In wie fern verändern Podcast, Audible, Streaming & Co das Hörspiel?

  • In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Streaming, von Podcasts und von AUDIBLE immer mehr zugenommen. Streaming ist die „Kassette“ der Zwanziger, Podcasts boomen und AUDIBLE hat es geschafft Hunderttausende Leseratten für das Hören zu begeistern.

    Welche Auswirkungen haben sie für das Hörspiel an sich? Welche Auswirkungen haben sie für den Hörspielfan? Und Letztenendes welche Auswirkungen haben sie für unser aller Hörverhalten?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ein paar Aspekte sind ja schon immer mal wieder genannt worden:

    - Veröffentlichung in Staffeln
    - Binge-Hörverhalten
    - immens großer ständig verfügbarer Backkatalog -> Ziel vieler Labels schnell einen entsprechenden Backkatalog und entsprechende Longtail-Umsätze aufbauen zu können

    - Vermarktung von Hörspielen als Podcasts als Gegenpol zu den umfangreichen Staffel-Veröffentlichungen, mit eher kurzer Laufzeit, dafür regelmäßig neuen Folgen in sehr kurzen Zyklen über die typischen Podcast-Kanäle. Vermutlich auch um vom moderneren Image des Podcasts im Vergleich zum Hörspiel als erwachsenes Medium profitieren zu können. Wie gut das am Ende bislang funktioniert - wäre durchaus mal interessant zu erfahren. Special-Interest-Produktionen wie der Tierazzt haben es ja scheinbar auch in diesem Format nicht wirklich geschafft sich durchzusetzen.

  • Der Podcast geht für mich in Richtung Häppchen (oft ca. 30 Minuten) hören. Jedenfalls sind einige neuere Produktionen, wie auch das neue Radiohörspiel "Der zweite Schlaf" so produziert. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir dieses Format beim Hörspiel gefällt, zu sehr habe das stündliche verinnerlicht.
    Auf der anderen Seite trägt der Podcast auch im goßen Stil dazu bei, dass Radiohörspiele wieder richtig Salon fähig werden, siehe ARD Audiothek. Zwar gibt es schon länger Radiohörspiele auch als Podcast, aber diese werden nun noch gebündelter und in größerer Anzahl präsentiert.
    Ich denke aber auch, dass der Podcast insgesamt dem Hörspiel (zumindest im kommerziellen) einiges an Hörern wegnehmen kann, denn der Tag hält nun mal leider nur ca. 12 Stunden parat.

    Was Audible angeht, so haben die das staffelweise Hören vom TV Streaming aufs Hörspiel übertragen. Hierfür kann ich mich bisher sehr gut begeistern. Andere Verlage, wie EUROPA, springen nun ebenfalls auf diese Pferd. Selbst bei Radiohörspiel setzen sich diese Staffelveröffentlichungen mehr und mehr durch. Für kleiner Verlage insgesamt sicher schwierig, da mithalten zu können, wenn die Hörer zukünftig komplette Staffeln hauptsächlich bevorzugen.

    Der Stream hat ist ja mehr als Medium zu betrachten und verändert ganz viel. Viele Sache, die sich auf Datenträger nicht mehr gelohnt hätten, erscheinen plötzlich. Dadurch, dass mittlerweile sehr viele am Smartphone & Co hören, ist der Stream zum Haupmedium herangewachsen. Solange es die Hörspiele parallel weiterhin auch als Download zu kaufen geben wird, für mich die absolut perfekte Entwicklung. Datenträger brauche ich nicht mehr wirklich. Wenn ich sie mir kaufe, dann hauptsächlich um das Regal zu schmücken und für "Backups" mir "wertvoller" Hörspiele.

  • Ich glaube, durch die mittlerweile enorme Masse an Inhalten bei Streaming, Podcasts & Co. wird der Hörer eher zum mal zwischendurch komsumieren gebracht. Wenn ich an früher in meiner Kindheit denke, hatte ich eine begrenzte Anzahl an Hörspielen und die wurden immer mal wieder gehört. Heute hat man meistens nicht mal die Zeit, ein Hörspiel ein zweites Mal zu hören. Bei AUDIBLE hält mich daher meistens auch schon die Länge einer Staffel davon ab, ein Hörspiel ein zweites Mal zu hören, auch wenn ich es eigentlich sehr gut fand, weil es ja noch so viel Neues zu hören gibt.

    Podcasts im Allgemeinen scheinen aber in eine ganz andere Richtung zu gehen, als hier bei uns Hörspielfreunden durch die Mediatheken als Hörspielhäppchen bekannt. Wenn ich mir die Werbung auf Spotify anhöre, wird dort immer mehr für "Laberpodcasts" (sorry für die Bezeichnung, denn es gibt auch hier sehr gute) geworben, wo jedermann über sein Lieblingsthema Selbstgespräche oder Gespräche mit Freunden führen kann und diese bei Spotify zum Hören hochladen kann. Auch bei Twitter stolpert man immer mehr über solche Podcaster. Hörspiele, Bücher, Filme, Musik, Mode, High Society, Stars und Sternchen; hier wird über alles geredet.

