Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft: Zu welcher Zeit dürfen eure Hörspiele spielen?

  • @hoerspiel Ich denke mal die ??? sind irgendwie zeitlos, wenn gleich natürlich die Klassiker-Folgen durch Telefonlawine etc. andeuten dass sie in der Vergangenheit spielen. Grundsätzlich würde ich die Gegenwart so definieren, dass alle Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen könnten, in der Gegenwart spielen. Ob diese dann tatsächlich ein paar Jahre in der Vergangenheit oder Zukunft spielen, ist da eher unerheblich. Nimmt man jedoch Bezug zu geschichtlichen Ereignissen, dann ist es natürlich immer Vergangenheit, selbst wenn nur ein paar Jahre zurück liegen. Die Vergangenheit liefert hier natürlich das größte Spektrum und müsste demzufolge in sehr viele Epochen eingeteilt werden. Aber im Grunde sollte die Umfrage nur ganz ganz ganz grob die Vorlieben feststellen.

    Aktuell hat die Zukunft die Nase vorne!

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Bei den drei ??? würde ich sagen, dass sie in der Gegenwart spielen. In den älteren Folgen, die in den 80ern oder 90ern erschienen sind, haben sie z. B. noch kein Handy. Aber in den aktuellen Folgen schon. Die Geschichten passen sich also dem Zeitraum der Veröffentlichung an.

    Ich habe für die Vergangenheit gestimmt. Gegenwart kommt gleich danach. Mit Hörspielen, die in der Zukunft spielen, kann ich aber wenig anfangen.

    ___________________________________________________________________________________________________

    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • VERGANGENHEIT - da lernt man meist noch spielend Geschichte, die sehr lebendig präsentiert werden kann

    ZUKUNFT - immer faszinierend, wie sie aussehen könnte

    GEGENWART - ganz klar meine Nr 3


    Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

  • Vergangenheit und Zukunft Matchen sich um Platz 1. Die Gegenwart scheint eher das Stiefkind zu sein. Woran kann das liegen?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Hörspiele in der „Zukunft“ und „Vergangenheit“ schaffen es halt noch besser einem aus der alltäglichen Gegenwart „fliehen“ zu lassen. Da ist der Abtaucheffekt am allergrößten. Daher sind dann wohl Hörspiele aus der eigenen Kindheit auch als Hörspiele in einer „Vergangenheit“ zu betrachten. Zur eigene, kennenlernten, wohlfühlenden Vergangenheit kommt dann noch die weiter zurückliegende Vergangenheit, die man selber gar nicht kannte, was noch eine weitere Steigerung darstellt. Ähnlich wie die „Zukunft“ betritt man dort eine Welt, die jenseits der eigenen Vorstellungen liegt.

  • Also ich für mich möchte gar nicht aus der Realität fliehen, wenn ich Hörspiele höre. Und ich höre gern Hörspiele, die auch tatsächlich in der Zeit, in der sie spielen, fest verankert sind, der zeitliche Kontext also nicht einfach nur irgendwie da ist, sondern sich auch in der Handlung niederschlägt und mehr ist als reine Deko. Wenn das so ist, bin ich aufgeschlossen, egal ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.

  • Mag sich noch wer outen on welcher Zeit ein Hörspiel am liebsten spielen darf bzw. nicht spielen soll?

    Ich liebe die Vergangenheit und finde mittlerweile auch Jahrzehnte, die ich selbst miterlebt habe und die dadurch viel Nostalgisches für mich mitbringen, auch sehr spannend. Monster 1983, Finsternis oder Eifel-Krimi behandeln die 80er. Das ist eine schöne Zeit um wieder Kind zu sein.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich glaube, die 80er funktionieren so gut, weil in diesem Jahrzehnt die meisten Kassettenkinder groß geworden sind. Mein Mole 2 spielt ja in den 80ern, Monster 1983 und viele mehr. Ich persönlich mag sehr gerne Mittelalterhörspiele oder welche, die zur Römerzeit spielen. Andererseits mag ich aber auch Science Fiction, da allerdings eher die, die in naher Zukunft spielen, also in den nächsten hundert Jahren. Mark Brandis war da so ein Beispiel oder Blade Runner.

  • Ich bin da auch klar Team Vergangenheit! ;)

    Die Gegenwart ist auch OK. Die Zukunft bietet natürlich unzählige kreative Möglichkeiten eine Geschichte zu erfinden, aber allgemein packen mich Sci-Fi-Geschichten oft nicht so richtig.

    Die Vergangenheit bedient meinen Eskapismus aber am besten! Zurück in eine Zeit, die noch einfacher war. Keine Handys, kein Internet, am besten auch keine Autos. Die typischen Holmes-Geschichten aus dem Viktorianischen England haben es mir da besonders angetan. Eine entschleunigte Zeit, in der sich die gegnerischen Seiten nicht binnen Sekunden mit Mausklicks bekämpfen, sondern in der die Ermittler erstmal aus der Zeitung informationen holen, um dann mit der Droschke zum Tatort zu reisen.

    Klar hatte diese Zeit im Vergleich zu heute auch deutlich weniger Komfort und Möglichkeiten, aber das wohlige Gefühl beim Eintauchen in diese Atmosphäre und die aufkommende Sehnsucht zeigen immer wieder, dass wir heute in vielen Bereichen einfach überladen und überfordert sind.

    Das Schöne beim Hörspiel ist, dass man diese Zeit vergleichsweise einfach erschaffen kann. Eine gute Geschichte, ein paar Glockenklänge und Pferdehufe, die Phantasie regelt den Rest. Das ist bei Filmen schon deutlich aufwändiger.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!