Beiträge von JMB

    ...ansonsten natürlich MARK BRANDIS, wegen der schon erwähnten Nähe zur Realität und natürlich der guten Interpretation von Michael Lott als Titelheld


    Zustimmung, aus denselben Gründen. Was mich übrigens an deinen folgenden Beitrag aus diesem Thread erinnert hat:


    Genau das ist auch das Markenzeichen von guter SF. Mir gefällt wenn die Geschichte mir den Spiegel vor das Gesicht hält und etwas kritisch abhandelt, was auch heute ein Thema bei uns ist. Wie z. B. die Mark Brandis-Folge über dem Atommüll (erschreckend aktuell...). Aber es gibt wohl recht unterschiedliche Auffassungen wie SF sein soll. Sehr gut bei Star Trek-Fans zu sehen. Es gibt welche, die "Der Aufstand" nicht als guten Film ansehen, obwohl er SF vom Feinsten ist... - Viele setzen SF mittlerweile mit tollen Effekten und Weltraumschlachten gleich, aber genau das ist nunmal nicht gute SF....auch wenn es natürlich dazu gehört...


    Schön zu lesen, dass es noch Zeitgenossen gibt, für die sich SF nicht in den üblichen Klischees erschöpft. Und ich war nach einigen Statements von dir bei den Hörspiel-Freunden schon zu dem (Trug-)Schluss gekommen, dass dir einzig und allein an möglichst gehaltlosem Hörspiel-Fast-Food gelegen ist. ;)

    Leider sind ja viele nach wie vor nicht bereit, sich auf "pure" SF einzulassen, vermutlich aus genau den Gründen, die du benennst. Dabei bietet kaum ein Genre mehr Möglichkeiten, spannende/faszinierende/bewegende Geschichten mit gesellschaftsrelevanten bis philosophischen Fragestellungen zu verbinden. Was für mich persönlich den Unterschied zwischen "ich fühle mich nett unterhalten" und "ich mache eine tolle Erfahrung und nehme etwas mit" ausmacht.

    Btw: Nachdem schon ein paar Beispiele für starke aktuelle SF-Hörspiele genannt worden sind, möchte ich noch eines aus den 70er Jahren erwähnen, nämlich Die Mondnacht von Stanislaw Lem. Denn auch wenn die Umsetzung natürlich ein wenig Staub angesetzt hat – die Sprecherleistung, die Atmosphäre und vor allem die hintersinnige Geschichte machen aus dieser Produktion Science-Fiction im wahrsten und besten Wortsinn. Hörenswert! #jaja#

    P.S. Wie beantwortet denn unser @SciFi Watchman den Threadtitel?

    Ja, ich kenne auch ein paar Foren, in denen es einen separaten Danke-Button gibt. Wobei ich es schöner finde, einem "Danke" einen eigenen Beitrag zu widmen, so kurz er auch sein mag. Das macht es einfach persönlicher. Mit einem "Gefällt mir" bekundet man mMn lediglich seine Zustimmung (wenn man also derselben Meinung ist, aber vielleicht nichts nennenswertes hinzuzufügen hat).

    Alles klar, die Ironie ist mir tatsächlich entgangen. Vielleicht weil ich zu denjenigen gehöre, die tatsächlich zwischen Serie und Reihe unterscheiden. ;) Und zwar genau aus den Gründen, die du auflistest (offenbar ohne selbst davon überzeugt zu sein):

    Auch im Bezug auf "Reihe" und "Serie" hängt es teilweise vom Medium ab, wie die Begriffe verwendet werden. "Kojak" hatte keinen druchgehenden Handlungsbogen, ist aber dennoch eine FernsehSERIE und nicht FernsehReihe, da es wiederkehrende Figuren und den immer gleichen Handlungsort gab. Dies reicht aus Sicht mancher Leute aus, um eine Serie zu konstituieren. Reihen fassen diese Menschen hingegen als eine Abfolge von Geschichten auf, die unter einem gemeinsamen übergeordneten Titel laufen, die gleiche Grundthematik haben, sich aber in puncto Figuren, Orte usw. unterscheiden.


    Warum diese Differenzierung nicht bei allen Medien gleich gut funktionieren sollte, kann ich spontan nicht nachvollziehen, widersprechen kann ich aber genauso wenig. Konsequent angewandt wird sie jedenfalls nicht, wobei sich die meisten Hörspielmacher damit angefreundet zu haben scheinen.