    Und ob AUDIBLE wirklich mehr Hörer für das Hörspiel begeistern kann, bin ich mir nicht so sicher. Habe schon öfter mal in den Bewertungen von Hörbuchhörern gelesen, dass sie das Hörspiel nicht gut fanden, weil zu viele Sprecher, zu viele Geräusche, zu viel Musik, etc. vorhanden war. Hörbuchhörer möchten vielleicht gar nichts anderes, als einen Sprecher/eine Sprecherin. #schulterzuck#

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    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Habe schon öfter mal in den Bewertungen von Hörbuchhörern gelesen, dass sie das Hörspiel nicht gut fanden, weil zu viele Sprecher, zu viele Geräusche, zu viel Musik, etc. vorhanden war.


    Dies mag für die reinen Hörbuchhörer auch ungewohnt klingen und diese wurden früher hauptsächlich von Audible angesprochen.
    Ich würde aber mal behaupten, dass Audible gerade mit den Hörspielen sehr viele Hörspielhörer nun zusätzlich auf deren Platform gelockt hat. Vielleicht sogar alte Hörspielhörer wieder reaktiviert hat. Diese zusätzlich gewonnenen Hörer sind doch für Audible gerade das Interessante.
    Insgesamt denke ich schon, dass Audible dem Hörspiel an sich einen ganz gewaltigen Schub nach vorne verliehen hat. Das kommerzielle Hörspiel einfach noch erwachsener und moderne (Staffelweise, was man sonst nur vom TV Stream kannte) gemacht hat.

  • Ich bin durch Streaming und Audible mittlerweile recht anspruchsvoll geworden, ich breche in letzter Zeit, Hörspiele die mir nicht gefallen, immer häufiger ab - aufgrund des großen Angebots ist immer direkt eine Alternative verfügbar und da diese im Abo inklusive sind, habe ich dann auch kein schlechtes Gewissen, bzw. Habe ich nicht das Gefühl, Geld verschwendet zu haben...

    Gerade Audible finde ich hat da immer Qualität zu einem Kampfpreis angeliefert - (10€ für 8-12 Stunden beste Unterhaltung) Ich kann mir vorstellen, dass es da einige andere Player schwer haben.

    Mein Name ist Dorian Hunter, und ich bin der Sohn des Teufels. Ich war der Sohn des Teufels, denn ich habe ihn getötet! :evil:

  • Aus meiner Sicht profitiert das Hörspiel zu einem überwiegenden Teil von den neuen Trends zum „Hören“. Auf Grund von Streaming, Audible oder auch der Fülle von Podcasts konnte man wieder ein wenig zum „Visuellen“ aufholen. Diese Formen des akustischen Konsums haben das Hören wieder salonfähiger gemacht. Und man hat auf Plattformen „den Fuß in der Türe“ wo sonst eher Musikliebhaber, Informationsjunkies oder Leseratten vertreten sind.

    Durch das Streaming stoßen junge Menschen, die hauptsächlich Musik hören plötzlich auf Hörspiele und bleiben möglicherweise hängen.

    Durch Podcasts werden all jene, die sich weiter bilden und informieren wollen, ebenfalls die Chance eröffnet Hörspiele zu Gehör zu bekommen.

    Und wie Eingangs geschrieben, hat es AUDIBLE geschafft Dank der unendlich großen Auswahl an Hörbüchern Leseratten zum Hören zu bewegen. Wer einmal Gefallen an Hörbücher gefunden hat, der wird auch auf kurz oder lang über interessante Hörspiele stolpern.

    Doch natürlich hat dies alles seinen Preis und das Hörspiel an sich wie es Jahrzehnte lang gut funktioniert hat, muss sich anpassen um hier wie dort eine gute, passende und auch finanzierbare Figur zu machen.

    Hörspiele auf Streaming werden in den vielen kleinen Tracks zerstückelt, um Gewinn für die Macher abwerfen zu können. Möglicherweise muss man sich auch hinsichtlich der Inszenierung und Dramaturgie etwas einfallen lassen, um den Hörer möglichst lange an der Stange halten zu können, Stichwort „Hörspielabbrecher“, ein Phänomen, das ja auch @Orko aus dem Zauberland beschrieben hat. Denn wer gibt einem Hörspiel schon lange Zeit und die Chance sich zu entfalten, wenn tausende andere darauf warten gehört zu werden?

