Noch läuft ja heute die Wahl zum beliebtesten Hörspiellabel im Hörspieltalk, da stellt sich natürlich zu Recht die Frage was ein Label tun muss um von Euch im Speziellen „geliebt“ zu werden bzw. beliebt zu sein? Habt ihr da ganz spezielle Kriterien und Faktoren an denen ihr dies festmachen könnt oder ist es einfach ein Bauchgefühl?
Wie schaffen es Labels bei Euch besonders beliebt zu sein?
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Bei mir fließen da hauptsächlich zwei Faktoren mit rein. Einmal die jahrelang angesammelten Nostalgiepunkte alter Hörspielserien und dann bei neuen Produktionen, wo ich schon jetzt die Hörspiel lieb gewonnen habe, meist Kaufserien sind.
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Die meisten Label selbst kennt man ja eigentlich gar nicht. Nur die wenigsten wissen, wer sich wohinter versteckt und was da alles im Hintergrund passiert. Die "Beliebtheit" ziehe ich daher aus den Produkten der Labels. Gefallen mir bei einem Label überdurchschnittlich viele Hörspiele oder spricht mich das Sortiment kaum an. Das sind Faktoren, die es am Ende für mich ausmachen.
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Mittlerweile kenn ich ja über die Foren oder die Insta-Channels schon ein paar Macher zumindest aus der Ferne. Darum geht es mir nicht mehr allein um die Produkte, sondern auch ihre Art und Weise, mit ihren Fans/Käufern umzugehen (damit meine ich jetzt nicht unbedingt CD-Produktion für Sammler). Es gibt aber einige Macher, die ein wenig Transparenz in ihre Planung bringen und sogar auf Hörermeinungen/-kritik konstruktiv eingehen. Oder Macher, denen man das Herzblut für ihre Hörspiele anmerkt und denen man dann auch gewisse Negativpunkte bei der Produktion gerne verzeiht. Dann wiederum gibt es Macher, die gefühlt nur noch in ihrer eigenen Blase der Hörspielproduzenten leben und "unqualifizierte Meinungen" von Hörern einfach pampig überbügeln.
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Wann mag ich ein Label? Wenn ich es mit vielen guten Hörspielen in Verbindung bringe. Alte Labels haben es da sicherlich einfacher, da noch Kindheitserinnerungen dazukommen.
Insofern haben es neue Labels bei mir traditionell schwer, da ich z. B. bei Point Whitmark nicht an Decision denke oder bei Jack Slaughter an LPL. Von den Post-80er-Labels hat es eigentlich nur Meteor bei mir geschafft, in Teilen noch R&B Company, da ich bei beiden mindestens zwei Serien habe, die ich gerne mag.
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Es gibt aber einige Macher, die ein wenig Transparenz in ihre Planung bringen und sogar auf Hörermeinungen/-kritik konstruktiv eingehen.
Das.
Interesse an den Hörern, und auch mal persönliches Feedback, ich wurde auch schon privat von den Autorinnen eines Audible-Titels kontaktiert, weil mein ausführliches positives Review so gut ankam. Fand den Smalltalk und das Feedback einfach toll.
Finde es auch schön das sich einige Autoren (ok, es wurde nach Labels gefragt, aber die Kernaussage ist dieselbe) aktiv tummeln und Einblick in die Arbeit und Aussicht auf künftige Produktionen teilen.
Wiederum nicht gut finde ich, wenn es offene Fragen zum Fortgang einer Serie gibt, das Label auch direkt angesprochen wird, letztlich aber nur der Autor der Serie sich zu einem Statement bemüht. Ich bin mir nicht sicher ob es zwischenzeitlich auch vom Label selbst eine Antwort gab, ist aber auch nebensächlich, da ich auf die Vollendung der Staffel warte, bevor ich kaufe.
Hingegen werden nur lauter neue Werke beworben.
Ich will nicht hetzen oder jemanden Unrecht tun, daher nenne ich jetzt keine Namen, und teile nur meine subjektive Meinung, als Gegenpol zur Eingangsfrage.
Vielleicht bin ich auch einfach verwöhnt vom Forum hier, kannte diesen aktiven Austausch zuvor noch nicht?
Sondern habe "nur" konsumiert, was eben so aufgetaucht ist?
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