Posts by Oliver Naujoks

    Ich habe die Folge auch ganz gerne gehört (und ja, es ist bemerkenswert, dass gerade kürzlich eine recht ähnlich angelegte Serie bei Contendo erschien mit "Für alle Fälle Murphy"). Im Vergleich zur ersten Murphy-Folge, wenn wir schon bei Vergleichen sind, ist der Humor hier nicht ganz so angestrengt aufgedreht, das fand ich recht erholsam.

    Gute Sprecher, auch der Fall ist durchaus nett geschrieben.

    Etwas meckern muss ich aber, was mir überhaupt nicht gefallen hat: Die Serie hat keinen Erzähler. Alles cool, das haben diverse andere Serien auch nicht, das muss dann halt sich aus dem Zusammenhang ergeben oder in den Dialog gelegt werden. Gerade der Anfang des Hörspiels ist hier aber wirklich schlimm, was einem da an Expositions-Infodump um die Ohren gehauen und an Beschreibungen den Sprecherinnen und Sprechern in den Mund gelegt wurde, das hört ja gar nicht auf! Das hat mich fast aus der Geschichte gekickt, das wäre doch sicher auch etwas eleganter und subtiler gegangen. Klar müssen am Anfang die Figuren und das Setting einer neuen Serie etabliert werden, aber bitte nicht nochmal so geballt.

    Ich hoffe so sehr, dass das mit diesem Apparat nicht so richtiger Mist wird. Macht bitte einfach eine schöne Wohlfühlfolge zum Abschluss.

    Ich kann von ganzem Herzen beruhigen. Ist es.
    Angemessen dramatisch (Lindenhof soll verkauft werden, oh Gott!!) und am Ende, wenn natürlich alles gut ausgeht,

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    wird Lutz Mackensy als Erzähler zur Abschlussparty eingeladen, und durchschreitet somit die 4. Wand.

    Fand ich sehr hübsch, die Idee. Sowas kennen wir schon (von u.a. der Ferienbande), das erwartet man aber nicht unbedingt von unseren beiden Zwillingen.

    Danach gibt es noch zwanzig Minuten mit Macher-Interviews, so dass das ganze Ding ein fettes 2h8min-Trumm ist. Wow.

    Fand ich alles sehr angemessen und sehr schön als Abschluss für eine 53 Jahre alte Hörspiel-Serie. Hat mir sehr gefallen.

    Und natürlich, das sieht man ja schon oben: Stunt Casting Galore. Die Gaststar-Dichte ist schon angemessen extrem.

    Danke dafür an Europa.

    Ja, warum eigentlich nicht? Ich denke, gerade bei Serien wie TKKG oder den Fünf Freunden wäre ein Reboot absolut denkbar

    Eigentlich ist TKKG Junior bereits ein Reboot, und ein ziemlich guter. Während sich Fünf Freunde Junior merklich und deutlich an jüngere Kinder richtet (als selbst die FF-Zielgruppe), kann TKKG Junior jetzt schon sehr gut neben der Hauptserie bestehen, richtet sich nicht nur an jüngere Hörer und ist häufig pfiffiger und unterhaltsamer als die Hauptserie inzwischen. Also, was dann tun mit der Serie mit Sascha Draeger & co., wenn Frau Körting mal in Rente geht? TKKG durch einen Reboot ersetzen? Den gibt es eigentlich schon.

    Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch. Ich bin ein großer Bewunderer von Frau Körting und hrem Werk. Weiß nicht, wieviele Stunden ich in meinem Leben mit ihren Hörspielen verbracht habe. Kann man gar nicht zählen.

    Gerade heute kam folgende Meldung rein: Hanni und Nanni wird (diesen) Freitag mit Folge 80 eingestellt - und erlebt dann im Herbst einen Reboot mit komplett neuem Team:

    Hanni und Nanni bekommen neue Stimmen
    Nach 53 Jahren hat Europa ein neues Team für die Produktion künftiger "Hanni und Nanni"-Hörspiele zusammengespielt. Mit dabei ist u.a. die Autorin Uticha…
    www.boersenblatt.net



    Ob das so auch bei TKKG und den Fünf Freunden möglich wäre? Bei den ??? haben die Sprecher ja mal gesagt, dass sie die Serie nur mit Frau Körting produzieren wollen..

    Aktuell weiterhin 4,23 Euro bei 106 Mitgliedern. Überlege allerdings, ob ich mich da finanziell nicht doch beteiligen soll. Aber mir ist das Ganze noch zu diffus, auch von der Informationslage her..