    Podcasthörspiele kommen immer öfters in ganz kleinen Häppchen daher. Daneben weisen sie am Ende oftmals einen krampfhaft eingefügten Cliffhanger auf, um den Hörer regelrecht zu zwingen auch nächste Woche den kommenden Teil anzuhören. Hört man ein solches Hörspiel am Stück klingt und hört es sich durch diese ständigen kleinen Höhepunkte doch anders an als Hörspiele so wie wir sie noch aus den früheren Jahrzehnten kennen.

    AUDIBLE hat das Staffel-Veröffentlichen salonfähig gemacht. So werden Hörspiele nicht mehr als einzelne Folgen sondern als Ganzes zum Hören zur Verfügung gestellt. Die Dauer ist zumeist zwischen 5 und 10 Stunden und man muss nicht mehr auf die nächste Folge ewig warten. Dadurch bekommt eine Geschichte oftmals viel mehr Tiefe. Sehr häufig setzt AUDIBLE auch auf einen sehr dominanten Erzähler. Der Erzählanteil ist dadurch sehr hoch. Gerade für klassische Hörspielfans, die gewohnt sind, dass der Erzähler nur ein oder zwei Zeilen aber keine ein oder zwei Seiten berichten ein großes Umdenken. AUDIBLE schafft hier wohl den Spagat zwischen Hörspiel und Hörbuch, und macht es damit für Hörbuchliebhaber, aber auch für Leseratten interessanter und bringt damit das Hörspiel auch raus aus der „Hörspiele sind nur für Kinder“-Ecke.

    Zudem bekommen Hörspiele bei all diesen neuen Hörvarianten oftmals neue Bezeichnungen, heißen plötzlich Originals, Podcasts oder ungekürztes Hörspiel. Das gibt dem Gehörten ein ganz neues Bouquet obwohl es im Grunde immer noch unser aller geliebtes Hörspiel ist und bleibt. Aber die Akzeptanz scheint damit in der breiten Bevölkerung auszusteigen. Und das ist letztendlich ja etwas Positives.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Es bleibt bei mir die große Sorge, dass erstklassige, aufwändige Hörspiele wie z. B. mein geliebtes LOVECRAFT - CHRONIKEN DES GRAUENS nach der vollständigen Verdrängung von CD, Kassette und LP aufgrund der angeblich geringeren Verdienstmöglichkeiten im Stream nur noch von Big Playern produziert werden können, die Konzepte ausschließlich auf Marktanalysen beruhen und im Prinzip nur noch Mainstream stattfindet.

    Plattenspieler ausmotten: Es gibt wieder neue Hörspiele auf Vinyl! Juhu, die Hörspielwelt wird wieder eine Scheibe! 8o

  • @Rudolf Platte Diese Sorge ist natürlich berechtigt. Wenn man jedoch ein klein wenig in der Vergangenheit zurück blickt, dann wird man rasch merken, dass das Medium CD für solch qualitativ hochwertige Hörspiele (ob hier Lovecraft nun dazu zählt oder nicht, soll jeder für sich entscheiden) kein Garant für ein Überleben und eine Etablierung dargestellt hat. Wir erinnern uns an Sigmund Freud, an Staffel 2 von Edgar Allen Poe, an Amadeus, an die Schwarze Sonne (Stop nach 10 Folgen) oder Offenbarung 23. In der heutigen Zeit braucht es für jedes Label starke Partner oder einen Auftraggeber. Die erwähnten Serien Schwarze Sonne oder Offenbarung 23 sind hier gute Beispiele. Hier hat gerade erst Streaming und Download ein Weitermachen ermöglicht. Denken wir zurück an einen der besten Hörspielmacher, Ivar Leon Menger. Er musste mit seiner Psychothriller GmbH erkennen, dass er alleine und mit dem Medium CD nicht überleben kann. Und erst seit seiner Zusammenarbeit mit AUDIBLE kann er unbeschwert seinen Projekten nachgehen. Und gerade AUDIBLE muss man hier lobenswert erwähnen, weil man hier eben nicht dem klassischen Mainstream, wie dies der Großteil der kommerziellen Hörspiellabels folgt, sondern auch ganz andere Themen und Geschichten vertont. Ich würde daher sogar das Gegenteil behaupten, dass gerade Streaming, Audible und diverse Podcasts es möglich gemacht haben Themen zu vertonen, die man sonst wohl nie vertont hätte. Natürlich ist auch hier viel Mainstream darunter, aber auch qualitativ Neues und Anderes, an dass sich sonst neben dem Radio wohl niemand heran gewagt hätte.
    Von daher sollten sich Label wie WinterZeit überlegen ob sie ihr Geschäftsmodell nicht ein wenig ändern sollten, Auftragsarbeiten für Größere übernehmen möchten oder ihre Ideen gemeinsam mit einem starken Partner verwirklichen wollen. Und gerade hier wäre Lovecraft - Chroniken des Grauens sicherlich ein interessantes Projekt (gewesen).

