Dracula und der Zirkel der Sieben - 13. Der Ruf den Bösen

Dracula und der Zirkel der Sieben - 13. Der Ruf den Bösen



In Transsylvanien, Draculas Heimat, verschwinden Tiere und Menschen verschwinden in der Nähe der Karpaten. Die Einheimischen machen den Berg hinter dem Borgo-Pass dafür verantwortlich. In London spürt Dracula eine drohende Gefahr, die seinen Zirkel und ihn selbst bedroht. Und so fasst er einen neuen Plan, weiht aber nicht einmal seine engsten Vertrauten ein - ein Verhalten, dass nicht jedem gefällt...

In der Episode „Der Ruf den Bösen“ beginnt eine neue Staffel der Serie „Dracula und der Zirkel der Sieben“, was dazu führt, dass die Grundsituation zunächst neu beschrieben wird. Der Einstieg ist daher ruhiger, doch schnell zieht die Spannung wieder an. Das Thema dieser Episode dreht sich um Gerüchte unter den Bewohnern Transsylvaniens über die Burg auf dem Borgo-Pass. Gleichzeitig gerät Dracula in London unter Zugzwang und entwickelt einen neuen Plan. Die Handlung wechselt zwischen vielen verschiedenen Szenerien, was für dynamische Wechsel sorgt, jedoch stellenweise auch Verwirrung stiften kann, da es viele neue Schauplätze gibt, die nicht immer sofort zuzuordnen sind. Die bekannten Figuren aus dem Zirkel der Sieben sind wieder dabei – zum Beispiel Dracula, Aleister Crowley oder Frankenstein – aber auch viele neue Charaktere bereichern die Handlung. Allerdings zieht noch niemand die volle Aufmerksamkeit auf sich, da die Episode eher handlungsgetrieben als personenbezogen ist. Die rätselhafte und düstere Szenerie der Serie kommt erneut gut zur Geltung. Die Stimmung wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Ausdrucksformen, was für Abwechslung sorgt. Persönlich habe ich den Eindruck, dass Dracula in dieser Episode nur vergleichsweise wenige Auftritte hat. Die innere Integrität des Zirkels der Sieben und der Kampf um Loyalität sind reizvoll eingebunden, ebenso wie Draculas neuer finsterer Plan, der hier angedeutet wird. Insgesamt bietet die Episode eine runde Geschichte, die die Spannung auf die kommenden Entwicklungen steigert.

Ulrike Möckel bringt als Amalia eine reizvolle neue Figur in die Serie ein. Ihre markante und vielseitige Sprechweise fügt sich gelungen in die Atmosphäre der Serie ein und bereichert das Gesamtbild. Florentine Draeger als Elana zeigt eine düstere und unheimliche Ausstrahlung, die sie sehr intensiv vermittelt. Diese Intensität lässt ihre Szenen noch eindrucksvoller zur Geltung kommen und verstärkt die emotionale Wirkung ihrer Rolle. Jörg Pintsch als Boris versetzt sich vollkommen in seine Rolle und gestaltet diese eingängig sowie gradlinig. Seine Darbietung sorgt dafür, dass Boris als charakterlich klar definierte Figur wahrgenommen wird. Torsten Michaelis, Dietmar Wunder und Daniel Zillmann sind natürlich auch wieder mit dabei.

Akustisch ist diese Episode sauber und treffend umgesetzt - selbstredend ist der Klang durchgängig klar und gut verständlich abgemischt. Für eine passende Kulisse sorgen viele stimmungvolle Melodien, die die Wirkung der Szenen verstärkt und gelugene Akzente setzt. Die eingebauten Geräusche tragen dazu bei, dass man sich noch besser in die Handlung hineinversetzen kann.

Schloss Dracula, nicht nur Schauplatz in dem Roman von Bram Stoker, sondern auch Spielort in dieser Episode, ist auf den Titelbild dieser Episode zu sehen. Dräuend tront es abgelegen auf einer Bergspitze, während sich eine Kutsche langsam den Weg durch den Borgo-Pass bahnt. Neben der Download-Version gibt es diese Episode übrigens auch weiterhin auf CD in einer Box mit den vier Episoden dieser Staffel.

Fazit: In der Episode „Der Ruf den Bösen“ beginnt eine neue Staffel der Serie, sodass die Grundsituation wird ruhig neu definiert wird, bevor die Spannung schnell anzieht. Dynamische Szenenwechsel sorgen für Abwechslung, können wegen der neuen Szenerie jedoch auch Verwirrung stiften. DIe Handlung macht neugierig auf mehr - insbesondere wegen der düsteren Ankündigung ganz am Schluss.

VÖ: 21. Juni 2024
Label: Maritim
Bestellnummer: 9783962826130

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