Dass sich Jugendliche keine Zeit nehmen, etwas in Ruhe zu durchdenken, sieht man an ihrem tiktok-gesteuerten Wahlverhalten.
Da hat sich aber mal jemand deutlich von Einheitsbrei bestimmter Sendungen beeinflußen lassen.
Geh doch mal ins Gespräch mit Jugendlichen, du wirst überrascht sein...
...und zieh dein Wissen nicht nur aus der Glotze, das kann ein völlig verzerrtes Bild ergeben, da richtig gute journalistische Beiträge meißt nur tief in der Nacht laufen...
Ich beziehe mein Wissen in diesem Fall vor allem von verzweifelten Lehrern im Freundeskreis.
Im Übrigen ist es auch typisch für die heutige Diskussionskultur, dass man beim kleinsten Pieps den Holzhammer unbelegter Unterstellungen drüber kriegt: dass ich mich nur aus der Glotze informieren würde zB. Nein, ich lese auch viel, die "Zeit" zB, auch soziologische Studien im Oiginaltext, die durchaus nahelegen, dass die hohen Afd-Prozente unter Jungwählern in Brandenburg sehr wohl mit social media-Schnipseln der rechten Trolle zu tun haben. Und dass Öffentlich-rechtliche Sender nur "Einheitsbrei" verbreiten, ist ebenfalls eine nicht belegte bösartige Unterstellung. Die mich nicht trifft, sondern beweist, dass wir so langsam in einem Sumpf aus Hass und Beleidigung versinken statt sachlich zu diskutieren.
FraRa Ich kann hier keinen Hass und keine Beleidigung sehen. Und was der Holzhammer betrifft, so warst Du es doch der ohne Daten, Zahlen und Fakten der Jugend von heute etwas „unterstellt“ hat und damit den Holzhammer der pauschalen Verurteilung raus geholt hat.
Wir hatten gerade eine Wahl in Österreich, hier war es leider unsere Altersgruppe, die die FPÖ am meisten gewählt haben:
Die Nationalratswahl 2024 ist geschlagen. Unter den älteren Wählerinnen und Wählern (60+) schnitten die ÖVP und SPÖ stärker ab, während bei den jüngeren Wählerinnen und Wählern (bis 34 Jahre) die NEOS und Grünen beliebter waren. Die FPÖ erzielt ihr bestes Ergebnis in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen mit 37 Prozent.
Quelle: https://www.meinbezirk.at/c-politik/aelt…-junge_a6923661
Bei all diesen Vorverurteilungen darf man nie vergessen in welchem Umkreis man sich bewegt, wo man wohnt, welcher Arbeit man nach geht usw.! So kann es durchaus der Fall sein, dass man zu ein und dem selben Thema zu einem unterschiedlichen empirischen Bild kommt. Wir wohnen alle 1000ende Kilometer entfernt, gehen komplett andere Berufe nach und haben einen vollkommen anderen Freundeskreis. Es mag dort „so“ sein und woanders „so“. Man darf nur nicht den Fehler machen den Ist-Zustand vor der eigenen Haustüre als allgemeinen Zustanden wähnen ohne sich hier Daten und Fakten vorlegen zu lassen. Zu schnell geht man Vorurteilen auf den Leim.
Ich selbst zum Beispiel habe was Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene betrifft einen ganz anderen Eindruck. ABER ich arbeite an der Sportuni und bei diversen Sportvereinen und Schulen wo ich unterrichte. Es gibt jedoch die eine oder andere Wiener Schule wo es verkehrt wäre die Schwierigkeiten, die dort herrschen durch die rosa Brille zu sehen und zu glauben, dass die Lehrer dort ein sorgloses Leben haben. Man muss also lernen zu differenzieren. Aber wenn alle Kinder und Jugendliche in einen Topf geworfen werden, dann ist das genau so ein Fehler, wie wenn man unsere Altersgruppe oder die Senioren mit Klischees vorverurteilt, die zum Teil stimmen, aber niemals das ganze Bild zeigen.
Natürlich hat jeder seine eigene Blase.Wenn aber schon eine Frau Faeser anmerkt,das gerade Messerdelikte deutschlandweit überproportional bei gewissen Nationalitäten stattfindet und der Anstieg weiter schnell voranschreitet…das sollte man auch mitbekommen wenn man behütet oder in einem ganz anderen Umfeld aufwächst.Mir reicht es mittlerweile schon,wenn ich mit meiner 15 jährigen Tochter durch eine Kleinstadtfussgängerzone wie Worms laufe.Das interessiert gewisse Menschen nicht,das da der Vater dabei ist.
Und ja,das nehme auch ich auf Arbeit immer mehr wahr.Ich habe es täglich mitdutzendenvon Menschen zu tun.Und auch hier beobachte ich leider das gleiche was das Auftreten und Verhalten angeht.Und nein,ich wähle nicht blau.Aber das Problem wird deutlich größer und spürbarer.Das kleinzureden,was ich hier keinem unterstelle,das ist genau der Fehler der uns an diesen Punkt gebracht hat.
