine aussichtslose Lage, Sherlock selbst verfällt alten Gewohnheit mehr denn je und ist an einem Tiefpunkt. Da kommt die junge Faith Smith mit einem Fall ganz Recht. Sie weiß das ihr Vater jemanden umbringen wollte, erinnert sich jedoch nicht mehr an den Namen. Sherlock nimmt sich ihres Falles an und lässt sich auf ein tödliches Spiel mit Smith ein. Doch ohne John kann er es nicht schaffen. Widerwillig schließt er sich Sherlock an und genau dieser Fall, soll zu einem emotionalen Drama zwischen den beiden führen.
Die Folge liefert dabei nicht nur einen spannenden Fall, sondern schafft auch emotionale Höhepunkte wie der Konflikt zwischen Sherlock und John , der in dieser Folge erstmals richtig eskaliert. Auch werden Verknüpfungen zu vergangenen Fällen geschaffen, denn so viel sei gesagt, es ist kein Zufall das an Sherlocks Tiefpunkt auf einmal, dieser Fall an die Tür klopft. Meiner Meinung nach einer der besten Folgen der Serie, die die besten Aspekte dieser Serie perfektioniert und vereint.
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Scheint eine ältere Aufnahme zu sein, wenn ich da Helmut Krauss lese.
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Ich habe mir heute nochmal "The Menu" angeschaut. Wirklich ein sehr schön gemachter Thriller mit ner leicht artistischen Komponente. Was den Film aber wirklich auf eine fantastische Ebene hebt, ist das Zusammenspiel seiner beiden Hauptdarsteller. Anya Taylor-Joy als die Escort Dame Margot und Ralph Fiennes als der Profi Koch Slowik. Beide aus so unterschiedlichen Gewerben und dennoch verbindet sie genau dieses, beide bieten eine Dienstleistung für andere Menschen an, ob sie es würdigen oder nicht. Diese Töne machen diesen Film zu etwas ganz besonderem.
Und mal ehrlich, wem läuft bei dem Cheeseburger am Ende nicht das Wasser im Mund zusammen.
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Grundsätzlich kann man zur Fortsetzung sagen, sie haben damals nen guten Ansatzpunkt gefunden. Vorteil war hier natürlich, das nach Folge 6 Utagawa, Norman, Amanda und viele weitere Charaktere bereits gestorben sind und man so auch nicht unbedingt recasten musste, mit Ausnahme von Helix 19. Das lässt sich jedoch dank der bereits etablierten Lore und Hintergrund Geschichte zur Entstehung von Helix 19 ganz gut erklären.
Tonal gibt es eigentlich kaum Unterschiede, die Serie ist weiterhin sehr brutal, egal ob Erwachsene oder Kinder, alle geraten ins Kreuzfeuer. Man macht quasi da weiter wo man aufgehört hat. Also da wo Justine erfährt das auf der Lunaris immer noch Verräter sind. Aber ich persönlich, finde eigentlich das die Fortsetzung alles richtig macht und das ist, gerade bei einer Serie die vor nem Jahrzehnt abgebrochen wurde, gar nicht so leicht.
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Fun Fact zu der Szene wo Sophie Thatcher Spanisch spricht, um den Polizisten zu täuschen: Im O-Ton spricht sie tatsächlich Deutsch und ich muss sagen, für jemand die keine Muttersprachlerin ist, war das überraschend solides Deutsch.
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Das stimmt, aber man muss auch mit einbeziehen was für ein Schwergewicht Sherlock Holmes in Deutschland ist. Sei es im Buch, Hörspiel, Film, Sherlock Holmes verkauft sich fast immer gut, unabhängig vom Sprecher.
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Ach Gottchen, mit ihm hätte ich jetzt gar nicht gerechnet, aber sehr gerne.
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Was ein Glück, hatte schon die Sorge das es wieder eingestellt wurde. Aber scheinbar zieht man diesmal wirklich durch.
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Hörspiel wird sich weiter entwickeln, das steht fest. Hätte mir jemand vor 15 Jahren gesagt, das Hörspiele mal wie eine Netflix Serie aufgezogen werden, hätte ich gelacht und den Kopf geschüttelt. Wer weiß wie die Zukunft von Serien wieder aussieht, vielleicht kehren wir irgendwann wieder zu Serien mit 10 Staffeln zurück, wo die Folgen allesamt keinen Zusammenhang haben. In jeder dieser Phasen wird es ein Highlight geben und auch Tiefpunkte. Wenn man so will, sind wir eigentlich aktuell ja schon bei Hörspiel 2.0 angelangt, da wäre Hörspiel 3.0 ja dann der nächste Schritt.
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Was den Preis angeht, wird es höchstens schlimmer werden. Allein schon wegen den ganzen US Zöllen.
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Glaube ab 18 Hörspiele sind schwierig bis fast unmöglich. Da fehlt es dem ganzen einfach an dieser visuellen Note. Da müsste es schon um wirklich arge Themen gehen, vielleicht sogar ne Underground oder Terror Film artige Schiene verfolgen.