Kaum vom Internetausfall geredet, schon ist es passiert. Und das auch noch bis morgen früh
Gut, dass es im Notfall immer auch noch die mobilen Daten gibt. Insofern ist selbst das kein Grund für die gute alte CD
Das Einschlafhörspiel ist somit gesichert

Womit könnte man aktuell den CD-Verkauf attraktiver machen?
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Grundsätzliche Fragestellung: Kann man den CD-Verkauf überhaupt attraktiver machen?
Ich glaube nicht, dass mangelnde CD-Verkäufe an der mangelnden Attraktivität der CD liegen, sondern viel mehr an der kaum noch vorhandenen "Attraktivität" entsprechender Abspieleinrichtungen.
Sind wir ehrlich: Wer außer uns "Nerds" hat heute noch eine Stereoanlage oder einen CD-Player? Insbesondere die jüngere Generation dürfte doch mittlerweile vollends auf entsprechende Bluetooth-Streaming-Lösungen umgeschwenkt sein.
Ich habe mir auch sagen lassen, dass ein CD-Player in Neuwagen heute auch keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Moderne Laptops kommen auch ohne CD-Laufwerk aus. -
@Glenda Du meinst man müsse den Hebel bei den CD-Playern ansetzen und diese attraktiver machen? Interessanter Zugang, der durchaus stimmen könnte. Darauf haben allerdings die einzelnen Verlage und Labels keinen Einfluss. Und die Elektronik-Branchenriesen sind schon wieder „weitergezogen“ und versuchen die nächste technische Errungenschaft zu verkaufen. Da ist der Schritt zurück zum CD-Player sehr schwierig. Das ist eine Teufelsspirale, die sich weiter, weg von der CD, dreht.
Was die Anlage betrifft, so gibt es die heute immer noch. Aber sie verfügt über Alexa, Streamingzugang, Internet etc., aber eben nicht mehr über die klassischen Komponenten so wie wir es noch gekannt haben. Und Ja, Alexa und Co haben ihre Vorteile und ich habe diese auch sehr zu schätzen gelernt. Ich versuche daher die Vorzüge aller Generationen zu vereinen und auf keine zu verzichten. Was die Klangqualität betrifft, so ziehe ich nach wie vor die CD den komprimierten „Sachen“ vor. Ich für mich würde mehr diesen Vorteil versuchen zu nützen. Eventuell auch eine mögliche „Vernetzbarkeit“ und danach trachten Synergien und Verbindungen zum Stream, zu Alexa usw. zu schaffen. So könnte man jüngere Hörer auch noch für die CD begeistern. -
Glenda Du meinst man müsse den Hebel bei den CD-Playern ansetzen und diese attraktiver machen? Interessanter Zugang, der durchaus stimmen könnte.
So hatte ich den Beitrag ehrlich gesagt nicht interpretiert. Ich hatte es eher als Feststellung gelesen, dass die Abspielmöglichkeiten einfach gar nicht mehr in der Masse so gegeben sind wie früher.
Ich glaube aber nicht daran, dass da ein großer Hebel ist, jetzt versuchen auf Krampf wieder mehr CD-Laufwerke zu verbauen. Es wird sicherlich auch weiterhin CD-Laufwerk geben wie es Schallplatten-Spieler und MC-Laufwerke gibt, aber in der großen Masse denke ich wird sich da nichts mehr attraktiver machen lassen. Die Zeiten ändern sich halt... -
Glaubst Du? Ich denke eher dass der CD Player wie CD Man oder Mini-Disc bald der Vergangenheit angehören wird. Wenn man dann noch CDs hören möchte, wird man wohl zum DVD oder BluRay Player greifen.
Und natürlich kann man Glendas Beitrag auch anders verstehen. Aber bezogen auf den Threadtitel finde ich die Annahme man solle sich den CD-Player annehmen und diese attraktiver machen eine durchaus plausible, ja sogar sehr guten Zugang zur Thematik. Denn zu schreiben „es wird keine CD Player mehr geben, weil niemand mehr einen kaufen möchte“ gibt ja keine Antwort. Wir erinnern uns an die Einführung des Handys. Erst dadurch, dass man dieses multifunktionsfähig gemacht hat, wurde es so attraktiv wie heute. Heute kann man nicht mehr ohne Handy. Ein schönes Beispiel wie man Begehrlichkeiten schaffen kann.Wobei man hier sagen muss, dass die Feststellung man solle den CD Player attraktiver machen damit auch die CD wieder mehr angenommen wird, den Hörspiellabels keine Hilfe sein wird. Denn diese sind in diesem Fall nur Passagier und nicht Kapitän.
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Wir erinnern uns an die Einführung des Handys. Erst dadurch, dass man dieses multifunktionsfähig gemacht hat, wurde es so attraktiv wie heute. Heute kann man nicht mehr ohne Handy.