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Und? Wurde das Hörspiel durch die neuen Trends verändert? Wenn ja, wo ist es euch besonders aufgefallen? Oder bleibt ein Hörspiel immer ein Hörspiel egal welches Medium dafür verantwortlich ist und welches Mascherl, sprich Etikett man ihm umhängt?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich denke mal, dass Hörspiele durch die Masse an VÖs immer mehr in Richtung „einmal hören und das wars“ gehen. Und dass Labels einen sehr hohen Output brauchen um überleben zu können. Ob diese beiden Trends der Qualität der Produktionen zuträglich sind? Und ob dabei genau so sorgfältig gearbeitet werden kann?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ob diese beiden Trends der Qualität der Produktionen zuträglich sind? Und ob dabei genau so sorgfältig gearbeitet werden kann?

    Hatten wir in den 80er nicht auch mal eine sehr große Masse an Hörspielen? Da drängten durch die Kassette, die das erste wirklich transportable Medium darstellte, plötzlich auch unglaublich viele auf den Hörspielmarkt, mehr als man hören/kaufen konnte. Da war auch bei weitem nicht alles Goldvon. Auch wenn es jetzt ein andere Hintergrund sein mag, so bin ich weiterhin optimistisch, dass trotz Masse im Stream noch immer wieder Perlen unter den Hörspielserien / Einzelhörspielen geben wird. Es wird immer Produzenten geben, die ihren vollen Ehrgeiz reinstecken werden. Es wird halt aber nur zunehmend schwieriger für den Hörer werden, diese Hörspiel im Stream ausfindig zu machen. Da sollten sich die Hörspiellabel mal was überlegen, wie man zu Zeiten vom Musikstream die Hörspiele noch besser präsentieren könnte.

  • Du meinst wir haben den Trend zu mehr Hörspielen, die aber auf Grund der Maße zunehmend „unsichtbarer“ für den Konsument werden?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Du meinst wir haben den Trend zu mehr Hörspielen, die aber auf Grund der Maße zunehmend „unsichtbarer“ für den Konsument werden?

    Ja, das Hörspiel erlebt derzeit durch den Stream aktuell einen regelrechten Boom, was natürlich auch bedeutet, dass es durch die Masse immer schwieriger wird, die für einem persönlich interessanten Hörspiele rauszufinden. Es wird in meinem Ohren darunter aber auch weiterhin Perlen gegen. War früher schon, als in den 80er der Hörspielmarkt durch die Errungenschaft der Kassette überschwemmt wurde und ist auch zu Streaming Zeiten für mich noch so.

  • Sind halt zwei Trends in zwei verschiedene Richtungen.

    Zum einen bringt Streaming dem Hörspiel immer noch täglich neue Hörer. Der Boom bringt so immer auch mehr Hörspiele, aber richtige gute sind es vielleicht 10 im Jahr, im kommerziellen Bereich ist da aber keins dabei. Hin und wieder mal, siehe Arzu.

    Und der andere Trend sind die Podcasts, die so wie zuvor die Hörbücher dem Hörspiel viel Hörzeit abknöpfen.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Sind halt zwei Trends in zwei verschiedene Richtungen.

    Zum einen bringt Streaming dem Hörspiel immer noch täglich neue Hörer. Der Boom bringt so immer auch mehr Hörspiele, aber richtige gute sind es vielleicht 10 im Jahr, im kommerziellen Bereich ist da aber keins dabei. Hin und wieder mal, siehe Arzu.

    Und der andere Trend sind die Podcasts, die so wie zuvor die Hörbücher dem Hörspiel viel Hörzeit abknöpfen.

    Bedingt. Vielerorts, u.a. in der ARD Audiothek, wird der Begriff "Podcast" schon länger wiederholt als Synonym für Hörspiele verwendet. Oder anders: Hörspiele sind dort eine Unterkategorie der Podcasts.

  • Der Boom bringt so immer auch mehr Hörspiele, aber richtige gute sind es vielleicht 10 im Jahr, im kommerziellen Bereich ist da aber keins dabei.

    Dem würde ich widersprechen. Vergangenes Jahr hatte ich über 20 für mich sehr gute kommerzielle Hörspiele dabei. Ist halt wie immer eine Geschmacksfrage. Aus meiner Sicht sind die sehr guten kommerziellen Hörspiele immer da. Es wird nur immer schwieriger diese raus zu filtern.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Es war etliches OK, keine Beschwerden, aber ich hab kein einziges Herausragendes gehört. Aber vielleicht bringt die Ohrcast-Wahl da noch Erhellendes, ich verpasse ja meistens die Besten :)

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

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