Oscar Wilde & Irene Adler: Sonderermittler der Krone - 3. Ein Sommernachtsalbtraum
Um Schaden von der britischen Krone abzuwenden, müssen Oscar Wilde und Irene Adler ein frühes Manuskript von William Shakespeare mit angeblich komprimittierenden Informationen ausfindig machen. Die Suche führt sie quer durchs Land, doch auch der Zirkel der Sieben hat sich ein Ziel auserkoren: Um jeden Preis sollen die beiden Sonderermittler der Krone ausgeschaltet werden...
In der Episode „Ein Sommernachtsalbtraum“ erreicht der Vierteiler der neuen Serie „Oscar Wilde & Irene Adler“, der sich um das Vermächtnis von William Shakespeare dreht, eine heiße Phase. Die Handlung spitzt sich weiter zu, was für mehr Dynamik sorgt. Die Suche der Hauptfiguren nach dem verlorenen Manuskript wird intensiv vorangetrieben, wobei neue Facetten eingebracht werden. Gleichzeitig versuchen Mitglieder des Zirkels der Sieben, dies zu verhindern und die beiden Agenten auszuschalten. Durch häufige Szenenwechsel entsteht zusätzliche Spannung, da immer härtere Mittel eingesetzt werden. Die Erzählweise ist gelungen und bietet einen reizvollen Schwerpunkt mit der Aufführung eines Stücks von Shakespeare: „Ein Sommernachtstraum“. Die Charaktere sind überwiegend Figuren, die im Serienuniversum bereits bekannt sind, ergänzt durch einige aus der vorherigen Episode sowie ein paar kleinere neue Nebenfiguren. Die gelungene Zusammenstellung der Figuren bringt zusätzlichen Reiz in die Handlung. Die Atmosphäre ist geheimnisvoll und spannend. Der Agentenflair kommt noch besser zur Geltung als in den vorigen Episoden, insbesondere durch Flucht- und Fallen-Szenarien. Persönlich empfinde ich diese Episode als aufregend. Sie ist sowohl gelungen in die Serienhandlung eingebunden als auch interessant in ihrer eigenen Episodenhandlung. Die dynamischen Wechsel sorgen für spannende Momente und halten die Zuhörenden in Atem.
Sascha Rotermund übernimmt seit vielen Jahren die Rolle des Oscar Wilde und hat sie seitdem auch immer etwas angepasst. Er wirkt insgesamt ernsthafter und engagierter, seine bissigen Kommentare und sein exaltiertes Verhalten scheinen aber dennoch immer wieder durch. Gabrielle Pietermann ist als Theodora Sachs wieder sehr überzeugend, insbesondere ihre diabolische Art kommt in dieser Episode sehr gut zur Geltung. DIe lebendige Sprechweise macht sie zu einer nach wie vor reizvollen Figur. Matti Klemm bringt in seiner kurzen, aber intensiven Szene wieder viel Gruselpotenzial mit ein, was durch seinen tiefen Klang und die intensive Betonung unterstrichen wird. Auch Katja Brügger, Dirk Hardegen und Peter Kirchberger sind zu hören.
Die geheimnisvolle Atmosphäre der Serie wird in dieser Episode überzeugend durch eine gelungene Mischung aus Geräuschen und Musik eingefangen. Diese untermalt die Stimmung dezent im Hintergrund, besonders in spannenden Momenten, und belebt die Wechsel von Zeit und Perspektive. Die ausgewählte Musik verstärkt die düstere Ausstrahlung und sorgt für eine dichte, ausdrucksstarke Kulisse. Das Zusammenspiel aus mystischen Melodien und prägnanten Sounds bietet einen stimmigen Rahmen für das Geschehen.
Eine lange Häuserzeile wurde als Kulisse für das Titelbild dieser Episode genutzt, wobei die tief stehende Sonne lange Schatten wirft und für eine düstere, stimmungsvolle Beleuchtung sorgt. Dass für diese Serie die Rahmengestaltung sowohl das dunkle Weinrot der Reihe um Oscar Wilde als auch das Grün von Irene Adler enthält, ist ein gelungenes Detail der Covergestaltung.
Fazit: In „Ein Sommernachtsalbtraum“ wird die Suche nach einem verlorenen Manuskript intensiviert, während der Zirkel der Sieben versucht, die Agenten auszuschalten. Die dynamische Erzählweise und häufige Szenenwechsel steigern die Spannung. Bekannte Charaktere und neue Figuren bereichern die Handlung, sodass ein lebendiges Hörspiel entstanden ist.
VÖ: 8. November 2024
Label: all ears
Bestellnummer: 9783962825843
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