    Du erkennst nicht die Chance, die hinter so einem Modell steht: du hast doch viel mehr Einfluss darauf, was in Zukunft gemacht wird - weil die Macher um direkte Unterstützung werben müssen. Guck dir mal an, welche coolen Sachen durch Crowdfunding auf den Weg gebracht wurden oder werden. Ocolus Rift z.B. wollte vorher keine Firma machen, dann haben die Fans entschieden dass das eine total coole Idee ist und jetzt haben auch die Sesselp**** bei den großen Konzernen begriffen was sie da verpennt haben. Nur mal angenommen, in Zukunft würde es nur noch Hörspiele geben, die durch Funding entstanden sind... wo genau ist das Problem? Entweder es ist dir ein Anliegen dass die Hörspiele gemacht werden, dann unterstützt du. In dem Fall kriegst du in der Regel nicht nur die Früchte deiner Arbeit, sondern oft noch zusätzliche Goodies. Oder dir ist es nicht so wichtig, dann kaufst du das Hörspiel vielleicht später im Laden, meistens für ungefähr den selben Preis.


    Markus zuliebe drücke ich nicht einfach den Button, sondern schreibe es aus: der Beitrag gefällt mir! ;)

    Wir haben schon 2 mal so ein Funding gemacht und das mit sehr großem Erfolg für alle Beteiligten.


    Was ich bestätigen möchte. Ich habe seinerzeit Terra Mortis unterstützt und konnte das fertige Produkt noch innerhalb desselben Halbjahrs aus dem Briefkasten fischen. Um's mit Philip Maloney zu sagen: So geht das! :thumbup:

    Grundsätzlich glaube ich nicht, dass sog. freie Hörspiele dem Markt schaden. Wie hier schon mehrfach angemerkt wurde, dürften die allermeisten Hörer durchaus in der Lage sein, zwischen einer Hobby- und einer Profi-Produktion zu unterscheiden. Lediglich in dem unwahrscheinlichen Fall, dass jemandem das Medium als solches noch gänzlich unbekannt ist, mag ein von Laien realisiertes Projekt abschreckend wirken. Andererseits kann auch die "Entjungferung" durch ein schlechtes kommerzielles Hörspiel zu einer dauerhaften Ablehnung führen. ;)

    Das größere Problem sehe ich tatsächlich in der von @hoerspielkassette bereits angesprochenen Kannibalisierung kommerzieller Labels untereinander.

    Ich glaube daher schon eher, dass der Konkurrenzkampf in der kommerzielle Hörspiel Szene untereinander so groß ist, dass man sich hier gegenseitig Hörer wegnimmt.


    Dabei scheint mir weniger die große Anzahl an Produzenten und Veröffentlichungen an und für sich ein Problem zu sein, als vor allem die Macht der Big Player, die Preise zu diktieren und schwächere Mitbewerber auszuhungern. Wenn bspw. ein Riese wie Audible eine ganze Staffel zum Kurs einer einzigen Serienfolge des Labels XYZ anbietet, könnte das auf Dauer zu einem echten Wertverlust des Produkts Hörspiel führen. Denn auch wenn's den Käufer naturgemäß freut, dass er für sein sauer verdientes Geld fortan deutlich mehr "Lauschgift" erhält, kleinere Produzenten werden diesem Preisdumping unmöglich entsprechen können. Spätestens, wenn sich die Kunden an diese Niedrigsttarife gewöhnt haben, sie also erwarten, wird die Hörspiellandschaft fast zwangsläufig um vieles ärmer werden.

    @FreddyK: Man(n) ist Mensch, keine Maschine, ganz klar. Dass einem da mal etwas in die Quere kommt, sollte noch der unsensibelste Hörer verstehen. Trotzdem schließe ich mich Angel74 und DiStefano an: warum nicht einfach ein kurzes "bitte habt noch ein wenig Geduld" oder "wir arbeiten dran, Näheres, sobald wir soweit sind" posten? Das mag redundant erscheinen, wenn man sich früher schon mal geäußert hat, könnte aber den einen oder anderen Interessenten davor bewahren, als Meckerer hingestellt zu werden am Meckern hindern. ;)

    Grundsätzlich auch von meiner Seite #respekt# für die unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit!

    Bitte sehr, bitte gleich


    Merci beaucoup! #hutheb#

    Die Frage könnten im Übrigen nur die Label beantworten und ich glaube kaum das sich da viele dazu äußern werden #kopfschuettel1# ...


    Oder nur diejenigen, die es in den anderen Threads zu den Themen Marketing und Co bereits getan haben.

    Ach, der Thread ist gar nicht an die Hörer gerichtet, sondern an die Labels?


    Scheint so. Aber wie HP schreibt, großartiges Feedback ist kaum zu erwarten. Btw: der Titel ist dem des anderen Threads verdammt ähnlich, ggf. sollte man den unterschiedlichen Ansatz deutlicher machen :!:

    Zur Frage selbst fällt mir das Beispiel Audible ein. Die Art und Weise, in der Glashaus präsentiert wurde, könnte schon den einen oder anderen neuen Hörspielhörer rekrutiert haben. Aus den Reihen der HörBUCHhörer nämlich, die ja den Großteil der Abonnenten ausmachen dürften.