Unsere TV-Serien Plauderecke Teil 11 - ALF

  • Könnt ihr euch noch an den kleinen Außerirdischen erinnern, der bei der Familie Tanner in die Garage krachte und dort fortan für 4 Jahre für spannende Erlebnisse sorgte? Wie hat es Euch damals gefallen? Und könnt ihr Euch die Serie heute auch noch anschauen?

    Heute gab es im KURIER einen Artikel über die Serie.

    "ALF": Was wurde aus den Darstellern der 80er-Kultserie?
    Die Fantasy-Sitcom "ALF" begeisterte in den 80er-Jahren die TV-Zuschauer, die Darsteller waren allseits beliebt. Doch nach dem Finale ging es mit den Karrieren…
    kurier.at

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich liebe Alf seit der Kindheit, habe das imner mit meiner damaligen besten Freundin geguckt. Hatten auch ein Panini Sticker Samnelalbum und uns die Aufkleber immer zusammen gekauft und doppelte getauscht. Leider fehlte mir am Schluss immer noch ein Bild. Ein paar Hörspielkassetten und ein Buch habe ich auch noch.

    Bei der DVD Box habe ich mal gelesen, dass bei Folgen mit Rückblickszenen diese schlecht nachsynchronisiert wurden stimmt das? oder gibt es schon eine Neuauflage als Box? Deshalb habe ich die Box bisher nicht gekauft. Habe aber alle Folgen aus dem TV aufgenommen auf externer Festplatte


    Bei Gruselkabinett der Hexenfluch ist die Tanner Adresse 167 Hemdale auch das Haus in dem die beiden älteren Schwestern Babysitten. Die wird am Ende beim Anruf der Polizei genannt

  • Die Serie habe ich früher auch geliebt und regelmäßig geschaut. Einige O-Ton-Hörspiele hatte ich auch auf MC. Und natürlich auch das Panini-Sammelalbum sowie Alf als Plüschfigur in (fast) Originalgröße. So groß war er ja nicht. ^^ Meine Cousine hatte damals Alf als Pappaufsteller. Da war ich schon ein bisschen neidisch drauf.

    Heute hat Alf aber so ziemlich die komplette Faszination verloren. Habe vor einiger Zeit mal ein paar Folgen angeschaut, aber so gut unterhalten, wie in meiner Kindheit, haben sie mich leider nicht mehr. Ich glaube, alles hat seine Zeit. So auch Alf bei mir.

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    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Willkommen bei den Tanners - Wie ich Alf nke vergessen konnte

    Ein Alien landet in der Garage

    Alf war für mich nie einfach nur eine Fernsehsendung. Sie war ein Gefühl. Ein vertrautes Ritual, das sich tief in mein Gedächtnis eingegraben hat. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind gebannt vor dem Fernseher saß, wenn dieses unverkennbare Intro begann und Alf – Gordon Shumway vom Planeten Melmac – mit seinem schelmischen Blick und seiner unverschämt charmanten Art die Bühne betrat. Es war, als öffnete sich in diesem Moment eine Tür in eine andere Welt, die zugleich so weit weg und doch so vertraut war.

    Die Serie, die ab dem 22. September 1986 in den USA und ab dem 5. Januar 1988 im ZDF ausgestrahlt wurde, war schnell mehr als nur Unterhaltung. Sie war ein Stück Alltag. In unzähligen Wohnzimmern lief sie am frühen Abend, und jedes Mal, wenn Alf auf dem Bildschirm erschien, fühlte es sich an, als käme ein alter Freund zu Besuch. Ein Freund, der nie pünktlich war, ständig Chaos anrichtete, aber den man sofort vermissen würde, wenn er nicht mehr da wäre.

    Ich erinnere mich noch genau an den ersten Moment, als Alf nach seinem Absturz in der Garage der Tanners auftauchte. Diese Szene hatte etwas Magisches. Ein fremdes Wesen, das eigentlich nicht hierhergehörte – und doch wirkte, als sei es genau an diesem Ort richtig.