    Eben. Deshalb würde ich das auch nicht überbewerten. Ich zahle gerne mal was auf Patreon, wenn ich dafür dann was Gescheites bekomme. Ich zahle aber nicht für blauen Dunst (bisher). Das wird vielen ähnlich gehen. Das reicht bisher nicht mal für Vorschuss-Lorbeeren.

    Mir hat die Folge auch gefallen. Ich war nur etwas verwundert, dass sie direkt an den Vorgänger anschloss (was nett ist!), dann aber doch gänzlich was anderes erzählte. Immerhin eine schöne Abwechslung.


    Eine wichtige Frage aber, es kann aber sein (da ich im Auto war), dass ich da nicht richtig aufgepasst habe: Wird die Geschichte mit dem Losgewinn am Ende vergessen?

    Mir hatte die Folge sehr gefallen. Sehr nettes Noir-Drama mit viel menschlichen Abgründen. Hatten wir ja schon häufiger mal bei Van Dusen, deshalb mag ich die Serie so.

    Kurz vor Schluss, ich habe die Folge im Auto gehört, habe ich da was verpasst. Erwarten Regie/Script ernsthaft, dass wir bei der Identifikation des Täters den erstmal einfach an der Stimme erkennen sollen? Der wird an der Stelle nicht nochmal genannt. Ich finde, das sollte man im Hörspiel nicht tun; ich will ja gerne gut aufpassen, etwas mehr Orientierungshilfe ist aber wünschenswert.

    Ich meine mich erinnern zu können, dass hier oder im Hörgrusel mal ein Hörspielmacher (ich meine es war David Holy) mal darüber erzählt hat, dass er durchaus Fantomas mal als Hörspiel gedanklich geplant hat, aber es durchaus noch das Problem gibt, dass die Figur immer noch nicht wirklich gemeinfrei ist.

    Der längerlebende Autor hat ja alleine auch noch so einige Fantomas-Romane geschrieben, da sind die 70 Jahre halt noch nicht abgelaufen.

    Ein Bekannter von mir versucht gerade, eine neue deutsche Buchausgabe zu stemmen, Band 1 ist erschienen. Der meinte auch, es gäbe noch Rechteinhaber, mit denen man verhandeln müsste.
    Finde gerade keine Website dafür, es gibt aber eine FB-Gruppe:
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    Mir hat die Doppelfolge viel Freude gemacht. Ja, die Hommage-Szenen an TKKG und die drei ??? waren etwas dick aufgetragen, aber was soll´s.

    Ich fand den Fall nett, das ganze war flott geschrieben und die Freude der Darsteller (gerade auch der beiden Draegers) überträgt sich auch auf uns Hörer.

    Klar ist, aufgrund der Reihe, dass Tom & Nina etwas horrorlastiger sein müssen als noch zu Europa-Zeiten. Ganz dankbar war ich, für mich ein klarer Fortschritt: Dies führte bei den ersten beiden Hörspielen vor ein paar Jahren zu einigen arg kraftmeierischen Krawumm-Szenen, diese sind diesmal in dem Zweiteiler so gut wie nicht vorhanden. Sehr schön. Die Mischung aus stefanwolfischen Ermittlungs-Szenen und Screwball-Dialogen zwischen Tom & Nina und dem Grusel-Fall hat mir sehr gefallen, hoffentlich müssen wir bis zum nächsten Mal nicht wieder so lange auf die beiden warten!

    Eine ganz gute Folge aus dem Tabakschmuggler- und illegalem Boxer-Milieu. Netter Holmes für zwischendurch.

    Eine Szene in der Folge ist ein lustiger F**K Up: Da wurde bei einem Gespräch mit einer Witwe namens Harriet Bowman (Sprecherin konnte ich nicht ermitteln) offensichtlich sehr schlecht ge-xt, die Dame spricht wirklich brutal viel zu langsam, vom Blatt ablesend und emotionslos. So schlimm, dass es schon wieder lustig ist.

    Ich kann mich dem nur anschließen. Durch einen Zufall und eine entsprechende Stimmung habe ich mich vor ein paar Wochen erstmals auf die Abenteuer-Romane von Enid Blyton gestürzt (obwohl ich altersmäßig von der Zielgruppe weit entfernt bin) und hatte sehr viel Freude damit. In kurzer Zeit habe ich jetzt fast alle der acht Romane gelesen. Die Abenteuerlichkeit der Geschichten ist toll und ich bin ein großer Fan von Kiki geworden, dem Papagei der Serie und vor allem Fan von seinen Sprüchen. Die gefallen mir so gut, dass ich sogar meine KIs inzwischen so sprechen lasse, wenn ich welche nutze.

