Mich würde mal Interessieren ob es aus eurer Sicht momentan laufende Hörspielserien gibt die ihren Zenit überschritten haben.
Welchen wäre das und warum hat/haben sie den Zenit überschritten?
Mich würde mal Interessieren ob es aus eurer Sicht momentan laufende Hörspielserien gibt die ihren Zenit überschritten haben.
Welchen wäre das und warum hat/haben sie den Zenit überschritten?
Eine wirklich tolle Frage! dafür.
Spontan fällt mir für mich(!) nur eine Serie ein. Die Fünf Freunde. Sie haben nach dem ersten Sprecherwechsel nie mehr ihre Klasse von früher erreicht. Würde O23 noch laufen, dann wäre dies meine zweite Serie gewesen. Weil es sichtlich immer schwieriger wurde neue Verschwörungstheorien zu finden und diese auch dramatisch aufzubereiten. Wobei ich es wirklich schön finde, dass man diese mit Folge 100 abschließen konnte
Ansonsten gibt es eine Vielzahl an Serien, die nicht mehr den Glanz von früher haben, wo ich aber immer noch das Gefühl/Hoffnung besitze, dass da nochmal eine tolle Folge oder eine tolle Hörzeit kommen könnte: ???, Gruselkabinett, John Sinclair, Midnight Tales, Gabriel Burns
Es fallen mir aber sicher noch ein paar ein…
Ich finde, dies kann man auf den Großteil der langjährigen und (immer noch oder ehemals) erfolgreichen Serien anwenden. Egal wie gut die produziert sind. (Und ja, natürlich ist es mein persönliches Empfinden).
Den Zenit überschritten haben aktuell unglaublich viele Serien von Europa, wie Die drei Fragezeichen, Fünf Freunde und Hanni und Nanni. Aber auch Serien von anderen Labels wie Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen, Gruselkabinett, Wendy, das Maritim-Universe, John Sinclair, Faith van Helsing... Sie sind alle nicht per se schlecht oder gar unnötig auf dem Markt, aber nach all der Zeit ist der Reiz an den Geschichten eher verebbt. Viele Serien könnte man wahrscheinlich noch mit einer überholten, kreativeren Produktion pushen, jedoch laufen diese Serien ja so einfach noch zu gut auf dem Markt. Und solange etwas gut läuft, wird sich nichts ändern.
Einzig TKKG würde ich noch aussparen, weil hier noch oft geschafft wird, eine gute Story zu erschaffen und die Serie hat sich (trotz vielen Tiefs) gut mitentwickelt. Hier werden immer mal wieder neue Impulse gebracht, während viele andere Serien das 1x1 immer wieder durchleben.
Und nochmal, es ist kein Hate gegen die Produktionen, nur mein persönliches Empfinden.
An John Sinclair habe ich eigentlich immer noch meine Freude, das gleiche gilt für das Gruselkabinett. Die grossen Highlights sind da zwar nicht mehr so oft vertreten, als wie bei den ersten hundert, aber ab und zu gibt es die ja doch noch, meistens von Autoren, die ich gar nicht so auf dem Schirm hatte.
An John Sinclair habe ich eigentlich immer noch meine Freude, das gleiche gilt für das Gruselkabinett.
Sehe ich genauso. Vor allem Gruselkabinett kann man das nicht vorwerfen, da es schließlich eine Anthologieserie ist. Da kann und wird man immer neue Impulse schaffen (können). Eine gewisse Ermüdungserscheinung hat sich bei mir bei den Drei ??? Fragezeichen eingestellt. Irgendwie fehlt mir da die Magie mittlerweile.
Sehe ich genauso. Vor allem Gruselkabinett kann man das nicht vorwerfen, da es schließlich eine Anthologieserie ist. Da kann und wird man immer neue Impulse schaffen (können). Eine gewisse Ermüdungserscheinung hat sich bei mir bei den Drei ??? Fragezeichen eingestellt. Irgendwie fehlt mir da die Magie mittlerweile.
Ja, auch wenn man für die Meinung von manchen gern mal gesteinigt wird, aber ich empfinde den Zenit der ??? auch als überschritten.
Zwar bin ich eifriger Sammler der digitalen Variante, aber nach den vernichtenden Kritiken der neuen Folge die ich gelesen hab hab ich mir die noch nicht angehört.
