Gruselserie - 13. Kakerlaken - Todesbrut der Parasiten
Ein paar aufregende Tage in New York, Besuch einer Musical-Premiere, High Life - kein günstiges Vergnügen, weswegen Chris für den Kurztrip mit seiner Frau Nadine ein günstiges, aber abgelegenes Hotel gebucht hat. Schon die Anreise ist etwas abenteuerlich, ganz abgesehen von dem merkwürdigen EIndruck, den die Betreiberin des Hotels hinterlässt. Doch was verbirgt Mer. Dilling vor den beiden...?
Waren es in der Originalserie meist noch recht klassische Filmmonster, die die Protagonisten in Angst und Schrecken versetzen, ist die Neuauflage der "Gruselserie" von Europa deutlich abwechslungsreicher angesetzt. Dass sich die 13. Episode um "Kakerlaken" und die "Todesbrut der Parasiten" dreht, wird schon im Titel verraten, was einigen Überraschungseffekt nimmt. Dennoch werden Chris und Nadine in dem kleinen Hotel schnell mit unerklärlichen Phänomenen und bedrohlichen Ereignissen konfrontiert, die den Spannungsbogen der Geschichte bestimmen. Die nächtlichen unheimlichen Geräusche und die feindselige Haltung der Motelbetreiberin steigern die Spannung kontinuierlich. Die Entscheidung der beiden, den mysteriösen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen, führt zu einer Reihe von gruseligen Ereignissen - nicht immer überraschend oder neu, aber solide und unterhaltsam aufbereitet.Da durchaus verschiedene Herausforderungen gemeistert werden müssen und auch andere Charaktere die Bühne betreten, gibt es in der Episode ggenügend Abwechslung. Die Figuren sind dabei durchaus stimmig angelegt - aber darauf kommt es hier kaum es. Es geht nicht um deren inneren Konflikte oder tiefgreifende Auseinandersetzungen, sondern voll umd das Gruselelement. Dieses wird durch Setting des abgelegenen Motels "Sleeping Beauty" effektiv genutzt, um eine düstere und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen.
Manou Lubowski bringt Chris mit einer lebendigen und auf den Punkt gebrachten Darbietung überzeugend zur Geltung. Er versteht es, die Figur authentisch zu gestalten und sorgt mit seiner natürlichen Sprechweise für eine gelungene Präsenz in der Handlung. Anoushka Renzi als Nadine kann leider nicht ganz überzeugen. Ihre Darbietung wirkt stellenweise etwas steif, und in manchen Momenten fehlt es an klarer Verständlichkeit. Zudem hätte die Figur von mehr Päsenz und Authentizität profitiert. Achim Buch als Sheriff Cooper liefert eine durchweg solide und dynamische Interpretation ab. Seine standfeste Art passt hervorragend zur Rolle, und er versteht es, sich stets passend an die jeweilige Szene anzupassen. Auch Regina Lemnitz, Till Huster und Marc Zabisnki sind zu hören.
Die akustische Umsetzung dieser Folge überzeugt durch eine solide und atmosphärische Gestaltung. Die Hintergrundgeräusche sind passend eingesetzt und verstärken die unheimliche Stimmung, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Besonders die Angriffe der Kakerlaken stechen dabei positiv hervor. Die musikalische Untermalung unterstützt die Spannung und trägt zur dichten Atmosphäre bei, bleibt jedoch insgesamt eher zurückhaltend.
Das Cover zeigt eine grotesk überzeichnete Horrorszene in den grellen Farben der Serie. Im Vordergrund windet sich eine grotesk entstellte Gestalt, aus deren Körper unzählige Kakerlaken krabbeln. mit weiteren Figuran aus der Handlung im Hintergrund. Der knallig gelb-schwarze Stil mit pinken Akzenten verleiht dem Bild eine albtraumhafte, pulpige Atmosphäre im Stil klassischer Trash-Horrorcomics.
Fazit: "Kakerlaken – Todesbrut der Parasiten" ist eine Episode, die durch ihre klassische Gruselatmosphäre und die kurzweilige Handlung überzeugt. Die Geschichte erinnert an traditionelle Horror-Szenarien, wodurch die Charaktere an sich auch weniger ausgebaut sind als die Gruselelemente. Die Episode spielt geschickt mit bekannten Horror-Elementen und schafft es dennoch, eine eigene, unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Keine ganz neuen Akzente, aber eine sehr solide Episode.
VÖ: 7. Februar 2025
Label: Europa
Bestellnummer: 198028610728
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