Die juten Sitten [AUDIBLE]

  • Zu dem neuen Hörspiel „Die juten Sitten“, was am 28. März erscheint, hat Audible die Seite mit sehr vielen Fotos und Infos zu den Personen, sowie Trailer und Hörproben aktualisiert.

    https://www.audible.de/pd/Die-juten-S…HAEB6R0BH05541&


    Außerdem gibt es hier noch ein Intervier mit der Hauptdarstellerin Jeanette Hain zu hören...

    https://www.deutscherfilmpodcast.de/2019/03/13/int…e-juten-sitten/

  • Jö, Danke! Das ist eine durchaus interessante Geschichte, liest sich aber irgendwie nicht so nach meinem Geschmack. Ich warte da zunächst noch ab.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Für mich ein "schönes kurzweiliges Hörspiel". Eine spannende Kriminalgeschichte im Berlin der 20er Jahre. Da sich die Gesichte im Bordell "Ritze" zuträgt, gibt es einen schon hohen Erotik Anteil in der Story, der aber nicht "billig" oder im Vordergrund steht. Der Covertext: "Sie wollen einen Skandal... zielt hier eher auf die Story ohne zu Spoilern.

  • Es ist also im Grunde ein „Krimi“?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Eher beschreibt das Hörspiel das all tägliche zusammen Leben unterschiedlicher Charaktere in einem Bordel, was in einem "Mord/Krimi" endet.

    Das neue Audible Original Hörspiel entführt in die Halbwelt der 1920er Jahre in Berlin: Die berühmte deutschstämmige Hollywoodschauspielerin Hedi (Jeanette Hain) sitzt in einem Frauengefängnis in Hollywood. Sie hat einen Mann erschossen. Dem Journalisten der New York Times, der sie dazu befragen will, erzählt sie allerdings nichts von dieser Tat, sondern berichtet in Rückblenden von ihrer ungewöhnlichen Kindheit in einem Berliner Bordell namens "Ritze". Immer an der Grenze zwischen Legalität und Illegalität wächst sie bei ihrer furchtlosen Oma Minna (Ursula Werner) auf, die das Bordell betreibt. Ihr Vater Fritz (Edin Hasanovic) ist ein egozentrischer Gigolo, der von seiner Tochter nichts wissen will. Zur "Ritze" gehören Colette (Saskia Rosendahl), die schönste Hure Berlins, und die strenge Domina Natalia (Natalia Belitski), die Hedis großes Vorbild ist. Diese außergewöhnlichen Frauen sind es, die Hedi geprägt haben und denen sie mit ihrer Geschichte ein Denkmal setzt. Dies tut sie mit viel Humor und einer großen Portion Liebe.
    Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten und Personen, die Handlung ist jedoch frei erfunden.

  • Vielen Dank für Deine Mühe! Irgendwie spricht mich das alles nicht so recht an. Ich werde wohl (noch) nicht zuschlagen. Ich bin aber überzeugt, dass es ein tolles Hörspielerlebnis sein wird/könnte. Auf jeden Fall sehr mutig und auch sehr abwechslungsreich sich einem solchen Stoff anzunehmen. Außer das Radio und vereinzelten Verlagen würde sich sonst wohl niemand im kommerziellen Hörspielbereich einem solchen Stoff annehmen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Die ersten drei Stunden habe ich nun hinter mir und das war Zeit, die wie im Flug vergangen ist. Bix hierhin ist das ein ausgezeichnetes Hörspiel, bei dem ich mich darauf freue, bald weiterhören zu können.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Mittlerweile habe ich 'Die juten Sitten' auch komplett durch. Ich fand es sehr gut, obwohl ich im Vorfeld einige Bedenken hatte. Insbesondere hatte ich befürchtet, dass hier auf der Welle von 'Babylon Berlin' mitgeschwommen werden sollte, aber zum Glück hat sich das überhaupt nicht bestätigt.

    Mehrheitlich unverbrauchte Stimmen, aber durch die Bank sehr professionell. Tolle Geräuschkulisse und Abmischung, pasende Musik. Das Timing stimmt ebenfalls, es wird über die gesamte Laufzeit von 8 1/2 Stunden nie langweilig.