Man muss wohl auch unterscheiden zwischen dem kreativen Zenit und den Verkaufstechnischen Zenit. Ich würde mal behaupten mit Ausnahme von den ??? gehen überall die Verkaufszahlen respektive die Einnahmen zurück. Was die kreative Seite betrifft, so empfinde ich die von mir oben genannten Serie als weniger „interessant“ für mich, traue ihnen aber zu, dass da nochmal was Großes auf mich zukommen könnte. Was die angesprochene „Magie“ betrifft, so verspüre ich bei Serien wie ???, Gruselserie oder Gruselkabinett immer noch etwas magisches. Auch wenn mich die Folgen meistens nicht so sind, wie ich es mir wünschen würde.
Man muss wohl auch unterscheiden zwischen dem kreativen Zenit und den Verkaufstechnischen Zenit. Ich würde mal behaupten mit Ausnahme von den ??? gehen überall die Verkaufszahlen respektive die Einnahmen zurück. Was die kreative Seite betrifft, so empfinde ich die von mir oben genannten Serie als weniger „interessant“ für mich, traue ihnen aber zu, dass da nochmal was Großes auf mich zukommen könnte. Was die angesprochene „Magie“ betrifft, so verspüre ich bei Serien wie ???, Gruselserie oder Gruselkabinett immer noch etwas magisches. Auch wenn mich die Folgen meistens nicht so sind, wie ich es mir wünschen würde.
Sehr gute Unterscheidung!
Ich denke sowohl TKKG als auch ??? haben ein Stammpubikum, das nicht nur die Hörspiele, sondern auch allerlei Fanartikel kaufen wird, egal wie sich der Wind dreht.
Den kreativen Zenit sehe ich ebenfalls überschritten, wenngleich die aktuelle Folge mit Clarissa gut war, aber für mich nicht an Stimmen aus dem Nichts oder Signale aus dem Nichts heranreicht.
Da lob ich mir Point Whitmark (abgesehen von der unnötigen finalen Folge, da war die mit den Luftballons schon deutlich besser) oder Twilight Mysteries, letztere hatte einen runden Abschluss, der mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück gelassen hat.
Fünf Freunde 21 ... auf neuen Abenteuern (1983)
Die drei Fragezeichen 35 ... und der Höhlenmensch (1984)
TKKG 80 Weißes Gift im Nachtexpress (1992)
Aus meiner Sicht waren das die letzten guten Folgen. Trotzdem bin ich, wie viele andere auch, den Serien noch lange treu geblieben. Stellt sich nur die Frage, ob ich nun vom Massengeschmack abweiche, oder ob ich einfach nur die "Kraft" gefunden habe, Nostalgie nicht mehr als alleinigen Kaufgrund zu akzeptieren.
P.S.: Ich denke, ich muss da noch etwas richtig stellen.
Bei den Fünf Freunden und den drei Fragezeichen gab es später durchhaus noch brauchbare Folgen, aber das, was den Kern der Serie ausmachte und den Kultstatus erst ermöglichte, war nach diesen Folgen nicht mehr gegeben.
Hier wurde nun auch John Sinclair genannt, hier wird es im nächsten Jahr wieder einen Wechsel der Produktion geben.
Glaubt ihr es wird so weitergehen wie bisher oder hofft ihr auf neue Impulse? Es wird mit David Nathan zumindest schon mal einen neuen Sprecher geben.
Beim letzten mal wurde auch der Erzähler ausgewechsel, denkt ihr sowas steht der Serie wieder bevor?
Ich hoffe nicht. Alexandra Lange finde ich perfekt als Erzählerin. Ansonsten bin ich gespannt darauf, was Stil da zaubern wird. Ich hoffe nur, daß sie mit guten Vorlagen beginnen können. Als Ehrhardt damals übernahm, war ich von den ersten Folgen auch nicht begeistert, was aber doch an den mittelmäßigen Vorlagen lag. Ab der dritten Folge war ich dann zufrieden.
Sinclair ist nach wie vor eine richtig gute Serie. Aber bei mir ist doch auch ein wenig der „Schwung“ draußen. Kein Wunder nach so vielen Folgen. Wie oben geschrieben hoffe ich aber nach wie vor auf richtige „Knaller-Folgen“. Und ich hätte nichts dagegen wenn STIL ihre eigene Handschrift einbringt. Ich denke hier sowohl atmosphärisch, wie musikalisch. Und natürlich auch was den Erzähler betrifft. Wenn ich mir da Andreas Fröhlich als heiser und leise sprechenden „Anchorman“ vorstelle - das hätte schon klasse und würde für neue Impulse sorgen.