Mit Verlaub, ist doch scheiße jetzt. War nur gut, als ich an der Uni fast als einziger mit einem Siemens S2 am Gürtelclip rumgelaufen bin. Man trug sein Handy immer außen, hehe.
Aufgrund der irren Preise hat mich aber nie wer angerufen, ich hab angesichts von 1,99 DM pro Minute auch eher sparsam telefoniert, sehr sparsam als Student
SMS waren auch keine Alternative, diese konnte erst das S3.
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BTW:
Heute kann man nicht mehr ohne Handy
Gilt zwar nicht für alle, aber wenn man sich so umguckt ist dem wohl soAllerdings finde ich aktuelle Umfragen recht interessant und amüsierend.
Seit der Cora-App. haben rund 40-60 % der Befragten KEIN Smartphone (mehr)
(und dies dann auch noch vorher großspurig angekündigt, wenn die App kommt, dann wechselt man zu den alten) -
Klingt heutzutage witzig:
https://www.heise.de/newsticker/mel…hmt-873041.htmlDas verrückte ist, dass ich aktuell viele CD-Wünsche oder besser Scheibenwünsche habe, weil die gewünschten Sachen, in einer deutlich besseren Tonqualität aufgenommen sind, die auch mp3-Dateien oder Streams gar nicht bieten können. Dazu Aufrüstung der Anlage mit zusätzlichen Dolby Atmos Boxen und ich bilde mir ein, mit einem noch besseren Blu Ray-Player noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das ist jetzt natürlich für Hörspiele kein Extremkriterium. Für Musik eher schon. Das "Mensch" Album von Grönemeyer gibts jetzt in einer neuen Studio- und Heimkinoedition. Ein Wahnsinn. Ich weiss gar nicht, ob man diese Datenmengen überhaupt verlustfrei streamen könnte. Von der Belegung des Speicherplatzes mal abgesehen. Terrabyte hin oder her.Dazu hätte ich gerne den Katalog von Kraftwerk auf Blu Ray und das 2018er Berlin-Konzert von Depeche Mode ist gerade veröffentlicht worden.
Dagegen stehen Unmengen an Scheiben, die hier gerade parallel verstauben.Auf der ganz anderen Seite habe ich gerade wieder mein Tape-Deck aus dem Keller ähm Lager hervorgekramt, weil ich einen MC-Posten bekommen habe und Hörproben erstelle und da Sachen dabei sind, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Das macht sehr viel Spaß.
Ich glaube, die Attraktivität der Scheibenwelt (haha) liegt in der Ton- und Bildqualität. Da sind aber dann Hörspiele und Hörbücher tatsächlich raus, weil "Christoph Maria Herbst liest >Der Würger von Wolfenbüttel< von Hubert Klein in Dolby Atmos und 7.1. Surround" zieht keine Wurst vom Teller .... -
Weihnachtsmärkte... das ist doch lächerlich.
Einfach mal diesen Markt besuchen, da bekommt man (fast) alles.
https://www.hohenwutzen.de/Leider ist aber wohl auch auf solchen Märkten die Hörspielszene nicht so etabliert.
Hörbücher aber on Mass.Und das ist auch heute noch so.
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Hier meine Vorschläge zur Gestaltung :
Siehe Wolpertinger Hörbücher ,waren immer nette Gimmicks die zur Geschichte gepasst haben dabei.
Zum Beispiel eine Stadtkarte oder so.Die Geschichte in einer ausführlichen Version auf CD erzählen und als Download eben kürzer.
Wenn es nicht zu teuer wäre, die CD mit dem entsprechenden Cover bedrucken.
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Für die Labels selbst ist es wohl am besten nur noch zu streamen, wenn sich CD verkäufe nicht lohnen.
Fans wollen aber keine Streams. Sie wollen etwas im Regal stehen haben.
Lösung 1: Man setzt ein Limit (z.B 500 Vorbesteller) und wenn dies erreicht wird, werden CD´s gepresst.
Lösung 2: Man setzt vermehrt auf Staffel- bzw. Komplettboxen
Lösung 2.1: Die Serie wird erstmal nur im Stream veröffentlicht und bei guten Umsatszahlen wird alle 10 Folgen eine CD-Box erscheinen.
Lösung 2.2: Nach Beendigung einer Serie erscheint eine Komplettbox mit allen Folgen auf MP3-Cds. (So eine Box würde ich mir z.B bei den Sherlock Holmes Hörspielen mit Christian Rode wünschen) -
Fans wollen aber keine Streams. Sie wollen etwas im Regal stehen haben.
Ich glaube das kann man so nicht pauschalisieren. Selbst hier im Forum hat man inzwischen oft den Eindruck, dass vielen inzwischen der Stream vollkommen ausreicht.