    Dieses Fontana-Hörspiel ist die beste Vertonung des Stoffes, auch wenn sie natürlich hörbar angestaubt ist.
    Was gibt es noch? Es gibt eine extrem ausführliche Vertonung durch das Tonstudio Braun als Vierteiler, auch ziemlich gelungen, aber zwei Stunden sind schon lang und die ständige John Sinclair-Synthiemusik belastet die Nerven schon.
    Übel ist die Europa-Fassung. Der Hörspiel-Podcast "Ausnahme der Rose" von Linus Volkmann und Felix Scharlau (lesen die beiden eigentlich hier mit?! wohl nicht, oder?) hat ein anderes Hörspiel aus der Abenteuer-Serie mal besprochen und sogar als "hart beschiss..." bezeichnet und das stimmt leider: Die Kinderdarsteller agieren brutal lustlos und das Script ist so verkürzt, dass man der Handlung nicht mehr richtig oder gar nicht (wenn man den Roman nicht kennt) folgen kann. Das gilt auch für dieses hier.

    Auch die anderen Fontana-Hörspiele zu der Serie (leider wurden nur 6 der 8 Romane vertont) sind hübsch anzuhören - und gerade Kiki macht in denen Spaß.

    Ist es erfolgreich produzieren wir weiter. Ist es megaerfolgreich erhöhen wir die Schlagzahl. Kann ich Ferraris stapeln bekommst du soviele Spinoffs dass du Edgar Wallace für den Allmächtigen halten wirst. Hoffe du verstehst den Humor der Antwort. Schlussendlich liegt es am monetären Erfolg. Aktuell gehe ich davon aus, dass wenn es einigermaßen gut läuft bis 2030 (aktueller Planungshorizont) zwischen 60 bis 80 Hörspiele kommen könnten.

    Danke für die Antwort. Dass Du jetzt nach zwei Folgen auf dem Markt noch nicht viel sagen kannst, ist klar, aber immerhin wissen wir jetzt, dass du nicht z.B. von vorne herein mit einem festen Limit planst.

    Ehrlicher Weise möchte ich gar nicht mehrere Wallace Serien von HOLYSOFT haben. Ich freue mich über eine Wallce Serie, am besten mit allen Romanen vertont. So wie es ja auch im Film nur eine Wallace Reihe gab.

    Die Feststellung ist aber gleich mehrfach falsch.:)

    Es gab zu der Rialto-Reihe eine Konkurrenz-Reihe von Artur Brauners CCC-Film und in England völlig unabhängig davon zeitgleich eine eigene Edgar Wallace-Reihe mit um die 40 Filmen.

    Anbei ein Screenshot aus unseren Aufnahmen. Das zeigt schon wie weit wir sind :)

    Mal aktuell nachgefragt: Angenommen, die Wallace-Adaptionen laufen gut, wieviele Folgen kannst Du Dir dann vorstellen? Material gibt es ja eigentlich reichlich, so dass eine dreistellige Folgenzahl möglich wäre. Ich schätze mal, dass sich gut die Hälfte seiner um die 200 Bücher zur Vertonung eignen, mal die heute unangenehm kolonialistisch wirkenden Afrika-Romane und veralteten Kram wie seine Militär-Klamotten außen vor.

    Und: Da das ja auch Holysoft gerne macht: Kannst Du Dir auch hier Spin-Ofs vorstellen? Entweder Eigengewächse oder Adaptionen von bestehenden Spin-Ofs? Davon habe ich gut eine handvoll (ziemlich genau fünf) Buchserien im Regal. Zwei davon waren ja auch schon Hörspiele: Die Winterzeit/Blitz-Serie (die Reihe ging dann getrennte Wege) "Edgar Wallace löst den Fall" (scheint nicht weiter zu gehen?!) und die damalige Karussell-Serie "Edgar Wallace und der Fall", mit Edgar Wallace als Geist(!) nach der Buchserie von Felix Huby.

    Also, kannst/magst Du Dir da aktuell in die Karten gucken lassen?

    Ich hatte gerade nochmal den Roman gelesen und mir deshalb neben dem Europa- und Gigaphon-Hörspiel natürlich auch gleich diese Holysoft-Neuerscheinung angehört.

    Und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Das Hörspiel ist, obwohl es das längste der drei Adaptionen ist, flott, temporeich und unterhaltsam inszeniert - und in vielen Aspekten äußerst nahe am Roman, manchmal sogar wortwörtlich. Nur einige Nebenfiguren hat man weg gelassen.

