Passion oder Obsession: Der Unterschied zwischen Fan und Fanatiker - Umfrage Seite 3

  • a) "Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld. Der nächste freie Mitarbeiter ist schon in wenigen Monaten für Sie da."

    b) "Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Diese Durchsage zerstört sich innerhalb der nächsten fünf Sekunden von se---

    c) "Aufgrund von Wartungsarbeiten steht Ihnen die Antwortfunktion dieses Forums zwischen Herbst 2018 und Spätsommer 3585 leider nicht zur Verfügung."

    d) Die Neuerscheinung des Jahres zum Black Sunday: "Als es auf der Bank keine Zinsen mehr gab, sparten sie plötzlich an Konsonanten & Vokalen" vom Autor der Weltbestseller: "Leiser die Wälder nie schwiegen", "Omertà III - Frostiges Schweigegelübde" und "Silence II - Ein Bild sagt mehr als tausend Worte; (feat. Bob Ross)". Bis zu 50% Rabatt auf jede eingesparte Silbe! (Unsere Top-Seller: "Die Messe ist gesungen" & "Der Mantel des Schweigens" im Doppelpack zum halben Preis!)

  • Danke für den Artikel! Die Frage ist sicherlich berechtigt, der Artikel selbst streift das Thema, ist aber letztendlich zu oberflächlich ausgefallen um wirklich für einen selbst zu einer Erkenntnis zu kommen. Die Untersuchung selbst und die Ergebnisse darüber würden sicher genauer Auskunft geben. Es ist wohl ähnlich dem Drogenkonsum. Wenn sich das ganze Leben nur mehr um das „Hobby“ dreht, wenn das restliche Leben komplett vernachlässigt wird, Kontakte abgebrochen werden, man sich ständig damit beschäftigt wie man zu neuem „Stoff“ kommt und dafür auch alles Geld ausgibt, man in einer „Scheinwelt“ lebt, dann ist man wohl in der Welt eines Fanatikers angekommen und die Obsession erreicht.

    Ob dies jemals bei einem Hörspielfan möglich ist? Bei Einzelfällen vielleicht. In bestimmten Lebensphasen und Situationen möglich. Das Hobby kann Stütze sein, Hilfe sein, einen Ersatz darstellen, aus dem wir Kraft ziehen können. Aber wie so oft, alles was man zu übertrieben ausübt, kann einem auch schaden.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • @Markus G.

    Bist du mein vermisste Zwilligsbruder ???
    Ich hatte vor ein paar Tage ähnliche gedanken gehabt.

    Und habe an mein Opa gedacht der an seinen Sekretär die Briefmarken gesammelt hat mit sein Kaffee und Gebäck :) .Was er sagte ergibt nach langer Zeit ein Sinn wo ich noch zu klein war Kekse :) .
    Bei meiner Oma war es das Backen und den Kaffeeklatsch mit ihre Freundinnen später mit zunehmenden Alter und Gesundheit waren es Hörbücher und Hörspiele.

    Es geht nicht um was man sammelt oder was es ist oder wie viel es ist kann auch körperliche Bewegung sein.

    “Das ist die Auszeit vom Alltag.”

    In der heutigen Zeit wo alles so schnelllebig ist sollte man das sich zurück erkämpfen.
    Ist schon was wahres Wahres dran.

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    DANKE :thumbup:

  • Wie oft in Eurem Leben ist Passion zur Obsession geworden? Wie häufig wurdet ihr vom Fan zum Fanatiker?

    Bezogen auf Hörspiele? Und bezogen auf andere Bereiche Eures Lebens?

    Weiterführend sei auch auf diesem thread hingewiesen: Schaden Fans der Hörspielszene?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Stell dir mal vor, dir gefällt der Abschluss einer der Serien überhaupt nicht und dann hast du so ein Tatoo auf dem Arm. ;( :D

    Ich persönlich würde mich eher auch gar nicht tätowieren lassen. Und wenn, dann wäre es ein Symbol, was mich schon so ziemlich mein ganzes Leben lang begleitet. Sicherlich kein Hörspiellabel. Aber das Gute ist ja, jeder kann über seinen Körper selbst entscheiden. Und wenn es demjenigen gefällt, hat er doch alles richtig gemacht. #daumenhoch#

    ___________________________________________________________________________________________________

    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Grundsätzlich ein Thema, welches im Hinblick auf verschiedene Persönlichkeitsprofile der Hörspielhörer kritisch zu sehen ist.

    Ich bin seit einigen Jahren Mitglied in den diversen Hörspiel-Facebookgruppen, und da wird es schon sehr deutlich, dass da viel Klientel "rumhängt" dessen scheinbar einziger Lebensinhalt aus Hörspielen besteht.

