nervende Standardstorys

  • Gibt es Standardstorys, die euch nerven?

    Wenn der Detektiv plötzlich der Verdächtige ist und gejagt wird ... ich frage mich immer, was sich der Autor dabei denkt? Irgendwas wie: "Ey, jetzt machen wir mal voll den Rollentausch, der Jäger wird zum Gejagte! Das gab's noch nie!" Sorry, ob beim Fahnder, ein Fall für Zwei, Peter Lundt oder sogar bei den Fünf Freunden ... es ist so abgelutscht.

    Ähnlich, wenn der alleinerziehende Vater/die Mutter plötzlich einen neuen Partner hat, der sich als böse herausstellt. Es war bei Buffy mies, es ist bei Point Whitmark mies ... sorry, es war eigentlich nur bei Hänsel und Gretel gut und selbst da war es von den Gebrüdern Grimm nachträglich eingebaut.

  • ich frage mich immer, was sich der Autor dabei denkt? Irgendwas wie: "Ey, jetzt machen wir mal voll den Rollentausch, der Jäger wird zum Gejagte! Das gab's noch nie!"

    Wenn ein Autor das denkt, dann ist er entweder noch jung oder sehr naiv. Gerade im Bereich Krimi gibt es schon viel in Literatur, Film und Fernsehen, dass man ohnehin in der Regel nur noch Variationen oder Eigeninterpretationen eines bestimmten Plots bringen kann. Ein anderes Beispiel, das mich zwar noch nicht direkt nervt, das ich aber als Autor auch noch nie angefasst habe, wäre der abgelegene Ort, an dem eine abgeschiedene Gesellschaft nach und nach dezimiert wird.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Man sieht, was dem einen nervt, findet der andere Großartig. Ich mag zum Beispiel das von Thorsten B beschriebene „Ten little Indians“ Szenario sehr gerne. Es ist zumeist spannend, unheimlich und man rätselt mit wer denn der Mördernist. So mag ich auch Zeitreisen wo der Protagonist plötzlich in der Vergangenheit ist und ermittelt. Magnum lässt grüßen. Auch mag ich in Krimis wenn zumindest eine übernatürlich angehauchte Folge vorkommt. Ich bin hingegen kein Fan von Entführungen, mag ich nicht. Oder auch wenn kein Mord in einem Krimi vorkommt. Das hinterlässt bei mir meistens einen schalen Beigeschmack. Ansonsten mag ich gerne Adaptionen von klassischen Folgen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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