Bei Sinclair liegt es aber nicht alleine an der Menge an Hörspielen oder Dennis Ehrhardt, sondern eher daran dass die aktuell vertonte Phase in den Heften eher mau war. Das nächste Highlight wird dann irgendwann Dracula 2 sein, darauf warten ja viele Sinclair-Fans sehnsüchtig. Döring hatte halt mit dem Schwarzen Tod, der Mordliga und Asmodina drei der besten Sinclair-Erzfeinde überhaupt im Portfolio.
Offenbarung 23 hatte für mich nach dem Break den Zenit überschritten - auch nach der Rückkehr zum "Original" kam man in meinen Augen nicht zurück auf das Urpsrungsniveau.
Bei den Zirkel-Serien, allen voran Wilde/Holmes, habe ich aktuell das Gefühl, dass der Zenit überschritten ist und der Zd7 irgendwie am Leben erhalten wird. Aber es gibt hier und da Entwicklungen, die konsequent umgesetzt wieder Highlights werden könnten. Zum Beispiel die Suche nach neuen Mitgliedern in Poe/Dupin.
Bei den Zirkel-Serien, allen voran Wilde/Holmes, habe ich aktuell das Gefühl, dass der Zenit überschritten ist und der Zd7 irgendwie am Leben erhalten wird. Aber es gibt hier und da Entwicklungen, die konsequent umgesetzt wieder Highlights werden könnten. Zum Beispiel die Suche nach neuen Mitgliedern in Poe/Dupin.
das Gefühl hatte ich schon kurz nach Start von Irene Adler - da bin ich dann auch ausgestiegen. Bis heute bin ich mir sicher, dass es den Zirkel der 7 gar nicht gibt Dieser wird immer nur erwähnt, aber richtig in Erscheinung ist er damals nie getreten. Für mich war das dann alles nur noch Köder für x weitere Serien, die letztendlich nur noch Durchschnitt waren.
Und natürlich auch was den Erzähler betrifft. Wenn ich mir da Andreas Fröhlich als heiser und leise sprechenden „Anchorman“ vorstelle - das hätte schon klasse und würde für neue Impulse sorgen.
Ich finde, das sagt sich immer so leicht. Letztendlich bringt man vielleicht einen Sprecher/in um seinen oder ihren Job. Ich würde Alexandra gerne noch länger als Erzählerin behalten wollen.
Ich hoffe mal dass ich niemanden um seinen Job bringe, wenn ich durchaus Gefallen fände wenn man beim Erzähler einen neuen Reiz setzen würde. Man darf auch nicht vergessen, dass Joachim Kerzel der Sinclair-Erzähler war und dieser auch ohne dass er wollte „abdanken“ musste. Und mir gefiel auch der Reiz statt dessen elne Erzählerin im Stile von Marianne Mosa einzusetzen. Und Dennis Erhardt hat gut daran. Frau Lange hat 100 Folgen einen guten Job gemacht. Aber ich finde dieser ist nicht in Stein gemeißelt. Das ist das Los des Geschäfts. Und das Los des Selbstständigen. Ich habe im letzten Jahr auch mehrere Verdienstmöglichkeiten verloren. Darüber hinaus ist Alexandra Lange über 70 Jahre alt. Ich hoffe für sie dass sie nur mehr aus Freude an der Arbeit Sprecherrollen übernimmt und nicht weil sie arbeiten muss. Davon ab sind dies Gesankenspielereien, die letztlich wohl kaum STIL beeinflussen werden. Die wissen was sie wollen und wie sie wollen und brauchen keinen kleinen Hörspielfan, der ihnen Ratschläge erteilt Ich bleibe dabei, ich würde mich über einen Andreas Fröhlich als Erzähler freuen.
Das mit Kerzel fand ich damals auch sehr schade. Er hat die Serie geprägt. Doch Alexandra hat ihre Sache auch sehr gut gemacht, finde ich zumindest. Bisschen geschluckt habe ich über den Satz: "das ist das Los des Geschäfts". Ich weiß, Du meinst es nicht so, aber das kam jetzt ein wenig kalt rüber.
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