    Da werden mehrmals wöchentlich unbedeutende Flohmarktfunde gepostet, Sprecher regelrecht gestalkt und Hörspiele, welche man bereits besitzt immer und immer wieder aufgekauft, ohne das ein erkennbarer Nutzen dahinter steckt. Auch auffällig ist die rasche Kränkbarkeit mancher bezogen auf Hörspiel-Themen.
    Interessant ist auch, dass es vielen nur noch um das pure Anhäufen von möglichst vielen Hörspielen geht, und weniger um die Inhalte.

    Facebook mit all seiner Bildgewalt spricht da noch mal eine deutlichere Sprache als die Foren.

    Da ich selber im Hauptberuf in der stationären psychiatrischen Pflege und im Nebenberuf als Dozent für Psychiatrie arbeite, erkenne ich hinsichtlich des Klientels schon durchaus Parallelen zu meiner Arbeit, ohne das in irgendeiner Form abwertend zu meinen.

    Edited once, last by Glenda (March 8, 2023 at 8:16 AM).

  • Da ich selber im Hauptberuf in der stationären psychiatrischen Pflege und im Nebenberuf als Dozent für Psychiatrie arbeite, erkenne ich hinsichtlich des Klientels schon durchaus Parallelen zu meiner Arbeit, ohne das in irgendeiner Form abwertend zu meinen.


    Wie soll ich es schreiben, ohne die Menschen dahin wirklich persönlich zu kennen, finde ich deine Einschätzungen über die Ferne schwierig und falsch. Dein Post liest sich für mich zudem in gewisser weise schon SEHR abwertend!

  • Es ist halt immer die Frage ob ein Lebensinhalt der eng mit Hörspielen zu tun hat, ein „falscher“ oder „schlechter“ Lebensinhalt sein kann und ob sich das Auseinandersetzen mit Hörspielen in all seinen Facetten tatsächlich negativ auf das Leben des Betreffenden auswirkt. Auf Seite 1 habe ich diesbezüglich folgendes gepostet:

    Quote

    Wenn sich das ganze Leben nur mehr um das „Hobby“ dreht, wenn das restliche Leben komplett vernachlässigt wird, Kontakte abgebrochen werden, man sich ständig damit beschäftigt wie man zu neuem „Stoff“ kommt und dafür auch alles Geld ausgibt, man in einer „Scheinwelt“ lebt, dann ist man wohl in der Welt eines Fanatikers angekommen und die Obsession erreicht.Ob dies jemals bei einem Hörspielfan möglich ist? Bei Einzelfällen vielleicht. In bestimmten Lebensphasen und Situationen möglich. Das Hobby kann Stütze sein, Hilfe sein, einen Ersatz darstellen, aus dem wir Kraft ziehen können. Aber wie so oft, alles was man zu übertrieben ausübt, kann einem auch schaden.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Zitat von Glenda: „Da ich selber im Hauptberuf in der stationären psychiatrischen Pflege und im Nebenberuf als Dozent für Psychiatrie arbeite, erkenne ich hinsichtlich des Klientels schon durchaus Parallelen zu meiner Arbeit, ohne das in irgendeiner…


    Natürlich liegt es mir fern, irgendwelche "Diagnosen" aus der Ferne zu stellen. Darum geht es aber auch nicht.
    Dennoch wirft es ja Fragen auf, wie User in den Gruppen agieren und interagieren. Und manche geben ja auch recht offen zu, dass sie ein Leben abseits von Beruf und Familie bevorzugen, um stattdessen möglichst viele Hörspiele anzuhäufen.

    Ich spreche niemanden seinen Lebensentwurf ab. Jeder soll so Leben wie es ihm gefällt. Ich finde es nur schade für das Medium, und auch schade für jeden einzelnen, wenn ein Unterhaltungsprodukt genutzt wird, um den Herausforderungen des realen Lebens aus dem Weg zu gehen.

    Ich bin auch nerdig unterwegs, keine Frage. Aber Hörspiele haben einen "gesunden" Platz in meinem Leben, neben Arbeit, Partnerschaft, Hobbies und Freundschaften, die gepflegt werden wollen.

  • Es ist halt immer die Frage ob ein Lebensinhalt der eng mit Hörspielen zu tun hat, ein „falscher“ oder „schlechter“ Lebensinhalt sein kann und ob sich das Auseinandersetzen mit Hörspielen in all seinen Facetten tatsächlich negativ auf das…


    Da sind wir jetzt aber tief in der ethischen Fragestellung. :)

    Meiner Ansicht nach geht es garnicht so sehr darum, hier irgendeine Wertung von "gut" oder "schlecht" vorzunehmen.
    Auch ein Leben als Drogenkonsument kann für den jeweiligen Betroffenen durchaus ein gutes und lebenswertes Leben sein, ohne dass der nicht-betroffene Teil der Gesellschaft dies nachvollziehen kann.
    Ich finde es halt nur schade für den Betroffenen, wenn die geringe Fähigkeit zur Selbstreflektion dazu führt, dass man derart verharrt.

