Abwarten und später kaufen - eure Meinung?

  • Das bedeutet, die Sorge, die man früher hatte, dass Serien wegen der abwartenden Kundschaft nicht fortgesetzt werden, weil schlicht die Einnahmen fehlen, gibt es heutzutage nicht mehr? Keine Angst mehr vor einem zweiten Amelie & Co?

    Ich weiß nicht ob die Frage an die Allgemeinheit oder an mich gestellt ist, aber ich antworte einfach mal drauf: Ja, nachdem ich mehrfach eine unabgeschlossene Serie erwischt hatte (Audible: Imperator, Scoring, Aeternum, leider leider Max Heller, das war so super intensiv inszeniert; Fallen - das war die größte Enttäuschung, mir hat die Produktion super gut gefallen, die einfach mitten drin aufgehört hat, daher zögere ich nach wie vor beim "Vampir").

    Von Peter Grant hab ich nach mehreren Hörproben die Finger gelassen, mich hats einerseits nicht überzeugt (zu sehr Hörbuchcharakter), und offenbar mittendrin abgebrochen).

    Bei Mini-Serien wie Potz Blitz, den Zeitdetektiven, Zamorra, Lost Minds, Pumuckl scheinen es ja abgeschlossene Folgen zu sein, die kaufe ich vorbehaltlos.

    Bei Mistle End und den Woodwalkers vertraue ich auf die Verlage, dass hier die bestehenden Bücher auch weiterhin vertont werden.

    “One day your life will flash before your eyes. Make sure it's worth watching”
    ― Gerard Way

  • Es gibt halt solche und solche. Bei z.B. Max Heller waren die Bücher ja zwar zeitlich aufeinander aufbauend, aber inhaltlich abgeschlossen. Da würde ich nicht warten. Ebenso bei Peter Grant (wobei mir das auch zu viel Erzähleranteil war, da habe ich nach Folge 2 nicht mehr weiter gemacht).

    Inhaltlich fortlaufende Serien wie erwähnte Fallen habe ich zwar auch als Ganzes gehört, aber mich ebenfalls gewundert, weil es unabgeschlossen aufhört. Es gibt Enden, die bewusst offen gestaltet werden und mit denen ich leben kann (für mich z.B. Cthulhucalypse), aber dann gibt es Geschichten die einfach zu viele Fragen offen lassen und schlicht unfertig sind. Durch den Stream kann man vieles zwar auch einfach mal ohne Kaufrisiko hören, aber es trübt für mich schon im Nachhinein den Gesamteindruck.

    Die 5. Staffel der Weißen Lilie habe ich auch letztlich erst gehört, als endlich nach 1,5 Jahren der letzte Teil erschienen ist.

    Witzig hier drin Pumuckl als Vergleich zu lesen, das waren ja schon immer inhaltlich abgeschlossene Einzelfolgen (vielleicht mal ganz vereinzelt eine Doppelfolge).

  • Ich freue mich auf jede Folge ohne im Hinterkopf zu haben , hoffentlich geht die Serie weiter.

    Schade wäre es bei Heliosphere 2265, aber ich kann mir nicht vorstellen das alle 50 Bände vertont werden, ich empfehle dann die Ebooks.

    Die Reihe ist klasse geschrieben und es passiert noch soviel......

    Hmm ich habe meinen Frieden mit meinen nicht abgeschlossenen Serien gemacht, evtl. habe ich auch einfach Glück gehabt.

    Burns halte ich nach wie vor für eine tolle Reihe ob Ende oder nicht.

    Point W. hatte viele schöne Folgen.

    Abseits der Wege war sehr schade.

    Faith hatte ein tolles Ende mit der Nummer 56 (sorry die Weiterführung erreicht mich nicht).

    Planet Eden wurde doch fortgesetzt, danke dafür!

  • Wie gesagt, für mich ist es ein großer Unterschied ob die Folgen der Serie inhaltlich aufeinander aufbauen oder nicht. Point Whitmark bestand aus abgeschlossenen Einzelfolgen so wie ???, da braucht es m.E. keinen konkreten Abschluss der Serie. Faith van Helsing doch ebenso (hab ich allerdings nie gehört). Burns hatte immerhin immer mal wieder so was wie ein Zwischenziel, bei dem gewisse Themen aufgeklärt/beendet wurden.

    Heliosphere verfolgt doch auch nicht seit Folge 1 den gleichen Handlungsstrang, oder?

  • Zu Heliosphere 2265, die Zyklen sind unterteilt in folgenden Bänden:

    1-12

    13-24

    25-36

    37-50

    Gerade der Cliffhänger nach Folge 24 wird für die Nichtbuchleser sehr überraschend. (Ich hoffe auf weitere Folgen!).

    Allerdings bauen alle aufeinander auf und die Geschichte endet erstmal mit Band 50.

    Faith van Helsing hatte 2 Staffeln und einige Einzelfolgen und endete mit einem 9 Teiler mit der Folge 56.

    Es baute aber alles aufeinander auf.