    Das Leben bei Familie Tanner

    Die Tanner-Familie war für mich wie ein zweites Zuhause. Ich kannte ihre Gesichter, ihre Stimmen, ihre Eigenheiten. Willie, Kate, Lynn, Brian und später Baby Eric waren keine fiktiven Figuren – sie waren mir vertraut, als hätte ich sie selbst gekannt.

    Willie Tanner, der geduldige Sozialarbeiter mit seiner ruhigen Stimme und seinem zurückhaltenden Wesen, war für Alf wie ein Fels in der Brandung. Er war die Vernunft inmitten des Chaos. Kate war das Herz des Hauses – resolut, klug und manchmal genervt, aber mit diesem weichen Kern, der Alf nach und nach in ihr Herz ließ. Lynn war die freundliche große Schwester, die den Außerirdischen nicht als Bedrohung, sondern als Freund sah. Brian war noch Kind genug, um Alf einfach vorbehaltlos zu lieben, ohne Wenn und Aber. Und Eric – das Baby, das Alf von Anfang an kannte – wuchs mit ihm auf, als wäre er selbstverständlich Teil der Familie.

    Ich habe die Szenen mit den Nachbarn Trevor und Raquel Ochmonek geliebt. Dieses neugierige Ehepaar, das so oft genau dann auftauchte, wenn Alf sich gerade nicht blicken lassen sollte. Sie waren wie ein humorvolles Ventil in einer ohnehin chaotischen Situation. Diese kleinen Begegnungen – ein Blick durch den Vorhang, eine ausweichende Ausrede von Willie, ein genervtes Augenrollen von Kate – sind bis heute lebendig in meinem Kopf.

    Alf war in diesem Mikrokosmos nicht einfach ein Gast. Er wurde ein Teil davon. Und genau das war der Zauber: Ein Außerirdischer, der keine Bedrohung war, sondern jemand, den man sofort ins Herz schloss.

    Lacher, Herz und ein Hauch Melancholie

    Viele Menschen erinnern sich an als witzige, chaotische Serie – und das war sie auch. Aber was sie wirklich besonders machte, war dieser warme Unterton, der in fast jeder Folge mitschwang. Hinter dem lauten Lachen lag immer etwas Echtes. Etwas Menschliches.

    Ich erinnere mich an Abende, an denen ich nicht nur gelacht, sondern auch nachgedacht habe. Alf brachte mich dazu, über Zugehörigkeit, Freundschaft und Familie nachzudenken. Er war nicht nur der freche Außerirdische mit den Sprüchen – er war ein einsamer Reisender, der seine Heimat verloren hatte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – brachte er Licht in das Leben der Menschen um ihn herum.

    Der Cliffhanger am Ende der vierten Staffel hat sich eingebrannt. Ich kann mich genau an die beklemmende Stimmung erinnern, als Alf von der Alien Task Force gestellt wurde. Kein Happy End. Kein Scherz zum Schluss. Nur dieser offene, schmerzliche Moment, der bis heute nachhallt.

    Der Film – eine Enttäuschung

    Als großer Alf-Fan konnte ich es damals kaum erwarten, als Project: ALF angekündigt wurde. Ein Spielfilm, der die Geschichte weitererzählen sollte – das klang nach dem großen Moment, auf den ich seit dem offenen Serienende gewartet hatte. Doch was dann kam, war leider nicht das, was ich mir erhofft hatte.

    Der Film wirkte für mich immer wie ein Fremdkörper. Ohne die Familie Tanner fehlte das Herz, das die Serie so besonders gemacht hatte. Die Handlung fühlte sich lieblos und flach an, als hätte man das, was Alf ausmachte – seine charmante Dynamik mit den Tanners, das heimelige Chaos, den feinen Humor – einfach beiseitegeschoben. Auch wenn Alf natürlich dieselbe Figur blieb, war die Seele der Serie nicht mehr da.

    Es war nicht der Abschied, den ich mir für Alf gewünscht hatte. Für mich ist dieser Film deshalb kein echter Abschluss, sondern eher eine Randnotiz – ein Versuch, der dem Zauber der Serie nie gerecht werden konnte

    Handpuppen, Hitze und harte Arbeit

    Damals dachte ich nicht darüber nach, wie Alf entstand. Für mich war er einfach da. Lebendig, frech, echt. Erst später habe ich verstanden, wie viel Liebe, Technik und Anstrengung hinter dieser Figur steckte.