    Eine sehr interessante Geschichte, die sich bei Krimi, Melo- und Sozialdrama bedient. Natürlich laufen im Rotlichtmilieu angesiedelte Geschichten immer Gefahr, Prostitution zu verharmlosen oder sogar zu verherrlichen. Das Hörspiel nimmt diese Hürde aber insgesamt recht gut. Zumindest muss man sich nicht fremdschämen, sollte aber auch keine Berührungsängste mit teils recht expliziten Sexszenen haben.

    Bezüglich Figurenzeichnung, Handlungsaufbau und Unterhaltungswert hat mich 'Die juten Sitten' an einen Roman von Ken Follett erinnert. Des zeitlichen Settings in den 20er Jahren wegen sowie aufgrund Unausweichlichkeit der Geschehnisse musste ich sogar hin und wieder an Hans Fallada denken. Beides ist hohes Lob.

    Rundum gelungene Produktion. Nur einen besseren Titel als 'Die juten Sitten' hätte das Hörspiel für meinen Geschmack verdient gehabt.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Habs jetzt endlich durch. Ich fand es nicht wirklich schlecht - aber es hat nicht wirklich meinen Geschmack getroffen. Auf der einen Seite ist es mal was ganz neues - die 20er, ein kleines Bordel in Berlin, nur Frauen und eine Puffmutter, Sex & Crime. Aber auf der anderen Seite hat mich die Umsetzung, aber vor allem die Geschichte an sich nicht wirklich mitgerissen.

    Display Spoiler


    Das Verhalten Colettes ist ab ca. Mitte des Hörspiels einfach nur dumm - man kann argumentieren, dass sie das aus "Liebe" tut - ich war trotzdem eher genervt davon. Auch habe ich mir zu dem Zeitpunkt schon gedacht dass Hedi jemanden aus ihrer Vergangenheit getötet hat, und aus der Erzählung heraus konnte es ja auch nur diese eine Person sein... das Hörspiel war OK - aber nochmal hören muss ich nicht.

    Mein Name ist Dorian Hunter, und ich bin der Sohn des Teufels. Ich war der Sohn des Teufels, denn ich habe ihn getötet! :evil:

  • Danke für die Info! Schön, was es für eine Bandbreite an Hörspielthemen bei Audible gibt. Trotzdem reizt es mich immer noch nicht. Wird also noch dauern bis ich Staffel 1 und womöglich Staffel 2 höre.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Es soll eine 2. Staffel kommen!

    Manchmal denke ich, dass man eine Geschichte nicht überstrapazieren sollte. Das war doch nun wirklich auserzählt und abgeschlossen. Das Risiko, dass eine Fortsetzung überflüssig oder beliebig wird, ist da schon recht hoch. Aber gut, vielleicht wird Staffel 2 ja auch der Mega-Knaller schlechthin.

    Problemlos vorstellen kann ich mir hingegen Staffel 1 als Roman. Die Geschichte eignet sich dafür ganz sicher. Und zieht ja vielleicht auch ein paar Leser/innen zum Hörspiel hin.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Ich fand die erste Staffel ok, bloß wie bei vielen audible-Hörspielen viel zu lang. Die Geschichte schleppt sich die acht Stunden vor sich hin, es kommt überhaupt keine Spannung auf, weil durch die Erzählweise immer wieder das Tempo raugenommen wird. Der Erzählanteil von Jeanette Hein ist meiner Meinung nach zu hoch, da wäre weniger mehr gewesen. Die Rahmenhandlung hat für mich auch keinen wirklichen Mehrwert. Das ganze hätte man locker in der Hälfte der Zeit erzählen können.

    Für ein Geschichte, die im Berlin der 1920er Jahre spielt, wären einige O-Töne und Lieder aus der Zeit ganz nett gewesen. Die Musikauswahl ist etwas eintönig und wiederholt sich oft. Positiv sind die gut geschriebenen Dialoge und die tollen Schauspieler, allen voran Ursula Werner.

    Wird wahrscheinlich nicht passieren, aber ich fände es schön, wenn audible mal kürzere Hörspiele (maximal 2 bis 3 Stunden) veröffentlichen würde. In dem Umfang fände ich auch eine zweite Staffel interessant.

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