Eisernes Schweigen. Über das Attentat meines Vaters | Doku-Podcast in der ARD-Audothek

  • Eisernes Schweigen. Hört hier die wahre Geschichte eines Attentäters, der sein Leben lang über die Tat schwieg - erzählt von seiner eigenen Tochter: https://1.ard.de/eisernesschweigen-podcast

    Der Vater ein Neonazi, die Tochter auf der Suche nach der Wahrheit. Er war in tödliche Bombenanschläge verwickelt, wurde aber nie verurteilt. Jetzt will die Autorin wissen: Wer war mein Vater wirklich? Eine deutsche Familiengeschichte, die unter die Haut geht.

    Eisernes Schweigen ist eine Doku-Fiktion zwischen Investigativ-Podcast und Hörspiel. Gespielte Szenen machen Erinnerungen und Schlüsselszenen der Autorin Traudl Bünger hautnah erlebbar. Was haltet Ihr von dem Format?

  • Danke für den Hinweis! Reizt mich zwar jetzt nicht so, dass ich sofort alles stehen und liegen lasse, aber ich werde da wohl bei Zeiten gerne reinhören #jaja#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Aber in diesem Fall ist es ja nicht aus der Tätersicht sondern aus der Sicht der Tochter eines Täters. Angehörige von Tätern haben es sicherlich nicht einfach.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Habe jetzt die ersten Folgen gehört und muss ehrlich sagen, ich hatte von diesem Themenkomplex bisher keine Ahnung. Schon allein deshalb ist es spannend, dazu kommt natürlich, dass die Autorin selbst involviert ist. Kaum auszuhalten sind für mich die Parts, in dem der Onkel spricht, der offenbar keinerlei Schuldgefühle hat und sich selbst als nichts-wissender Mitläufer präsentiert. Einziger Punkt, der mir negativ auffällt: die Autorin erwähnt mehrmals, dass sie sich politisch links einordnet. Das finde ich ehrlich gesagt unnötig und erfüllt größtenteils wieder das Narrativ der links-grünen ARD.

  • Habe jetzt die ersten Folgen gehört und muss ehrlich sagen, ich hatte von diesem Themenkomplex bisher keine Ahnung. Schon allein deshalb ist es spannend, dazu kommt natürlich, dass die Autorin selbst involviert ist. Kaum auszuhalten sind für mich die Parts, in dem der Onkel spricht, der offenbar keinerlei Schuldgefühle hat und sich selbst als nichts-wissender Mitläufer präsentiert. Einziger Punkt, der mir negativ auffällt: die Autorin erwähnt mehrmals, dass sie sich politisch links einordnet. Das finde ich ehrlich gesagt unnötig und erfüllt größtenteils wieder das Narrativ der links-grünen ARD.

    typisch öffentlich rechtliches... Ich verstehe ja, dass die kreativen Köpfe in dem Bereich sich selber positionieren wollen, aber diese plumpe Art schlägt selbst mir (und ich würde mich auch politisch in dem Bereich einordnen) auf den Magen

  • Wobei ist es nicht oft so dass Kinder entweder ihren eigenen Eltern komplett nacheifern oder genau das Gegenteil machen?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Natürlich ist das so und natürlich ist die Autorin hier persönlich involviert und geht auf ihr Leben ein. Nur ist es immer noch eine Dokumentation und sie tritt hier nicht nur als Protagonistin auf, sondern auch als unabhängige Journalistin. Schon mal ein Spagat, den ich schwierig finde. Aber dann muss man sich schon Gedanken machen, wie die Außenwirkung ist und dann kann man schon auf den Gedanken kommen: was bringt es den Leuten, die zuhören, zu erklären, dass man politisch links steht. Es hat keinen Mehrwert und füttert ein ewiges narrativ.

    Aber eigentlich will ich gar nicht so viel über diesen kleinen Punkt schreiben, der mich stört, sondern über die vielen Stärken des Podcast. Denn er beleuchtet einen Themenkomplex, de mir in weiten Teilen komplett unbekannt war

  • Ich habe die erste Folge am Dienstag auf dem Weg zum Sport gehört, ganz zufällig im Radio. Und ich fand es spannend und interessant, dass ich im Auto sitzen geblieben bin, bis sie zu Ende war. Hier werde ich auf alle Fälle weiterhören.

    http::olis-weite-welt-des-wahns-blogspot.com

    Es war mit Sicherheit nicht richtig - doch es war einzig und nicht artig!

  • Bin durch und am Ende hat sich mein Kritikpunkt vom Anfang bestätigt. Es war ein Podcast komplett aus Tätersicht, daran ändert auch nichts, dass Angehörige zu Wort gekommen sind. Keine Stimme der Opfer, niemand aus der Richtung durfte sprechen. Die Aussagen des Onkels wurden unkommentiert eingestreut, nicht eingeordnet. Sehr stark dagegen der Rechtsextremismus-Experte, der sehr gut gesprochen und eingeordnet hat, das war wirklich klasse gemacht. Ein interessantes Thema, aber bei der Umsetzung hätte ich mir doch ein paar Dinge anders gewünscht.

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