    Markus G.: Was Du zu Tim Gössler schreibst, da kann ich DIr nur zustimmen. Der väterliche Typ, der Parr im Roman ist, das nimmt man Gössler nur bedingt ab. Was meinst Du denn mit den neuen Aspekten bei Lightman?

    Ich hatte gerade nochmal den Roman gelesen und mir deshalb daraufhin das Hörspiel noch einmal angehört.

    Ziemlich logisch ist, da Bliss ja die durchgehende Hauptfigur der Serie ist,


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    dass man nicht die verdeckte Ermittlerin Drummond zu seiner Tochter macht


    wie im Roman.

    Interessant fand ich, dass das mit den Kniff mit der Rohrpost aus dem Roman, als

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    der Täter sich selbst chloroformiert und das Schutzgeld über das Rohrpostsystem nach draußen befördert

    , abgeändert wurde. Vermutlich nicht, um den Stoff zu modernisieren, sondern ich vermute, weil die Hörspielmacher fürchteten, dass wohl viele Leser nicht (mehr) genau wissen, was ein Rohrpostsystem ist.

    Nicht so gelungen fand ich, dass selbst von diesen Punkten abgesehen, sich das Hörspiel in den Figuren weiter vom Roman entfernt als notwendig, ohne, dass es dafür einen nachvollziehbaren Grund gibt. Insbesondere im Vergleich dazu, dass das deutlich kürzere Europa-Hörspiel näher am Roman dran war und mir durch seine Kälte und Düsternis besser gefiel.

    Ich habe mir heute Morgen den 2. und 3. Teil angehört und mit dem Abspann der 3. und abschließenden Folge wird das Geheimnis gelüftet… die Sprecher, Script, Regie werden benannt und es ist eine Produktion der „Hörspielkiste Salzburg“, also eine Produktion aus Österreich. Könnte Markus G. ja mal zum Label nachforschen. :)

    Kamst Du da gut wieder rein oder hattest Du Probleme? Ich überlege, wenn ich das demnächst mache, ob ich nicht "zur Sicherheit" vorher nochmal Teil 1 höre, so lang ist der ja nicht und bei mir schon wieder, weiß nicht, sicher vier Wochen her..

    Etwas unbekannter, aber doch sehr interessant wäre z.B. die Figur Harald Harst von Walther Kabel (1878-1935). Eine Heftserie, die es auf insgesamt 372 Hefte mit weit über 500 Kriminalgeschichten brachte, die auch alle (bis auf 4 Geschichten) alle von Kabel selbst geschrieben wurden. Die Serie hat ein Wenig etwas von Babylon Berlin, wobei der Charme der alten Zeit hier noch viel besser aufgefangen wird, da die Geschichten ja wirklich aus dieser Zeit stammen. (Viele der Texte sind online hier verfügbar: https://www.walther-kabel.de/node/58)

    Ja, das wäre ein dankbarer Stoff, wie so viele alte Heft- und Kolportageromane. Da gäbe es Stoff für mehrere Jahrzehnte. Und viel wurde davon ja noch nicht umgesetzt. Es gab ein paar Hörspiele mit Tom Shark (ganz nett inszeniert) und immerhin erscheint ja jetzt der Weltdetektiv Sherlock Holmes (also nicht die Conan Doyle-Figur, sondern der deutsche Heftroman-Detektiv) bei WinterZeit und sein französisches Pendant Harry Dickson bei Holysoft.
    Aber da wäre natürlich noch so viel möglich: John Kling, Percy Stuart, Rolf Torring, Detektiv Nobody, Nick Carter, Sexton Blake, Dickson Hawke, Sun Koh, die Liste wäre ewig lang...

    In den Classics werden ganz klar KEINE Original Skripte von Koser aufbereitet. Es sind eigene Fälle. Ob wir das später ändern kann ich noch nicht sagen, da wir aktuell schon sehr weit in der Planung der Classics sind und als Folge die nächsten Jahre eigene Fälle kommen.

    An die Koster-Scripte hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Diese und die Fortsetzung, an der er ja zum Teil mitgewirkt hat, sind ja bei Maritim gut aufgehoben und da liegen ja sicherlich auch noch die ganzen Rechte.

    Ich meinte wirklich die Original-Geschichten von Jacques Futrelle, die bei WinterZeit als "Die Denkmaschine" erscheinen und am Anfang gelegentlich in der Serie "Sherlock Holmes & Co." vertont wurden. Darauf komme ich, weil Eure Classics-Serie da von der Zeit ganz gut passt. Die Futrelle-Geschichten erschienen von 1905 bis zum Untergang der Titanic 1912 (Futrelle war leider Passagier auf dem Schiff).