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@Prince Adam Danke für Deinen Beitrag! Da ist wirklich sehr viel Wahres dran bzw. wären dies alles Vorschläge mit denen ich gut leben kann. Was den „Fan“ betrifft, würde ich hier von haptischen Hörspielfan schreiben. Wobei es da auch viele, so wie ich, gibt, die sich die Vorteile beider Welten zu Nutze machen. Und ich denke dass es für Labels wohl am „einfachsten“ und mit weniger Risiko verbunden ist aber nicht zwingend am besten ist wenn sie Hörspiele nur im Stream UND als Download zur Verfügung stellen. Die meisten Einnahmen würden sie aber möglicherweise machen wenn sie möglichst viele CDs verkaufen würden. Aber dieser Zug ist in den meisten Fällen abgefahren.
Daher sollten sie mMn danach trachten die CD attraktiver zu machen und bestimmte Arrangements wie jene die Du beschrieben hast zu treffen. Die „nur“ Streamer und „nur“ Downloader wird man wohl damit nicht mehr zurück erobern können. Aber jene die „beides“ machen, kann man dann eher zur CD ziehen.
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Gute Vorschläge wobei ich vermute das sie ungehört oder ignoriert werden.
Das was gemacht werden sollte ,steht außer Frage. -
Die meisten Einnahmen würden sie aber möglicherweise machen wenn sie möglichst viele CDs verkaufen würden.
Ich denke nicht das es alleine um CD´s geht, obwohl ich wenn dann nur haptisch kaufen würde, wäre den meisten Labeln sicher geholfen wenn es überhaupt vermehrt Käufe geben würde.
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Mir ist klar, dass ich mich damit mitten in die Schusslinie stelle, aber... Leute, das Ding ist doch durch.
Ich finde eure Ideen und Vorschläge wirklich interessant, aber sie erinnern mich frappierend an
"Ein totes Pferd reiten"
Erfolgsstrategien für die moderne Verwaltungsführung -
@Chiara Es ist eine Gedankenspielerei. Nicht mehr und nicht weniger. Und man liest doch auch bei manchen zumindest die Sehnsucht heraus, doch noch länger Hörspiele auf CD in den Händen zu halten. Dass es niemals mehr so wie Mitte der 10er Jahre sein wird, ist klar. Aber vielleicht schafft man es ja mit dem Drehen bestimmter Schrauben, dass die CD noch länger ein Sammlerliebhaberstück ähnlich der MC oder LP bleiben wird und nicht komplett verschwindet. Dafür muss sie aber mMn doch langfristig mehr bieten als dies heute oft der Fall ist. Ein „Abfallprodukt“ nebenher produziert, mit hundert Tracks, einem Blatt Papier als Inlay und ohne Herz produziert, brauche ich dann auch nicht mehr. Dafür ist mir dann die CD zu schade.
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@Sammlerliebhaberstücke verstehe ich total und würde ich mir vielleicht sogar auch von der einen oder anderen Ausgabe wünschen. In richtig gut und liebevoll!
Aber Hörspiele auf CD im großen Umfang, von allem und jedem, wird es nicht mehr geben.
Man muss ja nur mal schauen, was los war, als Corona begann. Da konnte es der Handel gar nicht abwarten, seinen Kram zu retournieren - und auf Platz 1 von "rausrausrausraus" stand die CD.
Mein aktuelles Auto (vor 2,5 Jahren gekauft) hat nicht mal mehr einen CD-Player, obwohl Deluxe-Variante des Audiosystems. Den bekommt man nicht mal mehr gegen Aufpreis. Inzwischen ist den Leuten halt Bluetooth, WLAN und Apple-/Android Support wichtig; kommt ja sowieso alles aus dem Handy heutzutage... -
Mein aktuelles Auto (vor 2,5 Jahren gekauft) hat nicht mal mehr einen CD-Player, obwohl Deluxe-Variante des Audiosystems.
Hm, gefühlt ist das doch noch gar nicht so lange her, da hatten unsere Autoradios nur MC und man brauchte eine Adapter-Cassette, um den transportablen CD-Player, der auf dem Beifahrersitz lag, darüber zu betreiben .....
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Schöne Boxen mit tollen und umfangreichen Booklets plus Goodies, ja, das wäre wertig und sicherlich attraktiv.
Problem aus Sicht des Herstellers, dann muss er noch mehr in Vorleistung gehen und wehe, wehe, die verkaufen sich dann nicht. Dann wird es ganz bitter.
Ich denke, das wird in der Tat nicht mehr ohne Vorkasse und fixe Vorbestellungen gehen, aber das ist halt so eine Sache. Vor sieben Jahren hat Göllner da noch 270 Boxen an den Mann gebracht, von den 270 haben wohl nicht mehr so viel Lust auf dieses Geschäftsmodell.
"49 von 500 gebucht" beim Nachtleben der Götter, relativ günstiger Preis, etablierter Macher, Zeitplan, dem man vertrauen kann, Artwork sieht auch toll aus. Das spricht natürlich schon eine sehr deutliche Sprache im Hinblick auf abgefahrener Zug und totes Pferd.
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