Nur 6 Tage - Philip Webb

  • gelesen von Sandra Schwittau, 4 CDs, Gesamtspielzeit ca. 306 min, Silberfisch Hörbuch Hamburg Verlag


    Inhalt:

    Solange Cass denken kann, muss sie sich schon durch die Überreste der zerstörten Stadt wühlen. Genau wie alle anderen Räumer. Denn ihre Aufgabe ist, das Artefakt zu suchen, an das niemand so richtig glaubt. Bis auf Cass' kleinen Bruder Wilbur, aber der spinnt sowieso ein bisschen. Wie aus dem Nichts tauchen plötzlich Peyto und Erin auf. Sie sind Schläfer und kommen aus einer anderen Zeit. Und sie glauben, dass nur Wilbur ihnen helfen kann. Denn auch sie sind auf der Suche nach dem Artefakt. Nur gemeinsam haben die vier eine Chance, es zu finden. Doch sie müssen sich beeilen. Ihnen bleiben genau sechs Tage, sonst wird die Welt untergehen...


    Handlung:

    Das Stück spielt in Londons düsterer Zukunft. Die sonst so prachtvolle Stadt ist vollkommen zerstört. Dennoch leben dort Menschen - Menschen, die auf der Suche nach dem „Artefakt“ sind, einem Gegenstand der ungeahnte Kräfte besitzen soll. Zu diesen „Räumern“ gehören auch Cass und ihr kleiner Bruder Wilbur. Niemand glaubt so wirklich an die Existenz des Artefakts, allerdings werden sie von den „Russen“ gezwungen, weiter danach zu suchen. Stück für Stück nehmen sie die Überreste der Stadt unter die Lupe, auf der Suche nach etwas, das scheinbar nicht existiert. Doch der junge Wilbur glaubt an die Existenz des Artefakts und behauptet stets, Hinweise zu seinem Versteck in alten Comics zu finden. Comics, die eine Art Anziehungskraft auf ihn ausüben, ihn förmlich zu sich rufen. Die Lage verändert sich, als plötzlich Peyton und Erin auftauchen. Sie sehen nicht aus, wie die „Räumer“ aus Londen, scheinen aus einer anderen Zeit entsprungen. Sie wiederum sind ebenfalls auf der Suche nach etwas besonderem und glauben, dass Wilbur ihnen weiterhelfen kann. Eine gefährliche Reise beginnt, deren Ende in den Sternen steht…


    Anmerkungen:

    Die Wahl der Sprecherin Sandra Schwittau war sehr außergewöhnlich. So außergewöhnlich wie die Geschichte selbst. Auch der Schreibstil bzw. der verwendete „Jugendslang“ war sehr gewöhnungsbedürftig und erschien mir teilweise eher aufmüpfig als passend eingesetzt.

    Die Geschichte selbst war von den Grundzügen her ziemlich gut durchdacht, jedoch war das Ende recht kompliziert zu verstehen. Man musste schon sehr genau zuhören, um alle Einzelheiten und das Verhalten der Protagonisten verstehen zu können. Womöglich spielte dabei auch die Kürzung der Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle. Insgesamt machte diese Eigenschaft die Handlung auch niemals langweilig, da man sich keine wahren Vorstellungen von dem machen konnte, was geschehen wird. Allerdings musste man immer mit voller Konzentration am Ball bleiben, da man sonst den Anschluss verlieren konnte.

    Zusätzlich besaßen alle Protagonisten einen eigenen, deutlich ausgeprägten Charakter, so dass sie nicht „platt“ erschienen. Zusammen bildeten sie ein gutes Team, als deren Anführer sich bald Cass herausstelle. Sie behielt den Überblick über die Ereignisse und stets einen klaren Kopf.

    Positiv überrascht hat mich auch die Ideenvielfalt Philipp Webbs. Es war keine typische Science Fiction-Geschichte, sondern überraschte mit vielen, neuen Ideen, die von der Phantasie des Schriftstellers zeugte.


    Fazit:

    Eine abwechslungsreiche, neuartige, aber auch düstere Science Fiction-Geschichte für Jugendliche, die sich gerne mit voller Konzentration in ein spannendes Abenteuer stürzen.


    Siehe auch: Link #hutheb#

    "Liebst du das Leben? Dann vergeude keine Zeit, denn daraus besteht das Leben."

    - Benjamin Franklin -


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!