    Die Bühne war ein ausgeklügeltes System mit Falltüren und Laufgängen, damit die Puppenspieler Alf perfekt bewegen konnten. Paul Fusco sprach ihn im Original und verlieh ihm diese scharfe, charmante Tonlage. In den Ganzkörper-Szenen steckte Michu Meszaros in einem Kostüm – ein Aufwand, der heute kaum mehr vorstellbar ist.

    Ich glaube, genau diese Handarbeit war es, die Alf so real wirken ließ. Er war kein animierter Charakter, keine kalte CGI-Figur. Er war greifbar. Und das spürte man als Zuschauer.

    Die Stimme, die Alf unsterblich machte

    Aber in Deutschland war es vor allem , der Alf zum Leben erweckte. Diese Stimme war einzigartig. Sie war rau, frech, herzlich – und sie hat sich unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt.

    Wenn ich heute an Alf denke, höre ich automatisch Tommi Piper. Kein anderer Tonfall, keine andere Stimme könnte diese Figur tragen. Er machte aus Alf einen Charakter, den man nicht nur sah, sondern spürte.

    Alf auf Kassette

    Ein weiteres Stück meiner Erinnerungen sind die Hörspielkassetten von . Sie waren ein kleines Tor zurück in diese Welt – selbst dann, wenn kein Fernseher lief. Ich weiß noch, wie ich auf dem Teppich saß, die Kassette im Rekorder, und einfach in diese Geschichten eintauchte. Die fehlende Lachspur ließ die Folgen fast noch intensiver wirken. Es fühlte sich an, als wäre Alf nur für mich da.

    Wenn ein Außerirdischer singt

    Und dann war da noch die Musik. Tommi Piper sang in der Rolle von Alf – und ja, das war genauso charmant, wie es klingt. Diese Songs, die ich damals ohne viel nachzudenken mitsang, sind heute ein Stück Nostalgie. Auch die Episodentitel, angelehnt an bekannte Songs, habe ich erst später wirklich verstanden – aber sie waren ein weiteres kleines Detail, das die Serie unverwechselbar machte.

    Kultstatus im Wohnzimmer

    war nicht nur eine Serie, sie war ein Ereignis. Abende, an denen Alf lief, hatten ihren eigenen Klang, ihre eigene Stimmung. Es war, als säße man mit Millionen anderer Menschen gleichzeitig im Wohnzimmer, und doch war es ein ganz persönlicher Moment.

    Ich erinnere mich an das Gefühl, wenn die Tanners wieder einmal ein Chaos zu bewältigen hatten – und Alf am Ende doch irgendwie alles zusammenhielt. So viel Humor, so viel Herz, so viel Charme.

    Alf lebt weiter

    Auch wenn die Serie längst vorbei ist, hat sie nie aufgehört, da zu sein. In Zeichentrickablegern wie Alf – Erinnerungen an Melmac, in Alf im Märchenland, im Film Alf – Der Film oder in zahllosen Wiederholungen. Heute läuft Alf sogar dauerhaft im Livestream auf und .

    Und das Beste ist: Er taucht immer wieder auf. In Anspielungen, in Parodien, in Zitaten. Alf ist nicht verschwunden – er lebt in unserer kollektiven Erinnerung weiter.

    Danke, Alf

    Wenn ich heute an denke, dann denke ich an ein Gefühl, das mich nie ganz verlassen hat. Ein Gefühl von Wärme, Lachen und ein kleines Stück Geborgenheit. Alf war nicht einfach Unterhaltung – er war ein Begleiter.

    Ein pelziger Außerirdischer, ein Vorort in Kalifornien, eine Familie, die ihn aufnahm – und ein Zuschauer, der jedes Mal ein bisschen mit ihm lachte, litt und träumte.

    Danke, Alf. Für jedes Lachen. Für jedes kleine Stück Kindheit, das geblieben ist. Für all die Erinnerungen, die niemals verblassen.

  • 😍🤣🤣🤣

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