  • Absolut! Ich hatte das Thema einige Male im Studium. Wir hatten hier zu auch einige interessante Ansätze, auch in Verbindung mit ICD-10 und DSM-IV. Gerade wenn Du im Sport tätig bist, wirst Du sehr häufig mit diesen Fragen konfrontiert, weil Du dort Deiner Sportart sehr oft wirklich alles unterordnest. Im Hörspielbereich ist es mir persönlich eher sehr selten begegnet, wenngleich ich doch den einen oder anderen begegnet bin, der sich für mein Dafürhalten nicht „gesund“ verhalten hat. Das waren aber absolute Ausnahmen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wie soll ich es schreiben, ohne die Menschen dahin wirklich persönlich zu kennen, finde ich deine Einschätzungen über die Ferne schwierig und falsch. Dein Post liest sich für mich zudem in gewisser weise schon SEHR abwertend!

    Es ist dir nicht bewusst, aber genau mit diesem Post unterstreichst du seine These... :evil:
    Ich finde seine Einschätzung gar nicht falsch, ob sie abwertend ist...hmm....schwierig.
    Fakt ist, das Hörspielfans im Netz nicht mal in der Lage sind an einem Platz zu diskutieren. Es sind überall Leute verteilt, oder noch seltsamer, die gleichen Leuten in 3 Foren....
    Der Versuch ein Gemeindschaftsforum zu machen scheiterte, durch Missgunst anderer "Hey tolles Forum...hier ist unser Forum kommt zu uns".
    Sammeln ist sammeln, aber wenn Sammeln keinen Grund mehr hat, dann ist natürlich der Urprung in der Psyche zu suchen.
    Es wird eine leere gefüllt....
    ...und ja, Hörspielfans in Gruppen und Foren können oft wenig Konflikt ab und sind extrem schnell beleidigt oder wollen gar nicht erst zuhören.
    Sie wollen oft nur ihre eigene Meinung los werden....

    --

    Zurück zur Ursprungsfrage: Das war doch bestimmt der, dessen Namen wir nicht nennen dürfen, weil das Label sein Hauptauftraggeber ist und sein Leben verändert hat?! :evil: :saint:

  • Es ist dir nicht bewusst, aber genau mit diesem Post unterstreichst du seine These...


    Welche These? Eine gewagte Diagnose auf Grund von einigen Kommentaren bei FB auf die Hörspielszene zu Münzen, ist für mich keine These.

    Quote

    Fakt ist, das Hörspielfans im Netz nicht mal in der Lage sind an einem Platz zu diskutieren.


    Habe ich was verpasst? Wir sind doch frei da zu diskutieren, wo es uns Spaß macht. Vielfalt hat doch auch Vorteile.

    Quote

    ..und ja, Hörspielfans in Gruppen und Foren können oft wenig Konflikt ab und sind extrem schnell beleidigt oder wollen gar nicht erst zuhören.


    Dann schau dich mal bei anderen Themen um, da sieht es ganz genauso aus. Dies ist absolut keine besondere Eigenschaft bei Hörspielhörern.

  • Zitat von Detlef: „Es ist dir nicht bewusst, aber genau mit diesem Post unterstreichst du seine These...“
    Welche These? Eine gewagte Diagnose auf Grund von einigen Kommentaren bei FB auf die Hörspielszene zu Münzen, ist für mich <span style="text-decoration: underline">keine</span> These.

    Zitat:…


    Eine "gewagte" Diagnose?

    Wo stelle ich eine Diagnose?
    Ich gebe lediglich zu bedenken, dass es in der Hörspielblase durchaus ein Klientel gibt, welches diese Unterhaltungsmedien nutzt, um eine innere Leere zu füllen und Probleme privater Natur zu verdrängen.

    Wenn ich über tragfähige private Beziehungen verfüge, ein stabiles Netzwerk aus Hobbies, Beruf und Partnerschaft habe, mache ich mir i.d.R. wenig Gedanken darüber, Dinge anzuhäufen die ich ohnehin nicht nutze und habe i.d.R. auch wenig Zeit zu verschwenden, krampfhaft Leute zu kontaktieren, welche mal vor 40 Jahren an der Produktion eines Hörspiels mitgewirkt haben.

    Wie gesagt: Das "gesunde" Maß ist entscheidend. Und das ist manchen abhanden gekommen.

  • Absolut! Ich hatte das Thema einige Male im Studium. Wir hatten hier zu auch einige interessante Ansätze, auch in Verbindung mit ICD-10 und DSM-IV. Gerade wenn Du im Sport tätig bist, wirst Du sehr häufig mit diesen Fragen konfrontiert, weil Du dort…


    Sehe ich absolut genauso.
    Auf das Gros der Hörspielkonsumenten betrachtet halte ich das Maß der "pathologischen" Nutzer auch für überschaubar. Aber es gibt sie halt, und durch das gezeigte Verhalten sind sie halt oftmals omnipräsent.

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