Alles dass spricht jedoch dafür dass gerade der öffentlich rechtliche Rundfunk um den es hier ja letztlich geht immer noch eine sehr wichtige Daseinsberechtigung hat und so reformiert werden sollte um unsere Kinder und Jugendliche anzusprechen und nicht an diese Gruppe vorbei produziert wird. Und hier denke ich, dass dies passieren würde, wenn man alle Altersstufen in einen Sendertopf wirft.
Ich habe nichts unterstellt. Aber ich beende hiermit auch in diesem Forum jegliche Kommunikation (habe es woandsers schon getan). Man kann nichts mehr äußern, ohne dass man wild angesprungen wird. Das ist nicht meins. Tschüß zusammen.
FraRa Na schau, es geht doch. Man sollte bei solchen Themen stets auch eine Quellenangabe machen, damit man seine Meinung auch untermauern und beweisen kann. Ich werde mir den Artikel durchlesen und Feedback geben. Das Du Dich hier zurück ziehen möchtest, habe ich schon mehrfach mit Bedauern gelesen. Du würdest fehlen. Leider haust Du gerne immer mit dem Holzhammer raus und bist dann verwundert wenn man, passend dem Spruch wie man in den Wald ruft, entsprechend antwortet. Jedoch niemals beleidigend und mit Hass. Ich versuche stets sachlich zu diskutieren. Immer funktioniert es nicht. Ich bin auch nur ein Mensch. Aber ich wüsste nicht womit ich oder jemand anderer hier Dich beleidigt habe. Hier wäre ich der Erste der dies abgestellt hat. Wir wollen hier keine Beleidigungen! Ich habe nur einen Beweis für Deine allgemeine Anschuldigung der Kinder und Jugendlichen von heute verlangt. Mehr dazu wenn ich den Artikel gelesen habe. Wird noch etwas dauern. Zuerst muss ich Hörspiele hören.
FraRa Ich habe mir den Artikel durchgelesen und mir auf https://www.tagesschau.de/europawahl/wah…te-wen-100.html angesehen welche Altersgruppe die AFD gewählt hat. Dabei kann man wunderbar sehen, dass die 25 bis 34 Jährigen, die 35 bis 44 Jährigen (diese am meisten) und die 45 bis 59 Jährigen diese Partei häufiger gewählt hat als die 16 bis 24 Jährigen. Nur die Älteren haben sie weniger oft gewählt. Da Tik Tok jedoch nur von den Jüngsten wirklich verwendet und gesehen wird, würde ich meinen, dass dies Deine These
Dass sich Jugendliche keine Zeit nehmen, etwas in Ruhe zu durchdenken, sieht man an ihrem tiktok-gesteuerten Wahlverhalten.
nicht untermauert sondern widerspricht. Weil eben in drei (von 6) Altersgruppen diese Partei noch häufiger gewählt wurde und diese kein Tik Tok hatten um sich zu informieren sondern auf andere Medien zurück greifen. Im Grunde könnte man jetzt sogar den Schuh umdrehen und den anderen Medien, dort wo die anderen Altersgruppen sich informieren und Wahlpropaganda erhalten, die mehr Schuld für das Abschneiden der AFD geben.
Aber es stimmt auf jeden Fall, dass die meisten Parteien jene Plattformen wo sich die Kinder und Jugend tummeln viel zu spät für sich entdeckt haben. Ebenso hat das öffentlich rechtliche Programm ebenfalls diesen Zug in Deutschland verpasst. Es gilt also hier dringendst aufzuholen um junge Menschen dort für sich zu begeistern wo sie sich auch aufhalten. Eine Reform, um wieder zum Kern dieses Threads zu kommen, macht also auf jeden Fall Sinn, Nein, ist sogar dringend notwendig!
Dringender notwendig als die Kids bei tiktok abzuholen,ist einfach wieder anständige Politik zu machen,die Probleme klar zu benennen und anzugehen.Das tritt mir leider zu oft in den Hintergrund.Die Parteien reden immer nur warum die AFD zu den Stimmen kommt,sehen ihre eigenen Fehler dabei leider nicht.
Und ja,eine Reform der ÖR ist dringend erforderlich.
Sehe ich auch so! Den Menschen, die übergelaufen sind muss zugehört werden. ABER es wäre schön wenn wir hier nicht zu politisch werden. Diese Themen sind sehr heikel und sorgen oft für Böses Blut. Nicht gut für meinen Blutdruck 
Appropo FUNK, hier ist ein Artikel dazu das die schon versuchen die Kinder & Jugendliche mit immer wieder neuen Formaten zu erreichen.
"Wenn funk-Formate das Netzwerk verlassen, die funk teilweise mitentwickelt oder groß gemacht hat, weil sie aus der Zielgruppe 'herauswachsen', dann ist das natürlich schmerzhaft", räumt Co-Geschäftsführerin Kristin Blum sogleich gegenüber DWDL.de ein. Und Schild ergänzt: "Unsere Formatentwicklung ist ein dynamischer Prozess, unser Portfolio passen wir kontinuierlich an, entwickeln neue Inhalte und hinterfragen bestehende Konzepte." Deshalb sei es "unheimlich wichtig, loslassen zu können. Sonst würden wir das für die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen zur Verfügung stehende Budget in älteren Segmenten ausgeben. Und für die eh schon medial unterrepräsentierten Jüngeren bliebe weniger. Das wäre nicht fair. Und nicht auftragsgemäß."
Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!
