Seaport Secrets - 5. Der dämonische Dodge (1/2)
Jack und Cliff helfen wieder beim Austragen der Post, auch die etwas abgelegene Villa von Mrs. Culver steht auf ihrer Liste. Doch auf dem Weg dorthin werden sie beinahe von dem wertvollen Dodge gefahren, der dem verstorbenen Gatten der liebenswerten Frau gehört hat. Mrs. Culver berichtet ihnen, dass sich seit dem Tod ihres Mannes immer wieder seltsame Ereignisse um die Limosine ereignen...
Auch in der fünften Episode der "Seaport Secrets" von Pandoras Play ist die Poststation von Jacks Mutter der Aufhänger zum Start der Episode, dieses Mal allerdings durch das Austragen der Post und die damit verbundene Beobachtung eines scheinbaren Geisterfahrers. Im Gegensatz zu anderen Serien des Jugenddetektivgenres wird hier aber nicht künstlich eine unheimliche Stimmung erzeugt, und trotz des Berichts von Mrs. Culver wird die übernatürliche Komponente nicht aufgebauscht. Und auch die Herangehensweise von Jack und Cliff wirkt authentisch: Statt mit allen Mitteln zu versuchen, den Spuk aufzudecken, tauchen sie mehr in das Umfeld der reichen Witwe ein und loten aus, wer hinter den Ereignissen stecken könnte. Ein Ereignis bedingt dabei das andere, es gibt immer neue Informationen, die das Geschehen am Laufen halten - und das wieder in dem eher gemächlichen Tempo der Serie. Es handelt sich hierbei um den Start eines Zweiteilers, der Spannungsaufbau funktioniert dennoch sehr gut: Am Ende gibt es noch einige gruselige und bedrohliche Szenen, die neugierig auf den weiteren Verlauf machen.
Niemand anderes als die wundervolle Elga Schütz ist in der Rolle der liebenswerten Mrs. Culver zu hören. Ihre kratzige Stimme nimmt hier einen warmen Klang an, wobei sie die verschiedenen Emotionen überzeugend aufgreift. Romanus Fuhrmann ist in der Rolle des Mr. Hollingsworth zu hören, der in seinen Szenen einen bleibenden EIndruck hinterlässt und der Episode mehr Flair verleiht. Werner Wilkening ist natürlich wieder als Erzähler zu hören, seine ausdrucksstarke Stimme sorgt in seinen Texten für einen eingängigen Ausdruck. Auch Claus-Peter Damitz, Gerhard Acktun und Felix Würgler sind zu hören.
Die sanften Melodien, die bereits in den vorigen Episoden in den Szenenwechseln begleitet haben, erklingen auch hier wieder und sorgen für eine entspannte Stimmung. Die Geräusche halten sich ebenfalls eher zurück, einige Dialoge stehen für sich allein, bei manchen werden leiglich die Handlungen der Figuren begleitet, nur selten sind Klangkulissen im Hintergrund zu hören.
Natürlich ist "Der dämonische Dodge" auch auf dem Titelbild zu sehen, wobei die Scheinwerfer wie ein düster zusammengekniffenes Auge gestaltet sind. Der Wagen scheint direkt auf den Betrachter zuzufahren, während die Auffahrt zur Villa der Culvers samt umgestürztem Jack mit seinem Fahrrad im Hintergrund zu sehen ist.
Fazit: Der erste Teil von "Der dämonische Dodge" ist mit seinem reizvollen Thema schnell aufregend, die scheinbar allein fahrende Wagen sorgt immer wieder für Trubel und einige unheimliche Momente, die aber nicht zu sehr aufgebauscht werden. Die Figuren sind wieder ebenso markant wie die Stimmung, was den positiven Eindruck der Episode abrundet.
VÖ: 28. Januar 2022
Label: Pandoras Play
Bestellnummer: 9783862123490
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