  • Wie gesagt, für mich ist es ein großer Unterschied ob die Folgen der Serie inhaltlich aufeinander aufbauen oder nicht. Point Whitmark bestand aus abgeschlossenen Einzelfolgen so wie ???, da braucht es m.E. keinen konkreten Abschluss der Serie.

    Sehe ich auch so.

    Die letzte Folge war völlig unnötig.

    Man soll aufhören wenn's am Schönsten ist, auch wenn ich PW sehr vermisse. Bei den ??? bin ich nur noch Sammler, allerdings kann ich mit den wenigsten Folgen seit der genialen 200 was anfangen, wirklich Begeisterung kann kaum eine der Folgen danach auslösen, vielleicht werde ich auch alt...

    “One day your life will flash before your eyes. Make sure it's worth watching”
    ― Gerard Way

  • Es gibt halt solche und solche. Bei z.B. Max Heller waren die Bücher ja zwar zeitlich aufeinander aufbauend, aber inhaltlich abgeschlossen. Da würde ich nicht warten.

    Ich habe die Hörspiele (in Corona?) gesuchtet, gehören für mich zu den besten Originals, insbesondere der erste Teil, super immersiv, beklemmend. Vermutlich werde ich mir mal die Bücher organisieren müssen, die Hoffnung das da noch was kommt kann man denke ich getrost begraben.

    Von der Beschreibung her klingen die Bücher einfach viel zu verlockend, insbesondere das große Finale, mit dem Thema DDR habe ich - auch aufgrund der Geburt kurz vor dem Mauerfall - bisher wenig Berührungspunkte.

    “One day your life will flash before your eyes. Make sure it's worth watching”
    ― Gerard Way

  • Ich gebe zu, dass ich doch auch immer wieder Sorge vor einer neuen „Amelie“, einem „Peter Lundt“, „Sigmund Freud“ oder „Amadeus“ habe. Alles geniale Serien für mich. Aber alles auch Serien, die zwar von einer Mehrheit der Hörspielfans als genial bezeichnet wurde, die aber die Masse nicht kannte oder erst zu spät entdeckt hat. Und das ist dann schon für mich traurig. Das möchte ich mir dann selbst nicht vorwerfen müssen, wenngleich logischer Weise ich alleine am Ende mit meinem Kauf nix ausrichten kann.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ist der Titel noch zeitgemäß? Sollte er eher heißen „Abwarten und später hören“? Und wie haltet ihr es? Wartet ihr ab und lasst eine Serie erst komplett werden bevor ihr sie hört? Was sind hier die Positiva und was die Negativa?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Abwarten ist sicherlich für die Label immer negativ, auch heutzutage im Stream. Wenn die Abrufzahlen durchs Abwarten sehr gering ausfallen, könnte das Label schnell zu dem Eindruck gelangen, dass sich kaum jemand für die Serie interessiert und diese dann absetzen. Daher halte ich es mittlerweile für immer essentialer, dass die Label vorproduzieren und bei inhaltlich stark abhängigen Serien den Hörern so einen kurzen, regelmäßigen VÖ-Rythmus ermöglichen können. Ich selber habe beschlossen zukünftig Abstand von inhaltlich abhängigen Serien zu nehmen, wenn das Label mir keinen regelmäßigen kurzen Zeitabstand anbietet. Bei großen Abständen bin ich zunehmend raus, gerade auch weil so viele Hörspiele insgesamt im Stream im Umlauf sind. Hier sollten einige Label ihre VÖ Taktik mal überdenken.

  • Es ist halt ein Teufelskreislauf. Den Labels fehlt manchmal das Geld eine so große finanzielle Vorleistung zu machen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Für große Labels kein Problem. Aber für Kleine wohl schwer machbar.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Also ganz kleine Label haben es sowieso im Stream sehr schwer, weil ihnen einfach der Backkatalog fehlt. Da ist es egal ob Serie oder Einzelhörspiel.

    Allerdings dürfte für so manche Label eben doch machbar sein. Contendo hat mit Dark Homes bewiesen, dass es geht und auch die neu angekündigte Event-Serie wird in einem sehr übersichtlichen Zeitraum veröffentlicht. So sehr ich viele Serien von Hermann Media schätze, so sehr stören mich da dann die unregelmäßigen Abstände und ich finde es meist nicht ersichtlich wann es in welchen Abständen mit einer Serie weitergeht.

  • Beim abwarten und später komplett hören, ist es positiv, dass man einerseits komplett ohne Pause in die Geschichte eintauchen kann und weiß dass es ein Ende gibt. Negativ ist jedoch dass man laaaange warten muss bis man mit dem Hören beginnt. Man kann nicht mit den anderen Hörer/innen mittalken und vergisst womöglich die Serie vollends wenn sie erschienen ist.

    Beim sofort Hören, hat man den Vorteil, fass man praktisch „live“ am Puls der Zeit ist, man diskutieren, spekulieren und rätseln kann und sich dafür auch genügend Zeit nehmen kann. Man hat eine Vorfreude und kann dem nächsten Termin entgegen fiebern. Nachteil ist, dass man teilweise sehr lange warten muss, den Inhalt teilweise schon wieder vergessen hat und niemals weiß ob die Serie auch abgeschlossen wird.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!