Irene Adler: Sonderermittlerin der Krone - 20. Meister der Alchemie

  • Irene Adler: Sonderermittlerin der Krone - 20. Meister der Alchemie



    Endlich wissen Irene Adler und Mister Wu, welche Macht Aleister Crowley mit den vier Stammesfiguren heraufbeschwören will: Er erlangt dabei die Macht, die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft zu kontrollieren. Als dann tatsächlich ein schrecklicher Sturm aufzieht, scheint es so, als hätte der Schwarzmagier tatsächlich alle vier Figuren beisammen...

    Irene Adler und Mister Wu gegen Theodora Sachs und Aleistor Crowly - gleich vier markante Figuren aus dem Serienuniversum der Sonderermittler der Krone und des Zirkels der Sieben sorgen in der Serie gerade für Aufregung. Die 20. Episode dreht sich dabei weiterhin um die Suche nach den vier magischen Figuren, steuert aber merklich einem Höhepunkt entgegen. So ist ein düsteres Ritual zu hören, in der die finsteren Mächte beschworen werden. Schön, wie eine mystisch, bedrohliche Stimmung durch diese Szenerie wabert und somit den Ton für die Episode bestimmt. Es kommt aber auch zum finalen Kampf um die vier Figuren, der merklich knapp ausgeht - und leider auch recht schnell vorbei ist. Die Vorbereitungen für diesen Höhepunkt war ja insgesamt recht lang, hier verpufft dies aber vergleichweise schnell. Gut funktioniert hingegen wieder die Chemie zwischen den Figuren, sowohl innerhalb der beiden Seiten von Gut und Böse, aber auch in der Mischung - die Dialoge sind schnittig und energiegeladen, sodass mir "Meister der Alchemie" insgesamt wieder sehr gut gefallen hat.

    Stefan Krause hat in dieser Episode einen Gastauftritt als Mister Lito, den er mit einer passenden Attitüde und viel Kraft in seiner Stimme umsetzt, wobei er immer gelungene Feinheiten einbaut. Daniel Zillmann begleitet diese Serie schon seit einiger Zeit und verleiht der Rolle des Aleister Crowley auch hier sowohl bissigen Charme als auch eine düstere Ausstrahlung. Auch die Wortgefechte mit Theodora Sachs sind auf den Punkt gebracht, was auch an Gabrielle Pietermann liegt. Wie sie sowohl ihre spitze Zunge als auch ihre kalte, erbarmungslose Ader einbringt, hat mir wieder sehr gut gefallen. Liane Rudolph, Luisa Wietzorek und Brian Sommer sind ebenfalls zu hören.

    In den Szenenwechseln sind wie immer kleine Melodien zu hören, die neben der Handlung zusätzlich für eine spannende Stimmung sorgen, auch einige besonders markante Momente bekommen durch Musik mehr Ausdruck verliehen. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls lebendig geraten - mal zur Verdeutlichung der Handlung, mal als passende Kulisse.

    Das unheimliche Ritual mit den vier Stammesfiguren wird auch auf dem Titelbild thematisiert. Der Mensch mit der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze hat einige der magischen Utensilien um sich drappiert, was aufgrund der schummerigen Lichtverhältnisse sehr unheimlich und gleichsam ansprechend wirkt.

    Fazit: Der Abschluss der Handlung um die vier mächtigen Stammesfiguren ist spannend, dynamisch und unheimlich erzählt, viele markante Momente sorgen dabei für eine aufregende Stimmung. Auch die Zusammenstellung der Figuren funktioniert dabei wunderbar. Der finale Kampf, der Höhepunkt des Mehrteilers, wirkt dabei aber überraschend kraftlos und wird für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt. Der Weg dorthin hat mich allerdings überzeugt.

    VÖ: 22. März 2024
    Label: Maritim
    Bestellnummer: 9783962824761

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